„Demokratie leben“ – Juniorwahl zur Landtagswahl in Bayern an unserer OPS

Wer wird bei der Landtagswahl gewählt und welche Aufgaben hat der Bayerische Landtag? Wie funktioniert das Wahlsystem zur Landtagswahl in Bayern? Und was muss alles bei der Vorbereitung und Durchführung der Wahl beachtet werden? Wie erfolgt die Auszählung und Auswertung der Stimmen? Was ist ein Wahlverzeichnis?

All diese Fragen wurden bei der Durchführung der Juniorwahl, die unter der Schirmherrschaft der Präsidentin des Bayerischen Landtags Barbara Stamm und des Bayerischen  Staatsministers für Unterricht und Kultus Bernd Sibler steht, geklärt.  

Im Vorfeld beschäftigten sich die Schüler  im Unterricht mit den verschiedenen Parteien, was diese wollen und wer diese vertritt. Außerdem lernten die Klassen das Wahlverfahren kennen, wählten WahlhelferInnen und erhielten ihre persönliche Wahlbenachrichtigung.

Am Wahltag selbst wurde der Musiksaal zum Wahllokal umfunktioniert: Wahlurne und Wahlkabinen wurden aufgebaut, Plakate mi t den Parteilisten ausgehängt. Dann konnte es losgehen und die wahlberechtigten Schüler der 8., 9. Und 10. Klassen durften ihre Stimmen abgeben.

Anschließend mussten die Stimmen von mehr als hundert Schülern ausgezählt und in eine Ergebnisliste übertragen werden.

Das Ergebnis wird noch bis nach der Landtagswahl am 14. Oktober geheimgehalten, wird  aber schon mit Spannung, besonders von den jungen Wählern, erwartet.

S. Scheer

Und so haben unsere Klassen 8 – 10 gewählt:

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Und so haben Bayerns SchülerInnen gewählt:

https://www.juniorwahl.de/landtagswahl-bayern-2018.html

Die OPS sammelt Schulranzen für Bulgarien

„Gebt uns eure Alten!“ – so hieß es zum Schuljahresende.

Gemeint waren natürlich alte Schulranzen, die sonst wahrscheinlich auf dem Müll gelandet wäre. Initiiert von Frau Lily Czernetz konnte jeder seinen alten, ausgedienten Schulranzen für bulgarische Kinder spenden. Insgesamt kamen so ca. 30 Schulranzen zusammen, über die sich nun Kinder sehr freuen. Damit konnten wir wieder einmal ein Zeichen für Nachhaltigkeit und den „Eine-Welt-Gedanken“ unseres UNESCO-Leitbildes setzen.

Dazu ein Kommentar von Fr. Czernetz: „Mein Einsatz resultiert daher, dass ich eine bulgarische Schwiegertochter habe und dort wirklich arme Leute gesehen habe – Zigeuner, die in der Mülltonne hängen und sich Essen suchen. Zigeuner sind dort Menschen zweiter Klasse und werden nicht vom Staat unterstützt, wie hier in Deutschland! Und ich habe mich sehr über den Erfolg gefreut!“

Fair Trade und Nachhaltigkeit als Thema

Im Rahmen der Projektprüfung der 10. Klassen müsse die Schüler in wenigen Tagen ein komplexe Aufgabenstellung bearbeiten. In diesem Jahr waren entsprechend unseres UNESCO-Profils Nachhaltigkeit und Fair Trade die großen Oberthemen und in diesem Zusammenhang sind diese zwei bemerkenswerte Artikel von Schülern dazu entstanden:

Was ist so schlecht an Bananen?

Zurzeit haben wir unsere Abschlussprüfung und deswegen beschäftige ich mich mit dem Thema „negative Begleiterscheinungen beim konventionellem Handel für die Produzenten“.

