Ein Besuch unserer Partnerschule in Argenta/Ferrara (Italien) war in unserem letzten Projektjahr aufgrund der Corona-Maßnahmen leider nicht möglich, doch wir holten uns etwas italienisches Flair trotzdem an die Schule: Klasse 5b machte Pizza. Nach dem ersten Versuch klappte das Backen am Folgetag schon ganz ohne Hilfe des Lehrers. Eine Schülerin erzählte ganz stolz, dass sie am Vortag für ihre Familie Pizza gemacht hatte und auch andere Kinder sind mit dem Backvirus infiziert. Ganz nebenbei notierten wir das Rezept in Reinschrift, womit eine Verknüpfung zum Deutschunterricht hergestellt wurde.
Erasmus+ ist das EU-Programm zur Förderung von allgemeiner und beruflicher Bildung, Jugend und Sport in Europa und in dieser Funktion eine wunderbare Unterstützung, um mit Schüler*innen und Lehrer*innen aus ganz Europa in Kontakt und Austausch zu kommen. Seit 2019 ist die OPS Erasmus+ Partnerschule und mit diesem Schuljahr startete auch das Schulradioteam ein eigenes Erasmus+ Projekt.
Alles war so schön geplant, aber kaum waren die fast 160 Seiten des Erasmus-Antrags eingereicht, erreichte uns die erste Coronawelle und alle Schulen gingen europaweit in den Distanzunterricht. Damals dachten wir noch, dass bis zu unserer ersten Mobilität, dem Austauschbesuch mit den anderen vier europäischen Schulen, wieder Normalität herrschen würde. Aber beim Projektstart im September war dann schnell klar, dass im Dezember 2020 keine Schüler*innen und Lehrer*innen aus den Niederlanden, Portugal, Griechenland und Großbritannien nach Stephanskirchen kommen würden, um mit uns gemeinsam das Schulradioprojekt zu starten.
„Höre meine Geschichte – europäische Geschichte im Schulradio“ lautet unser Projektthema und wir haben vor, uns mit den Biografien und Erfahrungen von Menschen in der Zeit des Nationalsozialismus und des 2. Weltkrieges auseinandersetzen und dazu Hörspiele und Audioguides zu produzieren. Das gemeinsame Erinnern, das Teilen von europäischer Geschichte anhand von individuellen Lebensgeschichten, steht im Fokus des Projektes. Die großen geschichtlichen Zusammenhänge sollen in Einzelschicksalen sichtbar und als hörbare Geschichte wieder lebendig werden. In der Begegnung der verschiedenen Schulen und Nationalitäten stellt ein solches Erasmus+ Projekt ein wertvolles Stück gelebtes Miteinander in Europa dar, eine Erfahrung, die einige Schüler*innen der OPS schon im vergangenen Schuljahr im Austausch mit Italien erleben durften.
Statt uns gegenseitig zu besuchen, konnten wir uns aber bisher in unserem neuen Erasmus+ Team nur online kennenlernen. Die Schüler*innen haben kurze Audios oder Videos aufgenommen und damit sich und ihre Schule auf der europäischen Schulplattform eTwinning vorgestellt, natürlich alles auf Englisch und im Distanzunterricht überwiegend am eigenen Computer. Im Moment gestalten alle Teams ein Logo und einen Jingle für das gemeinsame Online-Radio, über die dann in einer Online-Umfrage abgestimmt werden. Ein Schüler hat auch schon Tutorials extra aufgenommen, um unseren Partnern die Handhabung des Audioschnittprogramms zu erklären. Der Umgang mit den Medien hätte natürlich im Dezember live bei uns im Schulhaus eingeführt werden sollen. In Zusammenarbeit mit dem BR war und ist ein eigener Workshop für alle Teams geplant. Neben dem journalistischen Handwerkszeug steht aber vor allem die Erinnerungskultur im Mittelpunkt der ersten Mobilität. Wir werden unseren Gästen die Lebensgeschichten der Menschen, für die in unserem Schulsprengel Stolpersteine verlegt wurden, vorstellen und in der Gedenkstätte Dachau gemeinsam weitere Biografien des Gedächtnisbuches der ehemaligen Häftlinge des KZ Dachau kennenlernen.
Bis zu diesem ersten Austauschbesuch arbeitet unser Schulradioteam „alleine“ an einem Hörspiel zur Biografien der Familie Kohn, einer jüdischen Kaufmannsfamilie aus Rosenheim, die ab 1937 emigrieren musste. Anfangs konnten wir noch zur Recherche in Zweiergruppen ins Rosenheimer Stadtarchiv fahren – eine aufregende Erfahrung in originalen Dokumenten aus dieser Zeit zu lesen, aber in der zweiten Homeschooling-Phase musste dann alles am PC erledigt werden. So lernten wir, wie man in großen Online-Archiven, wie z.B. den Arolsen Archives, Dokumente anfordert oder wie man online auf MS Teams gemeinsam an den Hörspieldialogen schreiben kann. Für die Interviews mit den Angehörigen des Musikers Franz Kaufmann, der die Konzentrationslager Dachau und Sachsenhausen überlebt hat, haben wir es sogar geschafft über eine Online-Konferenz Aufnahmen zu machen. Für die beteiligten Schüler*innen ist ein solches Zeitzeugeninterview eine sehr bewegende Erfahrung.
