Mozarts Zauberflöte für Kinder auf Gut Immling

Die berühmteste aller Opern- Mozarts „Zauberflöte“- wurde dieses Jahr
im Rahmen der Sommerfestspiele von Gut Immling für Kinder inszeniert .
Die gesamte Grundschule entschied sich dazu, diese einmalige
Gelegenheit zu nutzen und an diesem außergewöhnlichen kulturellen
Ereignis teilzunehmen.
Bereits Wochen vorher waren die Klassen in der Schule intensiv mit dem
Inhalt der „Zauberflöte“ und dem Charakter einer Oper sowie dem
Lebenslauf des Wunderkindes „ Wolferl“ vertraut gemacht worden.
Gut vorbereitet bestiegen dann am 14. Juli 230 Schüler(innen) und
Lehrer(innen) die Busse nach Gut Immling.
Die Organisatoren von Immling hatten Wort gehalten und unserer Schule
die vordersten Reihen zugeteilt, sodass einer guten Sicht nichts im Wege
stand und die Oper „hautnah“ erfahren werden durfte.
Viele Kinder erlebten zum ersten Mal ein richtiges Orchester, welches mit
der „ Ouvertüre“ den Beginn der „ Zauberflöte“ anstimmte.
Ein großartiges, bewegliches Bühnenbild mit wechselndem Farbspiel
zog die Zuschauer ebenso von Anfang an in ihren Bann wie die
prächtigen und fantasievollen Kostüme.
Der schöne Prinz Tamino und der ulkige Vogelfänger Papageno stellten
die Hauptpersonen dar und führten zusammen mit Prinzessin Tamina,
dem Zauberer Sarastro und der bösen Königin der Nacht durch die
Handlung.

In verschiedenen Opernarien brillierten die Künstler mit ihren Stimmen
und boten gesangliche Meisterleistungen dar. Dass der Text dabei kaum
zu verstehen war, berührte die Kinder nicht weiter, da sie vorher im
Unterricht bereits die Handlung kennengelernt hatten.
Nach über zwei Stunden Aufführung ( inklusive einer Brotzeitpause)
wurden die Darsteller und Mitwirkenden mit tosendem Applaus von allen
Kindern und Erwachsenen belohnt.
Einige Kinder holten sich im Anschluss noch Autogramme von den
„Superstars“, bevor es dann zwar etwas verspätet, aber von Immling sehr
gut organisiert wieder mit den Bussen zur Schule zurückging.
Oper ist und bleibt Geschmackssache – wenn auch sicherlich nicht jedes
Kind ein zukünftiger Opernfan werden wird, so durften doch alle einmal
in die Welt der Oper hineinschnuppern und große Kultur erleben.
Viele kleine Zuschauer waren überwältigt und begeistert und werden
dieses einmalige Erlebnis noch lange in Erinnerung behalten.

M. Lauer

„Der Scheintote“ als zweiter Streich des Projektes „Kinder lernen Oper kennen“

Stephanskirchener Kinder durften erneut kostenlos im KUKO in die Oper gehen

Es sind die aus dem Alltag herausragenden Ereignisse, die uns erkennen lassen, wie schnell unmerklich ein Jahr vergangen ist. Am Sonntag, 4.3.2018, durften interessierte Schulkinder erneut unterstützt durch die Sparkassenstiftung der Stadt und des Landkreises Rosenheim kostenfrei einer moderierten Vorstellung des Vereins „erlesene Oper e.V.“ beiwohnen. Wieder führte Georg Hermansdorfer mit pädagogischer Feinfühligkeit junge kulturinteressierte Zuschauer durch ein abwechslungsreiches Programm. Diesmal gab es einen Einakter in deutscher Sprache zu sehen,  dessen Titel „Der Scheintote“ zugegeben per se für Verwirrung sorgte. Die kleinen Zuschauer konnten sich zunächst nicht recht vorstellen, was es mit diesem Kerl auf sich hatte. Aber der musikalische Leiter  klärte das junge Publikum gleich zu Beginn darüber auf, dass  eine rätselhafte Trinkflasche als Auslöser für unzählige kommödiantische Verwicklungen diente. Durch einen Fehler, den leider viele Erwachsene machten, sei Niklas, der Liebhaber von Hanna, Tochter eines Schmieds und Quacksalbers, in eine schlimme Lage geraten. Dieser habe nämlich eine giftige Substanz in eine Trinkflasche gefüllt, so dass Niklas aus Versehen ein Betäubungsmittel für Pferde – wir vermuten Baldrian – zu sich genommen hat. Aus dieser Tatsache entspann sich vor den leuchtenden Augen der Kinder ein kurzweiliges Verwirrspiel, das erst nach einigen an Slapstic-Szenen erinnernden, witzigen Einlagen zu einem Happy-End gelangte, wobei auch Tante Claudia und der Kutscher Zügel ganz nebenbei ihre Liebe zueinander entdeckten.


