Grundschulwettbewerb Ski Alpin am Sudelfeld

Nach einer zweijährigen Corona Pause fand dieses Jahr nun endlich wieder der Grundschulwettbewerb Ski Alpin am Sudelfeld statt.

In diesem Jahr gingen zwei Schulteams aus Stephanskirchen an den Start. Bei traumhaftem Wetter und perfekten Pistenverhältnissen zeigten die Kinder beim Riesentorlauf ihr skifahrerisches Talent.

Das Team der OPS

22 Mannschaften aus 13 verschiedenen Schulen aus dem Landkreis nahmen an dem bestens organisierten Wettkampf teil. Unsere beiden Teams schafften einen 1. und einen 3. Platz und erhielten Medaillen und Urkunden.

Gratulation an die tollen Rennläufer!

T. Kothlow

Die Pausenengel an der Otfried-Preußler-Grundschule

Ein Projekt der Jugendsozialarbeit an Schulen

Auch in diesem Schuljahr kümmern sich unser Pausenengel aus den 4. Klassen, die im letzten Schuljahr dazu ausgebildet worden sind, wieder um die Mitschüler*innen der Otfried-Preußler-Grundschule und helfen bei einem friedlicherem Miteinander auf dem Pausenhof der ersten und zweiten Klasse. Dabei unterstützen Erisa, Emelie, Masa, Leni, Jaron, Simon, Magdalena und Daria ihre Mitschüler*innen bei Streitereien und anderen kleineren Schwierigkeiten.

Unsere Pausenengel

Bei größeren Herausforderungen vermitteln sie an die Pausenaufsicht. Gerade die Erstklässler*innen sind dankbar um ihre Unterstützung und sind froh, wenn sie in den Pausenzeiten immer einen Pausenengel als Ansprechpartner haben, wenn es ihnen nicht so gut geht. Täglich leisten unsere Pausenengel in Zweier- oder Dreiergruppen motiviert und freundlich ihren Dienst im Pausenhof der ersten und zweiten Klasse und stellen ihre eigenen Bedürfnisse an Pause zurück. Zu erkennen sind sie an ihrem gelben Pausenengel-Button.

Das Zeichen der Pausenengel

Regelmäßig werden in Treffen die Ausbildungsinhalte mit der JaS wiederholt und die Gemeinschaft der Pausenengel gestärkt. Zu Beginn des Schuljahres stellten sie sich in den 1. und 2.Klassen persönlich vor und standen den Schüler*innen und Lehrkräften Rede und Antwort.

Die ganze Schulfamilie mit Lehrer*innen, Schulleitung, Schüler*innen und Jugendsozialarbeit ist sehr dankbar für ihren Einsatz!

C. Resta

Mozarts Zauberflöte für Kinder auf Gut Immling

Die berühmteste aller Opern- Mozarts „Zauberflöte“- wurde dieses Jahr
im Rahmen der Sommerfestspiele von Gut Immling für Kinder inszeniert .
Die gesamte Grundschule entschied sich dazu, diese einmalige
Gelegenheit zu nutzen und an diesem außergewöhnlichen kulturellen
Ereignis teilzunehmen.
Bereits Wochen vorher waren die Klassen in der Schule intensiv mit dem
Inhalt der „Zauberflöte“ und dem Charakter einer Oper sowie dem
Lebenslauf des Wunderkindes „ Wolferl“ vertraut gemacht worden.
Gut vorbereitet bestiegen dann am 14. Juli 230 Schüler(innen) und
Lehrer(innen) die Busse nach Gut Immling.
Die Organisatoren von Immling hatten Wort gehalten und unserer Schule
die vordersten Reihen zugeteilt, sodass einer guten Sicht nichts im Wege
stand und die Oper „hautnah“ erfahren werden durfte.
Viele Kinder erlebten zum ersten Mal ein richtiges Orchester, welches mit
der „ Ouvertüre“ den Beginn der „ Zauberflöte“ anstimmte.
Ein großartiges, bewegliches Bühnenbild mit wechselndem Farbspiel
zog die Zuschauer ebenso von Anfang an in ihren Bann wie die
prächtigen und fantasievollen Kostüme.
Der schöne Prinz Tamino und der ulkige Vogelfänger Papageno stellten
die Hauptpersonen dar und führten zusammen mit Prinzessin Tamina,
dem Zauberer Sarastro und der bösen Königin der Nacht durch die
Handlung.