Jetzt hoffen wir, dass wir uns bald auch mit den anderen Schulen über diese Erfahrungen austauschen können und beispielsweise über deren Geschichten von Widerstandskämpfer in den besetzten Niederlanden oder Fluchthelfer im damals neutralen Portugal erfahren. Ob virtuell oder hoffentlich im nächsten Schuljahr in Präsenz, sicher ist, dass dieser Austausch in der Brückensprache Englisch stattfinden wird. Das ist dann die nächste Herausforderung unseres Erasmus+ Projekts „Listen to my story – European History on schoolradio“.
Michaela Hoff, Klassenlehrkraft und Leitung der Schulradio AG
„Grenzenlos – Senza limiti“ – so heißt unser ursprünglich auf knapp zwei Jahre ausgelegtes Austauschprojekt mit unserer italienischen Partnerschule in Argenta in der Nähe von Ferrara. Im letzten Schuljahr hatten wir großes Glück: Unsere zwei geplanten Aktivitäten (Besuch in Italien und Gegenbesuch der Italiener) konnten wir gerade so durchführen, denn unsere italienischen Gäste reisten vor ca. einem Jahr direkt in den Lockdown, der in Italien früher begann als bei uns in Deutschland. Auch in diesem Schuljahr waren mehrere Austauschaktivitäten geplant; aktuell wären die Italiener gerade zu Besuch an unserer Schule. Wir, also die Klasse 6a, holten uns trotzdem etwas Italien zu uns nach Hause, indem wir uns eine Woche lang intensiv mit dem Land unserer Partnerschule beschäftigten. Auf dem Programm standen viele Referate mit bekannten Themen, wie z.B. Rom, Pompeji, die Vulkane Ätna und Vesuv, aber auch unsere Partnerregion wurde genauer unter die Lupe genommen, indem wir uns mit den Städten Ferrara, Ravenna und Bologna sowie dem Po-Delta beschäftigten. Höhepunkt eines jeden Tages war das gemeinsame Kochen, welches nur möglich war, weil wir das ursprünglich für die Woche vor den Osterferien geplante Projekt spontan vorzogen; hier ist Online-Unterricht nämlich Voraussetzung. Gekocht bzw. gebacken wurden Panna Cotta, Tomatensuppe, Italienischer Nudelsalat, Gemüse-Lasagne, Pizza und Tenerina – ein Schokoladenkuchen, welcher uns während unseres Aufenthalts in Ferrara oft begegnete. Der Kochkurs wurde auf Englisch gehalten, um hier unsere Kenntnisse zu verbessern – übrigens ein sehr wichtiges Ziel unseres Erasmus-Projektes. Wörter wie „sieve“, „baking tray“, „stir“, „rolling tin“ oder „fry“ sind mittlerweile allen Kindern ein Begriff. Überhaupt haben sich die Schüler super geschlagen: Egal, wie ungenau die Angaben zu Zutaten und Mengen auch waren: Sie rechneten alles blitzschnell um und waren überhaupt sehr experimentierfreudig; sogar die Backpulver-Pizza schmeckte mangels Hefe. Ein großes Lob geht auch an die Schülereltern, die nicht nur dankbare Abnehmer der ganzen Köstlichkeiten waren, sondern auch die Zutaten besorgten, stets ein Auge auf Ofen und Herd hatten oder manche Rezepte gleich im Vorfeld so anpassten, dass der Hausfrieden aufgrund unbeliebter Zutaten bloß nicht schief hing. Fr. Ludsteck
Wir hatten Glück. Beinahe wäre das erste Jahr unseres Erasmus-Projektes der Corona-Pandemie zum Opfer gefallen, denn ursprünglich war der Gegenbesuch der Italiener im März 2020 geplant. Nachdem sich in diesem Monat allerdings kein Termin fand, pochten die sonnenverwöhnten Italiener auf Ende März/Anfang April; Herr Burggraf lehnte aufgrund unseres vollen Kalenders jedoch ab und rettete damit den Besuch unserer Freunde aus Italien.