Leonie aus der Klasse 4a berichtet so:

„Oper in Rosenheim

Am 4.3.2018 fand im KUKO in Rosenheim eine Oper „Der Scheintote“ von Fernando Paer statt. In der Oper ging es um den Schmied, Marke, der seine Tochter, Hanna, mit dem gräflichen Kutscher vermählen will. Hanna ist total entsetzt, sie hat doch schon ihren geliebten Niklas! Doch als Niklas aus einer Betäubungsflasche trinkt, denkt Hanna, er wäre tot. Gemeinsam mit zwei Bauern schafft sie den Toten weg. Hanna ist total traurig und weint vor sich hin. Doch als Niklas im Keller der Schmiede wieder zu sich kommt, will er nur zu Hanna eilen. Als Hanna ihn lebendig wiedersieht, ist sie überglücklich. Jetzt sieht auch ihr Papa ein, dass die beiden zusammen passen. Das KUKO war bis auf den letzten Platz besetzt. Am Ende klatschte das Publikum tosenden Beifall.“


In der Tat konnten sich die Schüler am Ende der Vorstellung vor Begeisterung kaum auf ihren Sitzen halten. Sie jubelten den engagierten Akteuren zu und trampelten mit den Füßen. Mancher anwesende Erwachsene konnte sich dabei gut vorstellen, wie es damals in den Schauspielhäusern in Sachsen oder Paris zugegangen sein musste, als es noch keine digitalen Medien gab. Denn eines hat die reale Eventshow der Gattung Oper allem technischen Fortschritt voraus: Das begeisterte Gefühl des gemeinsamen Erlebens eines tosenden Weltgefüges, das sich  im Kleinen, auf einige Charaktere reduziert, auf der Bühne entspinnt. Schön, wenn die dem Sozialwesen Mensch immanente Sehnsucht nach Gemeinschaft einmal auf so harmlose Weise gestillt werden konnte. Als einige Erstklässler jedoch am Ende der Vorstellung bemängelten, dass sie keine Brotzeit mitnehmen hätten dürfen, meinte die begleitende Lehrerin, Frau Penninger, etwas hilflos: „Nein, Zustände wie in Verona haben wir hier in Rosenheim noch nicht!“ Wer weiß, vielleicht wird ja die „erlesene Oper“ einmal ein ähnliches Highlight hier in der Region! Wir wünschen es ihr von Herzen!

Renate Penninger/Leonie

Besuch der Oper „ Die sieben Raben“ im Kuko

Am Sonntag, den 26.3.2017, trafen sich insgesamt 45  Grundschüler aus allen Jahrgangsstufen im „Kuko“, um erstmalig in die unbekannte Welt der Oper hineinzuschnuppern. Initiiert hat  dieses Projekt der „Verein erlesene Opern e.V.“, welcher sich zum Ziel gesetzt hat, in Vergessenheit geratene  Opernwerke wiederaufleben zu lassen, neu zu inszenieren und diese Art der Kultur einer möglichst breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Anlässlich des 5-jährigen Bestehens des Vereins  wurde den Schulen aus dem Landkreis die Möglichkeit geboten,  kostenlos eine verkürzte einstündige Opernfassung des Grimmschen Märchens „Die sieben Raben“ besuchen zu dürfen.  Aufgrund des großen Interesses an dieser kulturellen Veranstaltung musste das Los entscheiden, welche Kinder in den Genuss einer Eintrittskarte kommen würden. Die begleitenden Lehrerinnen Frau Singer und Frau Lauer  bereiteten bereits während der Schulwoche  in der Aula der Grundschule die kleinen Opernbesucher auf das große musikalische Ereignis vor.  Dabei stellte sich heraus, dass bei den meisten Kindern wenig oder keine Vorstellung vorhanden war, was sie am Sonntag erwarten würde. Umso gebannter und faszinierter lauschten die Buben und Mädchen den Ausführungen und Erklärungen ihrer Lehrerinnen.

Pünktlich versammelten sich die Schüler dann am vereinbarten Treffpunkt vor dem Kuko. Dann ging es endlich los!

Ein sympathischer Dirigent führte das junge Publikum sehr kindgerecht in die Welt der Musik und der Oper ein, indem er  anschaulich die Handlung sowie die einzelnen Instrumentengruppen seines Orchesters vorstellte und erklärte.

Wie es oftmals bei Opern der Fall ist, kann man zwar den wunderschönen Stimmen hingebungsvoll lauschen, versteht allerdings den Text des Gesungenen nur  bruchstückhaft. Umso hilfreicher waren da die immer  wiederkehrenden Ausführungen und Erklärungen des Dirigenten.  

Die Schüler verfolgten „ Die sieben Raben“ mucksmäuschenstill  und ließen sich in die faszinierende Welt der Oper und Musik entführen. Ein herrliches Bühnenbild und farbenprächtige Kostüme sorgten für eine festliche Stimmung. Die Zeit verging wie im Flug, am Ende wurden die Künstler von allen Kindern mit einem lang anhaltenden Applaus belohnt.

Für die Schüler war dieser Nachmittag sicher ein beeindruckendes Erlebnis und weckte  bei vielen Buben und Mädchen das Interesse auf den Besuch weiterer musikalischer Veranstaltungen.