In verschiedenen Opernarien brillierten die Künstler mit ihren Stimmen
und boten gesangliche Meisterleistungen dar. Dass der Text dabei kaum
zu verstehen war, berührte die Kinder nicht weiter, da sie vorher im
Unterricht bereits die Handlung kennengelernt hatten.
Nach über zwei Stunden Aufführung ( inklusive einer Brotzeitpause)
wurden die Darsteller und Mitwirkenden mit tosendem Applaus von allen
Kindern und Erwachsenen belohnt.
Einige Kinder holten sich im Anschluss noch Autogramme von den
„Superstars“, bevor es dann zwar etwas verspätet, aber von Immling sehr
gut organisiert wieder mit den Bussen zur Schule zurückging.
Oper ist und bleibt Geschmackssache – wenn auch sicherlich nicht jedes
Kind ein zukünftiger Opernfan werden wird, so durften doch alle einmal
in die Welt der Oper hineinschnuppern und große Kultur erleben.
Viele kleine Zuschauer waren überwältigt und begeistert und werden
dieses einmalige Erlebnis noch lange in Erinnerung behalten.

M. Lauer

Kinderkonzert mit Grunzen und Klatschen

Eine meckernde Harfenistin? Ein Geiger, der am Boden herumkriecht und „mäh“ macht?

Der Konzertmeister Thomas Reif und die Harfenistin Magdalena Hoffmann, beide Musiker im Symphonieorchester das Bayerischen Rundfunks, nahmen die Kinder mit zu den abenteuerlichen Erlebnissen des berühmten Odysseus und bereiteten den Grundschulkindern der Otfried-Preußler-Schule Stephanskirchen eine zauberhafte Stunde mit Musik und Theater.

Sie erzählten mit Versen und Musik, wie der griechische Held Odysseus auf seiner Irrfahrt jede Menge Abenteuer erlebte. Als ihn der Hunger überfiel, wurde ein Zicklein geschossen, dabei dienten die Harfensaiten kurzerhand als Bogen! Allerlei Fabelwesen, die es nicht immer gut mit ihm meinten, galt es zu bändigen. Irgendwann konnte der einäugige, furchteinflößende Zyklop durch einen gezielten Schuss mit dem Geigenbogen besiegt werden und Odysseus endlich nach Ithaka zurückkehren. Die kleine Bühne wechselte von tiefblau zu golden und rot, und man konnte jedes Mal großes „Ah“ und „Oh“ aus dem Publikum vernehmen. Die beiden jungen Musiker*innen waren Schauspieler, Geschichtenerzähler und Orchester in einem, und wenn Thomas Reif spielend durch die Reihen der am Boden sitzenden Kinder zog, war Musik hautnah zu erleben. Die Kinder lauschten still und wurden immer wieder in das Theater einbezogen – sei es durch Bewegungen, Ermunterungsrufe oder gar einen Grunzwettbewerb, den die Kinder selbstverständlich gewonnen haben. Mit Feuereifer waren sie voll dabei.

Thomas Reif spielt als Ziege Geige

„Die Musik war voll cool“,  „eine Violine habe ich noch nie in echt gehört, die klingt wirklich toll“, „mir hat gefallen, wie die beiden getanzt haben“, „das war das Schönste in meinem Leben“ – dies waren einige der spontanen Reaktionen.

Der Geiger Thomas Reif betört als tanzende Circe gleichermaßen die Gefährten des Odysseus und die Kinder

Herzlichen Dank an Thomas Reif, ehemaliger Grundschüler unserer Schule, und an Magdalena Hoffmann für dieses Erlebnis und vielen Dank an Annette Kopf, die das Konzert zu uns an die Schule geholt hat!

A. Kopf/T. Kothlow

Die neue Jugendsozialarbeiterin an der Grundschule tritt ihr Amt an

Heute hat Frau Christine Resta als neue Jugendsozialarbeiterin an der Grundschule ihr Amt angetreten.

Mit dem OPS-Song begrüßten die Grundschüler lautstark ihre neue Sozialarbeiterin und der Schulleiter Hr. Burggraf überreichte ihr zum Einstand einen blumigen Willkommensgruß.

Frau Resta wird künftig Ansprechpartnerin für alle SchülerInnen, Lehrkräfte und Eltern unserer Grundschüler sein und versuchen, durch ihr Fachwissen und ihre umfangreichen Kontakte weiterzuhelfen.