Am 9. Februar war es dann endlich so weit: Mit blau-weißen Luftballons, Willkommensplakaten und musikalischer Begleitung auf der Ziach (Andi aus der 9cM) erwarteten wir unsere Gäste am Bahnhof in Rosenheim. Frau Landendinger und ihr Schüler waren die einzigen, die sich an die vereinbarte bayrische Kleiderordnung hielten. Der Puls schoss kurz vor der Ankunft in die Höhe, hatten wir vier Monate vorher doch am eigenen Leib erfahren, wie stressig Zugfahren mit Kindern ist, deren Gepäck gefühlt dreimal so schwer ist wie ihre kleinen Besitzer. Umso erleichterter waren wir, als alle ausgestiegen waren und wir uns endlich in die Arme fallen konnten. Nach einem Gruppenfoto war der Spuk auch schon vorbei und die italienischer Kinder, die eine lange Reise hinter sich hatten, wollten nur noch heim zu ihrem Gastfamilien. Verängstigte Blicke wie im Oktober bei der Ankunft in Italien konnten wir nicht vernehmen. Die italienischen Lehrerinnen übernachteten sehr zentral im B&B Hotel direkt in der Nähe des Bahnhofs.
Kurz
nach der Ankunft war klar, dass am Montag, den 10. Februar 2020, wegen
Orkantief „Sabine“ die Schule ausfallen würde. Vor allem für die jüngeren
italienischen Schüler war das sicherlich nicht leicht, gleich zu Beginn des
Aufenthalts einen kompletten Tag ohne ihre italienisch sprechenden Landsleute
verbringen zu müssen. Alessio Rizzo und Ombretta Crivellaro waren nicht
unbedingt erfreut über diese Meldung, hatten aber auch nicht lange Zeit darüber
nachzudenken, da einige Minuten später die nächste Nachricht folgte: Bombenfund
im Bahnhofsviertel. Bis Mitternacht saß ich daher mit den beiden Lehrerinnen im
Flötzinger Bräustüberl fest.
In
der ersten Woche unserer zweiwöchigen Begegnung fand Englischunterricht in
landesgemischten Kleingruppen statt, die hauptsächlich von unseren muttersprachlichen
Lehrkräften Denise Herzog und Marcel Breil – beide ursprünglich aus Kanada –
unterrichtet wurden. Ebenso gab es sehr aktivierende und handlungsorientierte
Unterrichtseinheiten seitens unserer eigenen Lehrer und Schüler, welche vor
allem dazu dienten, den italienischen Gästen unser Schulleben näher zu bringen.
In der zweiten Woche machten wir Ausflüge in die Umgebung gespickt mit vielen Informationen, welche die Italiener hoffentlich für die Erstellung des Reiseführers über den Chiemgau brauchen können. Dieser soll am Ende nämlich das Produkt unseres Projektes werden. Wir schreiben über die Emilia-Romagna, die Italiener über unsere Region – natürlich in Zusammenarbeit und unter Verwendung der englischen Sprache.
Ausführliche
Informationen über unser Projekt findet Ihr auf unserer „Twinspace“ – einer Art
Homepage auf eTwinning:
Den
(fast fertigen) Teil über den Besuch in Deutschland verfassten übrigens
die italienischen Lehrerinnen, was uns
indirekt zeigt, was ihnen besonders gefiel.
Insgesamt
darf ich auf ein sehr stressiges, aber auch sehr aufregendes Jahr
zurückblicken. Ich lernte (teils sehr junge!) Kinder kennen, welche in hohem
Maße offen und begeisterungsfähig für diese Idee „Schüleraustausch“ waren.
Alter, Bub, Mädl, Hobbys des Partners egal – Hauptsache dabei sein. Diese
Motivation unser Kinder und ebenso ihrer Eltern war in jeder Hinsicht
ansteckend. Die Atmosphäre an den Elternabenden war großartig; es herrschte
„Aufbruchstimmung“. In Italien lösten wir gemeinsam so manche Probleme,
bekämpften mit allen Tricks erfolgreich aufkommendes Heimweh und fuhren am
letzten Tag vollzählig zurück – ein Umstand, an dem vor Abreise angesichts des
Alters unserer Kinder und der Länge des Aufenthalts so mancher gezweifelt
hatte. Auch vor und während des Gegenbesuchs im Februar waren unsere Kinder und
Eltern hoch motiviert. Am Ende natürlich auch müde – aber das ist normal. 🙂
Egal,
wie es für jeden Einzelnen lief: Ich bin mir sicher, dass alle Beteiligten
– allen voran aber die Erasmus-Schüler
selbst – an ihren Erfahrungen gewachsen sind. Gefühlt waren alle Kinder nach
Italien ein paar Zentimeter größer. 🙂
Der
Erfolg dieses ersten Projektjahres war nur möglich, weil sowohl Schulleitung,
Kollegium als auch Angehörige der Schulfamilie geschlossen hinter dem Projekt
stehen und dieses zu jeder Zeit unterstützten. Dieser Rückhalt tut gut und ich
bin Euch unglaublich dankbar dafür. Die Liste der Beteiligten ist lang und
zeigt, dass es sich nicht nur um einen kurzen Ausflug nach Italien mit
Gegenbesuch handelt, sondern um ein umfangreiches, zweijähriges Projekt unter
Verfolgung eines bestimmten Ziels (Verbesserung der interkulturellen Kompetenz)
und unter Einbeziehung der gesamten Schulfamilie.
