UNESCO-Projekttag 2018

In Erinnerung an das verheerende Unglück im Kernkraftwerk Tschernobyl 1986 fand in diesem Schuljahr am 26.4. unser UNESCO-Projekttag statt.
Im Mittelpunkt stand heuer die „Agenda 2030“, der Zukunftsvertrag für die Welt, der Plan für eine bessere Welt. In der Agenda sind 17 Ziele festgeschrieben, die für ein gesundes und zufriedenes Leben in Sicherheit und Freiheit stehen. Diese Ziele zeigen deutlich, dass wir alle gemeinsam die Verantwortung für die EINEWELT tragen. Die Schüler der OPS haben sich an ihrem Aktionstag einzelne Ziele herausgesucht und sich dann intensiv mit den Inhalten beschäftigt.

Wie die ersten, fünften und sechsten Klassen diesen besonderen Schultag gestalteten, kannst du hier nachlesen:

  • Die ersten und zweiten Klassen wählten ein zentrales und umfangreiches Thema aus der Agenda 2030 aus: Die Menschenrechte.
    Zur Unterstützung luden sie Herrn Kinna vom Kinderhilfswerk Plan ein. Herr Kinna nahm sich viel Zeit für die Kinder und brachte einen bilderreichen, eindrucksvollen Vortrag „Ein Tag aus dem Leben von Aminata“ über das Mädchen Aminata aus Burkina Faso mit. Sehr authentisch, unterstützt von wunderbaren Bildern, erzählte Herr Kinna aus dem Leben der achtjährigen Aminata. Die Kinder stellten unzählige Fragen, die geduldig beantwortet wurden und verglichen immer wieder ihr Leben mit dem Aminatas. Besonders eindrucksvoll war für sie, dass Mädchen in Burkina Faso manchmal zwei Stunden liefen, um Wasser zu holen und dieses auf dem Kopf balancierend nach Hause brachten. Auch die aus Stroh und Lehm gebauten Häuser waren faszinierend. Es gelang Herrn Kinna mithilfe dieses Vortrages schon den Kindern der ersten beiden Jahrgangsstufen zu verdeutlichen, dass wir viele Menschen- und Kinderrechte nicht mehr als diese wahrnehmen, weil wir uns so an diese gewöhnt haben. Das Recht auf Wasser, das Recht auf Schulbildung und auch das Recht auf Spielen ist für uns alltäglich geworden – für Aminata sind diese Rechte nicht selbstverständlich. Außerdem war es sehr beeindruckend , dass es Menschen gibt, die sich für die Rechte anderer einsetzen und Kinder unterstützen, damit sie in die Schule gehen können.
  • Die Schüler der 5. Klassen hatten zuerst den Imker Herrn Holderied zu Gast, der ihnen viele wichtige und interessante Informationen zum Leben der Bienen gab. Vor allem machte er deutlich, was wir tun können, damit Bienen bei uns und mit uns gut leben können. Anschließend gestalteten und bauten die Kinder mit Eifer Insektenhotels aus Bambusrohren u.ä. Abschließend berichtete Herr Kölbl vom Stephanskirchener Vorhaben Bienenweiden anzulegen. Neue Wildblumenwiesen sollen die Arten- und Insektenvielfalt in der Gemeinde schützen und weiter fördern. Auch an der Schule soll solch eine Wiese entstehen, hier sollen in naher Zukunft auch die Schüler der OPS bei der Ent-stehung und Pflege der Blumenwiese mithelfen dürfen.
  • Die Ziele „weniger Ungleichheiten, keine Armut und Menschenrechte“ standen am UNESCO-Projekttag bei den 6. Klassen im Mittelpunkt. Die Schüler hatten sich ebenfalls Gäste eingeladen. So war Herr Gruber vom deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband e.V. zu Gast. Er berichtete sehr offen über seine Erblindung und sein Leben mit der Blindheit. Er beantwortete die vielen Fragen und erzählte von seinem Alltag. Zudem hatte er einige „Hilfsmittel“, wie beispielsweise einen Farberkennungsstift oder seinen Gehstock dabei. Die Schüler durften auch sein „Mensch-Ärgere-dich-nicht-Spiel“ oder seine Schreibunterlagen ausprobieren.
    Der zweite Workshop für die Schüler der 6. Klassen wurde von Frau Neumann von „Bildung trifft Entwicklung“ geleitet. Sie zeigte anschaulich, wie unterschiedlich Kinder auf der Welt leben und welche Rechte Kindern überall auf der Erde zustehen sollten.