Zu finden ist sie künftig in ihrem Büro im ersten Stock und zwar an jedem Vormittag! Die genaueren Details und die Kontaktdaten werden wir hier auf der Schulhomepage im Bereich Unterstützungsangebote demnächst veröffentlichen.

„Treemonisha“ – ein Stoff, der Kindern gut gefällt

Scott Joplins Oper „Treemonisha“ begeistert Stephanskirchner Grundschüler

Sie hat es ihrer Dorfgemeinschaft wirklich gut gemeint, als „Treemonisha“ die Mitglieder ihrer Gesellschaft vor den materiellen Verführungen des sich als Zauberer ausgebenden Händlers und Schurken „Zodzetrick“ warnte. Ohne es zu wollen mischte sie sich damit jedoch flugs in die Interessen von dessen Konglomerat ein. Aufgrund ihres geschäftsschädigenden Verhaltens wird das Findelkind  zunächst  diffamiert und schließlich entführt. Welch ein Glück, dass „Treemonisha“  den Rückhalt ihrer Familie, die sie zuletzt durch den potenziellen Schwiegersohn befreit zurück erhält, und der Dorfgemeinschaft, die sie schließlich zu ihrem weiblichen Oberhaupt macht, genießt. So kann der Zuschauer eine Stunde lang in eine Welt eintauchen, in der das Gute in Gestalt eines Engels im Kampf mit einem sehr souveränen, lässigen Teufel, welche dem Schauspiel links und rechts von einem Hochsitz aus beiwohnen,   schließlich in Form des Versöhnungsgedankens siegt.

Wir bedanken uns bei Fr. Erika Körner-Metz und https://www.eventfotografie-chiemgau.de/ , die uns dankenswerter Weise die Bilder kostenlos zur Verfügung gestellt haben.

Am  Sonntag, 24.2.2019, durften rund 50 Stephanskirchner Grundschulkinder im KUKO mit ihrer Lehrkraft, Renate Penninger, und weiteren Begleitpersonen wieder einmal dank der Sparkassenstiftung Zukunft an einer Aufführung des Vereins „erlesene oper  e.V.“  teilnehmen. Sehr aufmerksam verfolgten die Kinder die von Georg Hermansdorfer kurzweilig moderierte Vorstellung. Mit Hilfe der ausführlichen Hintergrundinformationen gelang es dem Dirigenten, die Schüler bis zum letzten Augenblick zu fesseln. Diese erfuhren zunächst den traurigen Hintergrund der Oper: Als Sohn eines schwarzen Sklaven war es Scott Joplin verwehrt, den Ruhm seines heute als erste amerikanische Oper geltenden Werkes gebührend zu feiern. Weil man seine vom Ragtime inspirierte Musik in die Schmuddelecke gestellt hatte, gab es zu seinen Lebzeiten nur geringes Interesse für dieses wirklich emotional sehr einfühlsam komponierte Zeugnis der Musikgeschichte. Heute jedoch zeigt diese Oper ausgesprochene Aktualität  in einer Zeit, in welcher man sich wieder genau überlegen muss, ob man seine Meinung noch sagen soll – angesichts der daraus leicht entstehenden Nachteile in einer Gesellschaft, wo vieles dem Erwerb und alles irgendwelchen Interessen dient. Aufgrund der schlichten Kostüme, welche sich sehr nahe an der regionalen Tracht orientierten, gelang es dem Ensemble einen gelungenen Bogen vom  ursprünglich im amerikanischen Raum angesiedelten Plantagenflair zum Plot einer x-beliebigen bayerischen Kleinstadt zu spannen! Auch die Ragtime-Musik ist doch der bayerischen Dorfmusik nicht ganz fremd. Man nehme eine bekannte Marschmusik, synkopiere den Rhythmus einer einfachen Melodie und betone die üblicherweise unbetonten Schläge – und schon ist ein flotter Ragtime entstanden. Die Schülergemeinschaft, die es dadurch nicht mehr auf den Sitzen hielt,  dankte den Künstlern den aktuellen Bezug und die liebevoll inszenierte Aufführung zuletzt vor allem beim Finale mit  Chor und einem sehr anmutigen, Lebensfreude vermittelnden Ballett aus Bad Aibling mit stehenden Ovationen und strahlenden Gesichtern.

Renate Penninger

 

Für einen Tag erwachsen sein

Grundschüler bei der FETE der Raiffeisenbank

Auch in diesem Schuljahr durften die ersten und zweiten Klassen nach Prutting zur Mini-Raiffeisenstadt fahren, um dort als kleine Erwachsene das grundlegende System des Wirtschaftskreislaufes zu erleben.