Egal ob als Energielieferant zwischendurch oder zum Start in den Tag; zum Glück kann man sich durch Bananen immer etwas Farbe in den grauen Alltag holen. Die gelbe gekrümmte Sehnsuchtsfrucht erfreut sich bei vielen Menschen einer großen Beliebtheit. Doch viele Leute wissen nicht, welche negativen Begleiterscheinungen sich bei einem konventionellen Handel für die Produzenten ergeben können:

Negative Auswirkungen auf die Bauern und die Umwelt

Eines der Stichworte ist das Einsetzen von Spritzmittel und Pestiziden, was nicht nur uns schadet, sondern auch den Arbeitern. Doch ohne das Einsetzten dieser Mittel ist es nicht möglich, innerhalb kurzer Zeit die Bananenproduktion anzukurbeln. Dies kann jedoch große Auswirkungen auf dem Produzenten haben, da die Arbeiter an den Bananenplantagen in ihrer eigenen Kleidung arbeiten und keinerlei Arbeitskleidung zur Verfügung haben. Das führt dazu, dass die Arbeiter die giftigen Stoffe abbekommen und sie über ihre Kleidung weiter übertragen. Häufige Folgen für die Arbeiter sind Dermatitis und Augenschädigungen, bis zur Erblindung was zur Arbeitsunfähigkeit führt und somit ein großer Verlust für Produzenten ist.

Die Bananen kommen hauptsächlich aus der Südhalbkugen, denn dort herrscht das Klima für den richtigen Anbau und Wachstum der Bananenstauden, jedoch ist es dort so heiß, dass es viele Arbeiter und Arbeiterinnen gibt, welche es nicht schaffen den ganzen Tag Bananen zu ernten. Die Bäuerinnen und Bauern müssen die Bananen mit der Hand ernten, da sie keine technisch fortgeschrittenen Geräte haben, die diese Arbeit übernehmen können.

Bananen sind gesund und lecker, jedoch, was viele nicht wissen ist, dass die Bauern in anderen Ländern, in denen das Klima für den Anbau herrscht, nicht sehr viel an dem Verkauf verdienen. Sie verdienen nur einen kleinen Teil des Geldes, welches beim Verkauf eingenommen wird und können somit ihre Familien und ihre Kinder nicht richtig davon ernähren, aufgrund von Geldmangel.

Noch dazu kommt, dass die Bananenstauden umgeschnitten werden, damit das ernten schneller vorangeht aber dadurch den Affen der Lebensraum weggenommen wird und die Produzenten müssen neue Stauden pflanzen. Außerdem werden die Bananenstauden gespritzt, damit sie schneller wachsen doch dies ist wiederum nicht gut für die Gesundheit der Bäuerinnen und Bauern, sowie den Konsumenten.

Anders als bei Fair Trade bekommen die Bäuerinnen und Bauern keine gemeinsamen Anschaffungen oder Fortbildungen, damit sie ihre Ernteerträge erhöhen könnten. Sie können sich außerdem keine Bildung, Gesundheitswesen oder Sonstiges finanzieren, da sie kein oder nicht viel Geld bekommen.


Konventioneller Handel mit Kakao

Was ist konventioneller Handel?

Konventioneller Handel basiert auf Angebot und  Nachfrage. Bei großer Nachfrage wird das Angebot teurer, solange bis die Ware größer als die Nachfrage geworden ist. Dann sinkt der Preis wieder. Er richtet sich also nicht nach den Bedürfnissen der Produzenten. Das heißt, auch wenn ein Kleinbetrieb lange Arbeitstage und viel gearbeitet wird, haben sie trotzdem nicht genug finanzielle Mittel, ihre Arbeiter bzw. Arbeiterinnen ausreichend bezahlen können, damit diese ihre Familie ernähren können. Derartige Umstände haben den Gedanken an fairen globalen Handel gestärkt. Das Gegenteil des konventionellen Handels ist der faire Handel. Hierbei wird versucht, den Menschen aus aller Welt denselben menschenrechtlichen Mindeststandart zu ermöglichen. Somit sollte jeder den Anspruch auf Nahrung, Kleidung, Bildung und einer Unterkunft im sozialen Umfeld haben.