Dabei bekam jedes Kind beim „Arbeitsamt“ einen Job und wurde für seine Arbeit in „Mini-Euros“ entlohnt. Anschließend konnte dieses Geld für Essen, Getränke, Massagen oder z.B. im Kino wieder ausgegeben werden. Beliebt waren nicht nur die Arbeiten im „Krankenhaus“ oder bei der „Zeitung“, sondern genauso auch als „Müllmann“ oder „Kellner“. Am Ende des Vormittages stand fest: Dieser Projekttag hat allen Spaß gemacht.

K. Althaus

Die Grundschule singt!

Wie schon in den vergangenen Jahren beteiligte sich die Grundschule auch dieses Jahr wieder am „Aktionstag Musik“ der Bayerischen Landeskoordinierungsstelle Musik des ISB, und zwar gleich mit drei Beiträgen.

Unter dem Motto „Musik bringt zusammen“ versammelten sich nach einem gelungenen Herbstlieder-Singen nun wieder alle acht Grundschulklassen zum gemeinsamen Singen verschiedener Frühlingslieder. Dabei beflügelte die Freude am Singen neuer und auch altbekannter Lieder sichtlich alle Teilnehmer.

Zu einer gemeinsamen Singstunde mit den Kindern des Kindergartens  Bärenstube unter der musikalischen Leitung von Helga Neugebauer trafen sich die ersten und zweiten Klassen in der Grundschulaula. Nach dem Mitmach-Sprechgesang „Gute Laune für dich und mich“ sangen die Kindergartenkinder das Lied vom Stachelschwein, in dessen Refrain auch alle Schulkinder begeistert einstimmten. Begleitet wurde das Stück mit Trommeln und Boomwhackers. Viel Eifer und Gefühl zeigten die Kinder bei dem Lied „Bei der Kaiserin Josefine“ und es wurde solange gesungen, bis die erkrankte Kaiserin wieder genesen war. Die zweiten Klassen entführten die Teilnehmer nach „Lummerland“ und sangen das Schnaderhüpfl „Wannst in Himmi, sagt a …“. Nach dem Zwiefachen „Leut, Leut, Leutl müaßts lustig sei“, das die ersten Klassen vortrugen, gingen alle fröhlich und beschwingt in ihre Einrichtungen zurück.

Zum Abschluss der Aktionswoche besuchte der Grundschulchor unter der Leitung von Margit Lauer die Teilnehmer des Seniorennachmittages im Pfarrsaal Haidholzen. Dort erfreuten sie die Senioren und Seniorinnen mit ihrem vielfältigen Vortrag und luden zum gemeinsamen Singen einiger bekannter Lieder ein.

Alle diese musikalischen Begegnungen zeigten, wie wichtig Musik für den Einzelnen ist und was die „Kraft der Musik“ in der Gemeinschaft bewirken kann. Musik schafft es, Menschen mit Freude zu erfüllen und Musizierenden und Zuhörern gleichermaßen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern.

Christiane Kirschner

Vizemeister beim Gruppenvorentscheid des Hallenfußballturniers im Landkreis Rosenheim

Einen wichtigen Etappensieg konnte die Fußballmannschaft der Otfried- Preußler-Grundschule beim Hallenfußballturnier in Bad Feilnbach  erringen.

13 hochmotivierte und fußballbegeisterte Jungs  aus den Jahrgangsstufen 3/4 starteten mit ihrem Betreuer Herrn Scheuerer  am Morgen des 14.3.2018 nach Bad Feilnbach, um gegen fünf andere Schulmannschaften aus dem Landkreis Rosenheim anzutreten und ihr fußballerisches Können unter Beweis zu stellen. In einem spannenden Turnier spielte sich unser Team auf den 2. Platz hoch und wurde in seiner Gruppe Vizemeister. Dadurch qualifizierten sich die Buben für das Finale am 17. April in Heufeld, bei dem der Landkreissieger im Hallenfußball ermittelt wird.

Wir gratulieren der Mannschaft ganz herzlich zu diesem tollen Ergebnis und drücken ihr ganz fest die Daumen für die Endausscheidung!

Ein herzliches Dankeschön gilt unserem ehemaligen Kollegen Heini Scheuerer, der das Team zusammenstellte und hervorragend betreute!

M. Lauer

„Der Scheintote“ als zweiter Streich des Projektes „Kinder lernen Oper kennen“

Stephanskirchener Kinder durften erneut kostenlos im KUKO in die Oper gehen

Es sind die aus dem Alltag herausragenden Ereignisse, die uns erkennen lassen, wie schnell unmerklich ein Jahr vergangen ist. Am Sonntag, 4.3.2018, durften interessierte Schulkinder erneut unterstützt durch die Sparkassenstiftung der Stadt und des Landkreises Rosenheim kostenfrei einer moderierten Vorstellung des Vereins „erlesene Oper e.V.“ beiwohnen. Wieder führte Georg Hermansdorfer mit pädagogischer Feinfühligkeit junge kulturinteressierte Zuschauer durch ein abwechslungsreiches Programm. Diesmal gab es einen Einakter in deutscher Sprache zu sehen,  dessen Titel „Der Scheintote“ zugegeben per se für Verwirrung sorgte. Die kleinen Zuschauer konnten sich zunächst nicht recht vorstellen, was es mit diesem Kerl auf sich hatte. Aber der musikalische Leiter  klärte das junge Publikum gleich zu Beginn darüber auf, dass  eine rätselhafte Trinkflasche als Auslöser für unzählige kommödiantische Verwicklungen diente. Durch einen Fehler, den leider viele Erwachsene machten, sei Niklas, der Liebhaber von Hanna, Tochter eines Schmieds und Quacksalbers, in eine schlimme Lage geraten. Dieser habe nämlich eine giftige Substanz in eine Trinkflasche gefüllt, so dass Niklas aus Versehen ein Betäubungsmittel für Pferde – wir vermuten Baldrian – zu sich genommen hat. Aus dieser Tatsache entspann sich vor den leuchtenden Augen der Kinder ein kurzweiliges Verwirrspiel, das erst nach einigen an Slapstic-Szenen erinnernden, witzigen Einlagen zu einem Happy-End gelangte, wobei auch Tante Claudia und der Kutscher Zügel ganz nebenbei ihre Liebe zueinander entdeckten.


Leonie aus der Klasse 4a berichtet so:

„Oper in Rosenheim

Am 4.3.2018 fand im KUKO in Rosenheim eine Oper „Der Scheintote“ von Fernando Paer statt. In der Oper ging es um den Schmied, Marke, der seine Tochter, Hanna, mit dem gräflichen Kutscher vermählen will. Hanna ist total entsetzt, sie hat doch schon ihren geliebten Niklas! Doch als Niklas aus einer Betäubungsflasche trinkt, denkt Hanna, er wäre tot. Gemeinsam mit zwei Bauern schafft sie den Toten weg. Hanna ist total traurig und weint vor sich hin. Doch als Niklas im Keller der Schmiede wieder zu sich kommt, will er nur zu Hanna eilen. Als Hanna ihn lebendig wiedersieht, ist sie überglücklich. Jetzt sieht auch ihr Papa ein, dass die beiden zusammen passen. Das KUKO war bis auf den letzten Platz besetzt. Am Ende klatschte das Publikum tosenden Beifall.“


In der Tat konnten sich die Schüler am Ende der Vorstellung vor Begeisterung kaum auf ihren Sitzen halten. Sie jubelten den engagierten Akteuren zu und trampelten mit den Füßen. Mancher anwesende Erwachsene konnte sich dabei gut vorstellen, wie es damals in den Schauspielhäusern in Sachsen oder Paris zugegangen sein musste, als es noch keine digitalen Medien gab. Denn eines hat die reale Eventshow der Gattung Oper allem technischen Fortschritt voraus: Das begeisterte Gefühl des gemeinsamen Erlebens eines tosenden Weltgefüges, das sich  im Kleinen, auf einige Charaktere reduziert, auf der Bühne entspinnt. Schön, wenn die dem Sozialwesen Mensch immanente Sehnsucht nach Gemeinschaft einmal auf so harmlose Weise gestillt werden konnte. Als einige Erstklässler jedoch am Ende der Vorstellung bemängelten, dass sie keine Brotzeit mitnehmen hätten dürfen, meinte die begleitende Lehrerin, Frau Penninger, etwas hilflos: „Nein, Zustände wie in Verona haben wir hier in Rosenheim noch nicht!“ Wer weiß, vielleicht wird ja die „erlesene Oper“ einmal ein ähnliches Highlight hier in der Region! Wir wünschen es ihr von Herzen!

Renate Penninger/Leonie