Kakao

Wer Schokolade ist, denkt vielleicht über Geschmack oder Kalorien nach, jedoch nicht über die Produktion in Afrika. Von miserablen  Arbeitsumstände und Kinderarbeit wird leider viel zu selten gesprochen. Dies ist allerdings die bittere und zugleich traurige Wahrheit. Allein in Ghana und der Elfenbeinküste arbeiten ca. 11 Millionen Kinder und davon hunderttausende unter ausbeuterischen Bedingungen. Sie arbeiten mit Chemikalien und gefährlichen Maschinen. Dazu können sie nicht in die Schule gehen. Wenn sie die Möglichkeit auf Bildung haben können sie die Schule jedoch nur selten besuchen. All dies ist die Folge eines fallenden Kakaopreises. Bauern versuchen die Kosten möglichst gering zu halten, um noch eine Chance auf dem Weltmarkt zu haben, daher müssen selbst Kinder hart arbeiten.             

Wenn sie die Möglichkeit auf Bildung haben können sie die Schule jedoch nur selten besuchen. All dies ist die Folge eines fallenden Kakaopreises. Bauern versuchen die Kosten möglichst gering zu halten, um noch eine Chance auf dem Weltmarkt zu haben, daher müssen selbst Kinder hart arbeiten.            

In Zukunft sollte sich also jeder bewusst sein, unter welchen Umständen die billige Schokolade aus dem Supermarkt produziert wurde und welche Auswirkung sie auf andere Menschen hat. Wer jedoch nicht auf den Genuss verzichten möchte, kann sich seinen Kakao oder Schokoladenprodukte auch aus fairem Handel kaufen, ohne sich ein schlechtes Gewissen über das Leid der Produzenten machen zu müssen. 

 

 

 

 

 

UNESCO-Projekttag 2018

In Erinnerung an das verheerende Unglück im Kernkraftwerk Tschernobyl 1986 fand in diesem Schuljahr am 26.4. unser UNESCO-Projekttag statt.
Im Mittelpunkt stand heuer die „Agenda 2030“, der Zukunftsvertrag für die Welt, der Plan für eine bessere Welt. In der Agenda sind 17 Ziele festgeschrieben, die für ein gesundes und zufriedenes Leben in Sicherheit und Freiheit stehen. Diese Ziele zeigen deutlich, dass wir alle gemeinsam die Verantwortung für die EINEWELT tragen. Die Schüler der OPS haben sich an ihrem Aktionstag einzelne Ziele herausgesucht und sich dann intensiv mit den Inhalten beschäftigt.

Wie die ersten, fünften und sechsten Klassen diesen besonderen Schultag gestalteten, kannst du hier nachlesen:

  • Die ersten und zweiten Klassen wählten ein zentrales und umfangreiches Thema aus der Agenda 2030 aus: Die Menschenrechte.
    Zur Unterstützung luden sie Herrn Kinna vom Kinderhilfswerk Plan ein. Herr Kinna nahm sich viel Zeit für die Kinder und brachte einen bilderreichen, eindrucksvollen Vortrag „Ein Tag aus dem Leben von Aminata“ über das Mädchen Aminata aus Burkina Faso mit. Sehr authentisch, unterstützt von wunderbaren Bildern, erzählte Herr Kinna aus dem Leben der achtjährigen Aminata. Die Kinder stellten unzählige Fragen, die geduldig beantwortet wurden und verglichen immer wieder ihr Leben mit dem Aminatas. Besonders eindrucksvoll war für sie, dass Mädchen in Burkina Faso manchmal zwei Stunden liefen, um Wasser zu holen und dieses auf dem Kopf balancierend nach Hause brachten. Auch die aus Stroh und Lehm gebauten Häuser waren faszinierend. Es gelang Herrn Kinna mithilfe dieses Vortrages schon den Kindern der ersten beiden Jahrgangsstufen zu verdeutlichen, dass wir viele Menschen- und Kinderrechte nicht mehr als diese wahrnehmen, weil wir uns so an diese gewöhnt haben. Das Recht auf Wasser, das Recht auf Schulbildung und auch das Recht auf Spielen ist für uns alltäglich geworden – für Aminata sind diese Rechte nicht selbstverständlich. Außerdem war es sehr beeindruckend , dass es Menschen gibt, die sich für die Rechte anderer einsetzen und Kinder unterstützen, damit sie in die Schule gehen können.
  • Die Schüler der 5. Klassen hatten zuerst den Imker Herrn Holderied zu Gast, der ihnen viele wichtige und interessante Informationen zum Leben der Bienen gab. Vor allem machte er deutlich, was wir tun können, damit Bienen bei uns und mit uns gut leben können. Anschließend gestalteten und bauten die Kinder mit Eifer Insektenhotels aus Bambusrohren u.ä. Abschließend berichtete Herr Kölbl vom Stephanskirchener Vorhaben Bienenweiden anzulegen. Neue Wildblumenwiesen sollen die Arten- und Insektenvielfalt in der Gemeinde schützen und weiter fördern. Auch an der Schule soll solch eine Wiese entstehen, hier sollen in naher Zukunft auch die Schüler der OPS bei der Ent-stehung und Pflege der Blumenwiese mithelfen dürfen.
  • Die Ziele „weniger Ungleichheiten, keine Armut und Menschenrechte“ standen am UNESCO-Projekttag bei den 6. Klassen im Mittelpunkt. Die Schüler hatten sich ebenfalls Gäste eingeladen. So war Herr Gruber vom deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband e.V. zu Gast. Er berichtete sehr offen über seine Erblindung und sein Leben mit der Blindheit. Er beantwortete die vielen Fragen und erzählte von seinem Alltag. Zudem hatte er einige „Hilfsmittel“, wie beispielsweise einen Farberkennungsstift oder seinen Gehstock dabei. Die Schüler durften auch sein „Mensch-Ärgere-dich-nicht-Spiel“ oder seine Schreibunterlagen ausprobieren.
    Der zweite Workshop für die Schüler der 6. Klassen wurde von Frau Neumann von „Bildung trifft Entwicklung“ geleitet. Sie zeigte anschaulich, wie unterschiedlich Kinder auf der Welt leben und welche Rechte Kindern überall auf der Erde zustehen sollten.

Schüler und Senioren gestalten gemeinsam den Nachmittag

Im Rahmen eines gemeinsamen Projektes besuchen seit Oktober letzten Jahres sieben Kinder der offenen Ganztagsschule der Otfried-Preußler-Mittelschule Stephanskirchen regelmäßig die Senioren der Mayer und Reif Wohn- und Pflegeeinrichtung „Leonhardihof“ in Stephanskirchen. Nach einem ausgiebigen Kennenlernen im ersten Treffen in Form eines gegenseitigen Interviews wurde mittwochs gemeinsam gebastelt und Bingo gespielt. Im Advent fertigten Kinder und Senioren Adventsgestecke. Einige Exemplare fanden ihren Platz in den Büros und in der Mensa der Schule.

Durch diese gemeinsamen Erlebnisse wachsen das Miteinander und das gegenseitige Verständnis verschiedener Generationen in unterschiedlichen Lebenssituationen. Hemmschwellen werden abgebaut. Dieser wertvolle Kontakt wird von beiden Seiten als sehr gewinnbringend, herzlich und angenehm empfunden,  bringt allen Beteiligten viele positive Erfahrungen und vor allem Freude.

„Als UNESCO-Projektschule sehen wir uns in besonderer Art und Weise mitverantwortlich für unsere Mitmenschen und unsere Umwelt. Dieses Projekt unterstreicht dieses Zielsetzung auf sehr direkter und persönlicher Ebene.“, so der Schulleiter Hr. Burggraf.

 

UNESCO-Projektwoche „Gesunde Ernährung und Nachhaltigkeit“

Im Rahmen der Projektwoche „Gesunde Ernährung und Nachhaltigkeit“ besuchten die dritten und vierten Klassen das Bauernhausmuseum in Amerang und nutzen dessen vielfältiges Angebot zum Thema. Die Klasse 4a richtete im Rahmen der Teilnahme am Regierungsprojekt: „Trinkwasser – der Schatz unter unseren Füßen“ ihr besonderes Augenmerk auf den Umgang mit Wasser in früherer Zeit.

Einer der Schüler, Alfons, beschreibt in seiner Reflexion den Ausflug folgendermaßen:

Im Bauerhausmuseum Amerang

„Heute waren wir mit den dritten und vierten Klassen im Bauernhausmuseum Amerang. Erst lasen wir von einer Tafel, dass das Bauernhausmuseum schon über 40 Jahre alt ist. Danach gingen wir zur Sägemühle. Dort sahen wir riesige Sägeblätter mit denen früher Baumstämme zersägt wurden. Anschließend gingen wir in eine Aschauer Bauernhaus, in dem wir einen Film über das Wegtransportieren von einem Bauernhaus angeschaut haben. Dann machten wir eine kurze Esspause.

 Danach rannten wir zum Haus gegenüber. Dort stand ein Brunnen mit einer Tür. Diese war oberhalb so, dass die kleinen Kinder nicht hinunter fielen und dass keiner das Wasser vergiften konnte.

Im Haus angelangt musste wir auf ein Blatt Papier gedruckte Fragen beantworten. Draußen war ein Garten, der für 10 Personen reichte. Gleich gegenüber vom Garten war ein großer Ofen, so groß, dass eine alte Großmutter hineinpassen würde.

Anschließend gingen wir zum Vierseithof. Dort schauten wir uns den Kuhstall an. Da kam eine sehr nette Führerin, die zeigte uns zuerst, wie man Flachs verarbeitet. Erst wird der Flachs durchgekämmt, dann wird er gebrochen, nach dem Brechvorgang sieht man so eine Art Fäden. Den Flachs legt man dann auf den Schwingbock. Dort wird so lange geschwungen, bis kleine holzige Bestandteile gebrochen werden. Danach wird der Flachs gehechelt und am Schluss gesponnen.

Danach wollten wir in die Seilerei gehen. Da sahen wir ein riesiges Bienenhaus, das schon zweimal gewandert ist. … Die Seilerei kommt vom Schlossberg an der Stelle, wo jetzt der Schuh Kiendl ist. Am Schluss haben wir uns den Vierseithof noch einmal genauer angeschaut. Dort hat früher ein reicher Bauer gelebt. Im Vierseithof war ein weiteres Taubenhaus und die Stube war mit Sesselkamin und Petroleumlampe ausgestattet. Am besten hat mir das Armenhaus gefallen. Dieses Haus hat statt Glasscheiben die Blase von einem Schwein. Den Ofen konnte man von der Stube aus heizen. Die Menschen schliefen in Schränken, so heißen die Betten. Das war ein schöner Tag.“

Sophia hält dagegen: „…Am besten hat mir das 200 Jahre jüngere Haus gefallen, da man bessere Arbeitsgeräte hatte!“

Leonie fügte hinzu, dass „… die Säge mit Wasser betrieben wurde.“ Valentina ergänzte: „… auf einer Treppe konnten wir zum Bach runter gehen und das Antriebsrad betrachten. …“

Oliver beschreibt noch expliziter: „ Dort gab es einige platzierte Fachwerkhäuser, die alle aus anderen Dörfern stammten. Doch es ist sehr schwierig und kompliziert, sie von einem Ort zum anderen zu schaffen. Dazu gab es Kräne und Transporter, die die schweren Mauern mitnahmen. Dies dauerte Jahre, um sie ab und wieder aufzubauen. …“

Vincent: „… Übrigens gab es einen großen Teich. Der diente zum Fische fangen und zum Löschen…“

Julian hat sich gemerkt: „… Frau Penninger hat uns erklärt, was ein Bundwerk ist. ..“

Johannes bewunderte die „Mausefallen“.

Linda hat „ …Gänse und Schafe  gesehen.“

Und Anna beschreibt eine rührende Geschichte: „…von einem Bienenhaus, das aussah als ob es eine Villa wäre. … Ein Bauer liebte seine Bienen so sehr, aber das Problem war, dass er geheiratet hat. Darum zogen sie um. Die rettende Idee war, das Bienenhaus mitzunehmen. Aber das Zuhause der Bienen wurde dann nicht mehr gebraucht und in das Bauernhausmuseum gebracht…“

Raphael: „…Ich glaube, wir alle haben viel gelernt…“

Sebastian: „… Der Ausflug heute hat mir sehr gut gefallen….

Lukas: „Als ich  zu Hause war, habe ich es meinen Eltern erzählt, wie schön es war.“

Renate Penninger, 4a

 

 

Die OPS macht mit bei der Aktion „Saubere Landschaft“

Wie der einmal beteiligte sich die Otfried-Preußler-Schule an der Aktion „Saubere Landschaft“. Aufgeteilt auf verschiedene Suchbezirke durchkämmten unsere Schüler das Gemeindegebiet von Stephanskirchen auf der Suche nach achtlos weggeworfenem Müll. Bei herrlichem Spätherbstwetter kam ganz schön etwas zusammen. Unsere beiden Hausmeister sammelten die Fundstücke dann an den Ablagestellen auf und brachten die Säcke voll Müll direkt in die Verbrennung, so dass Stephanskirchen jetzt wieder ein gutes Stück sauberer ist!

Thema: Gesundheit und Nachhaltigkeit – Die Klasse 4a berichtet

Gesundes Quellwasser aus Leonhardspfunzen

Am 19.10.2017 besuchte die Klasse 4a von Frau Renate Penninger gemeinsam mit der Übergangsklasse von Frau Stefanie Scher,  beide an der Otfried-Preußler-Schule  Stephanskirchen, im Rahmen der Projektwoche „Gesunde Ernährung und Nachhaltigkeit“ die Flaschenabfüllanlage der Leonhardsquelle. Dort wird seit nunmehr zwei Jahrzehnten Quellwasser aus mehreren aktiven Quellen der Region zum Verkauf in ganz Deutschland und darüber hinaus aufbereitet.

Die Klasse 4a und die Übergangsklasse durften den gesamten Verlauf der Flaschenabfüllung während der laufenden Produktion in allen Einzelheiten beobachten.

Der Ablauf der Quellwasserabfüllung zeigte sich den Kindern folgendermaßen:

  •  Zunächst werden das durch Kunden angelieferte Leergut, sowie die gebrauchten Kästen in einer riesigen Waschmaschine mit Essigessenz und durch Erhitzen keimfrei gemacht.
  • Der Flascheninspektor, ein hochtechnisierter Roboter, prüft die Sauberkeit der gereinigten Flaschen und sondert bei Bedarf fehlerhaftes Material zum Recycling aus.
  • Für einwandfrei befundenes Leergut wird in mehrere, getrennte Produktionsschleifen geschleust.
  • In jeder Produktionsschleife wird Wasser aus einer anderen heimischen Quelle aus dem Umfeld der Manufaktur verfüllt und mit einem eigenen Etikett und einem Deckel unterschiedlicher Farbe gekennzeichnet. Dieser wird von einem Roboter aufgeschraubt.
  • Eine weitere Maschine hebt mit Hilfe von Hydraulik immer sechs Flaschen in einen Kasten.
  • Zum Schluss werden die Kästen noch palettiert, d.h. auf Paletten gehoben und zum Transport fertig gemacht.
  • Ein Gabelstapler hebt die erwünschte Anzahl der Paletten in die Lastwagen der Kundschaft.

Die Kinder der Otfried-Preußler-Schule Stephanskirchen durften anschließend alle Wasserarten aus dem Angebot der Leonhardsquelle hintereinander unter fachkundiger Anleitung verkosten. Jeder Anwesende fand sein eigenes Lieblingswasser heraus. Zum Abschied erhielten die Gäste noch eine kleine Flasche Quellwasser als Kostprobe zum Geschenk. Aber auch die Selbstabfüllung in mitgebrachte Flaschen war möglich. Bei Quellwasser handelt es sich um ein gesundes Naturprodukt, das mit vielen lebenswichtigen Mineralstoffen angereichert ist. Bei ihrem Besuch der Leonhardsquelle konnten die Kinder hautnah erleben, welcher Schatz sich zu Füßen des Schlossberges verbirgt.

Besuch bei Obstverwertenden Genossenschaft Rohrdorf (ORO)

Eine Woche später durften die Schüler der Klasse 4a und die Übergangsklasseklasse noch einmal ausrücken, um einen ähnlichen Vorgang in Rohrdorf bei der Obstverarbeitenden Genossenschaft in Rohrdorf zu inspizieren.

Dabei fragte Louis aufgrund seiner Vorkenntnisse verwundert: „Warum geht hier nichts voran?“

Herr Joachim Wiesböck, der die Führung persönlich leitete, bedauerte: „ Leider gibt es aufgrund des späten Frostes im Frühjahr heuer zu wenige Äpfel. Die Produktion steht gerade still. Auch machen sich immer weniger Menschen die Mühe, die Äpfel aufzuklauben und vorbeizubringen!“

 So gab es heuer leider auch zur Verkostung keinen so begehrten frischgepressten Apfelsaft, sondern Kinderpunsch aus der Flasche aus einer früheren Produktion.

Wirklichkeitsnäher kann man jungen Menschen nicht vermitteln, was Nachhaltigkeit wirklich bedeutet. Die Kinder wünschen sich nun von den Erwachsenen aus der Region, möglichst viele Äpfel zur ORO zu liefern, damit noch mehr Kinderpunsch hergestellt werden kann.

Ein Glück, dass es schon zu Kirta zum Auftakt des Projektes frische Äpfel aus dem Garten der Lehrerin für jedes Kind gegeben hat. „Die Sorte Winterrambur, die ich zur Geburt meiner Tochter vor 20 Jahren gepflanzt habe, hat etwas später geblüht. So war mir ein ganzer Baum davon beschert, den ich mit den Kindern teilen konnte“ , erklärte sie. Herr Wiesböck hatte dieselben Erfahrungen mit dieser Sorte gemacht.

Renate Penninger, Klassenleiterin 4a

 

 

 

Unsere UNESCO-AG in Regensburg

Für zwei Tage besuchten 13 Schülerinnen und Schüler unserer UNESCO-AG zusammen mit ihren Lehrerinnen Frau Ludsteck und Frau Scheer die Stadt Regensburg.

Im Juli 2006 wurde die Altstadt von Regensburg mit Stadtamhof zum UNESCO- Weltkulturerbe ernannt. Deshalb führte uns unser Besuch auch zuerst ins „Besucherzentrum Welterbe“ im sogenannten Salzstadl. Interaktive Spielstationen und Medieninstallationen, aber auch faszinierende Exponate informierten uns über Regensburg und seine Geschichte.

Bevor unser Weg uns zur steinernen Brücke führte, gab´s in der historischen Wurstkuchl noch eine leckere Stärkung. Auf der Brücke angekommen erzählte uns unsere „Stadtführerin“ Frau Ludsteck die Sage „Des Baumeisters Bund mit dem Teufel“ und wir erfuhren auch, warum die Brücke nur  Fußgänger überqueren dürfen. Danach genossen wir eine Schifffahrt auf der Donau, die auch bei Wind und Regen Spaß machten.

Anschließend ging´s zu einem weiteren Wahrzeichen der Stadt, zum Dom St. Peter. Auch hier erhielten wir einige geschichtliche Informationen und ließen dann das beeindruckende Bauwerk einfach auf uns wirken. Auf unserem Gang durch die Gassen der Altstadt entdeckten wir noch einige interessanten Bauten, wie zum Beispiel das Goliathhaus, das alte Rathaus, den goldenen Turm oder die „Porta Praetoria“, die mit einem Alter von knapp 2000 Jahren als eines der ältesten noch erhaltenen Bauwerke in Regensburg gilt.

Den Tag ließen wir gemütlich in einer Pizzeria ausklingen, bevor wir dann zur Übernachtung in die Jugendherberge zurückkehrten.


Am zweiten Tag fuhren wir nach Donaustauf und erklommen den Bräuberg, um dort den imposanten Ehrentempel, die Walhalla zu besichtigen. Im Inneren schauten wir uns die Mamorbüsken und Gedanktafeln der bedeutenden Persönlichkeiten an, von außen gefielen uns besonders die großen Säulen des klassizistischen Baus und die Aussicht auf die Donau und Regensburg.

Nachmittags bestiegen wir zum Abschluss noch den Turm der Dreieinigkeitskirche in der Stadtmitte und genossen den wunderbaren Rundumblick auf Regensburg.

Auf der Heimfahrt im Zug ließen wir unseren gelungenen Kurztrip nach Regensburg noch einmal Revue passieren und freuen uns schon heute auf unsere nächste Studienfahrt!

Steffi Scheer

 

 

 

Die Simssee Welle in Regensburg

22.3. – 23.3.2017

Im November 2016 hat die Simssee Welle, unser Schulradioteam, beim Schulradiowettbewerb TurnOn für den Radiobeitrag über die „Stephanskirchener Flüchtlingshäuser“ bayernweit den 2. Platz erreicht. Der Gewinn war neben Urkunde und Präsentation auf der BR-Webseite eine Fahrt zu einem bayerischen Regionalstudio. Wir hatten uns für das Regionalstudio Ostbayern in Regensburg entschieden und so ging für zwei Tage in die UNESCO-Weltkulturerbestadt an der Donau. Nach einer gut 2-stündigen Bahnfahrt machten wir uns erst mal auf den Weg zur Jugendherberge, um unser Gepäck loszuwerden. Bevor wir die mittelalterliche Altstadt erkundeten, genossen wir erst mal ein gemütliches und leckeres Mittagessen.

Dann klapperten wir die berühmten Sehenswürdigkeiten Regensburg ab: Steinerne Brücke, Salzstadel, Rathausplatz und vor allem der Dom beeindruckten uns sehr. Trotz Nieselregen entdeckten wir unendliche viele kleine Gassen und Winkel und legten einige Kilometer Kopfsteinpflaster zurück. Ganz spontan ergab sich sogar ein kleines Interview für eine zukünftige Radiosendung. Netterweise beantwortet uns eine Mitarbeiterin des Welterbebesucherzentrums viele unserer Fragen und erzählte, warum Regensburg 2006 bei UNESCO „aufgenommen“ wurde. Umgekehrt durften wir erklären, was man sich unter einer UNESCO-Schule vorstellen kann. Um der nassen Kälte zu entfliehen, beschlossen wir uns einen Kinobesuch am Abend zu gönnen und nach so viel Popcorn brauchten wir gar kein Abendessen mehr. Zurück in der Jugendherberge genossen wir noch ausgiebig das Ratschen und Blödeln.

Am nächsten Tag war vor dem Besuchstermin im Radiostudio noch Zeit für eine Portion Mathe und eine paar zusätzliche Aufnahmen für unsere Sendung. Die Regensburger Passanten vors Mikro zu bekommen, war allerdings gar nicht so leicht. Aber schließlich konnten uns dann doch einige bei der Umfrage sagen, was sie über UNESCO und ihre Stadt wussten. Im Regionalstudio durften wir im Redaktionssitzungszimmer Platznehmen und Herr Schiechel, der Leiter des Studios, nahm sich viel Zeit, uns den Beruf des Journalisten, die Aufgaben der Medien in der Demokratie und die geschichtliche Entwicklung des BRs zu erklären und gab uns ganz nebenbei einige Insidertipps. Zwischen 12 und 13 Uhr war dann Zeit für die tägliche Regionalsendung auf B1. Wir durften mit ins Studio und konnten so den Verlauf der Sendung ganz genau sehen und hören. Während der Musiktitel durften wir Fragen stellen, sobald aber die rote Lampe leuchtete, war der ganze Raum „on Air“ und wir mussten wirklich völlig leise sein. Als Beitrag ging es gerade um den Fall der in Regensburg verschwundenen Studentin und wir bekamen auf diese Weise genau mit, wie Nachrichten aufgebaut werden. Beschenkt mit einer BR-Tasse und einem dicken Notizheft verabschiedeten wir uns und machten uns auf den Weg zum Bahnhof.

Danke an den BR, der uns diese interessante und tolle Zeit ermöglicht hat!