Schulleitung
Tag(e) der offenen Tür fürErasmus-Angelegenheiten
Frau
Landendinger
Projektskizze
Begleitperson
in Italien
Organisation
Auftaktveranstaltung im September
Planung
und Durchführung des Gegenbesuchs im Februar, u.a.:
Organisation
der Stadtführung in München
Organisation
der Unterrichtseinheit „Volkstanz“
Organisation
der Abschlussfeier
Frau
Hoff
umfangreiche
Projekt-Berichterstattung (AG Schulradio)
Übernahme
der 9cM während Frau Landendingers Italienbesuch
Besorgung
von Präsentations-Materialien für Italienbesuch
Planung
und Durchführung des Gegenbesuchs im Februar, u.a.:
Organisation
Stadtführung Rosenheim „Von Schülern für Schüler“
Organisation
Ausflug zum Chiemsee
Organisation
der fair gehandelten Projekt-T-Shirts
Unterrichtseinheit
„Schnupperkurs AG Theater“
Planung
der Unterrichtseinheit „Schulhausrallye“
Organisation
der Presse bei der Abschlussfeier
Frau
Schlüter
Projektskizze
Organisation
Auftaktveranstaltung im September
Planung
und Durchführung des Gegenbesuchs im Februar, u.a.:
Organisation
Führung Lokschuppen
Organisation
Ausflug zur Kampenwand
Planung
der Unterrichtseinheit „Schulhausrallye“
Organisation
der Abschlussfeier
Hausmeister
Franz
& Franz
Technik
und Bestuhlung bei Feiern
Unterstützung
von Frau Zangerl
Erstellen
von Info-Flyern für unser Erasmus-Projekt
Herr
Klein
Grafische
Umsetzung und Gestaltung unseres Projektlogos
Unterrichtseinheit
T-Shirt-Druck während Gegenbesuch
Herr
Riedl
Planung
und Durchführung der Unterrichtseinheit „Floorball“
MS-Lehrer
Aufnahme
und Betreuung meiner Schüler während meiner Abwesenheit, Entbehren und
Unterstützen der teilnehmenden Erasmus-Schüler, Akzeptieren von „Störungen“
im regulären Betrieb
Schüler
der
Mittelschule
Stadtführung
in Rosenheim auf Englisch mit Frau Hoff:
Kathi,
Jasmin, Kilian, Anja und Luisa aus der 9dM
Musikalische
Begleitung auf der Ziach am Bahnhof:
Andi
aus der 9cM
Unterrichtseinheit
„Volkstanz“ mit Frau Landendinger:
Andi
M. 9cM, Martin H. 9dMKatrin
L., Ronja, Marina Z., Alex aus der 10MMaximilian
E. und Jakob E. aus der 5a
Projekt-Berichterstattung
mit Frau Hoff (AG Schulradio):
Schüler
aus den Klassen 6 bis 9.
Schuhplattl-Auftritt
bei der Abschlussfeier im Februar:
Maximilian
E. und Jakob aus der 5a
Entwurf
eines Projektlogos mit Frau Schlüter im Herbst:
Schüler
der 7cM
Gestaltung
von Postern über den Chiemgau für Italienbesuch:
Schüler
der Klassen 5a und 5b
Mithilfe
beim T-Shirt-Druck mit Herrn Klein:
Simon
H. und Marlene S. aus der 9b
Erstellen
von Flyern für unser Erasmus-Projekt mit Frau Kienzl:
Magdalena
G. 8cM, Magdalena L. 9a, Hussein B. 9dM, Daniela B. 9dM, Luisa S. 9dM, Jasmin M. 9dM
Dekoration
der Mensa und des Hausaufgabenraumes mit Frau Schlüter:
Schüler
der 10M und 5a
Bereitstellen
von Materialien für die Unterrichtseinheit „Dinosaurier“
David
aus der 7a
Durchführung
der Unterrichtseinheit „Floorball“ mit Herrn Riedl:
Schüler
der Floorball-AG
Frau
Lauer
Frau
Pape
Frau
Kothlow &
Frau
Christl
Erstellen
von Briefen und Bildern für italienische Grundschul-klassen vor unserer Reise
nach Italien
Frau
Kirschner
Herr
Kotter
Frau
Kirmeier
Frau
Lauer
alle
Grundschulklassen
Organisation
und Gestaltung der Begrüßungsfeier in der Grundschule im Februar
(musikalische Begleitung, Gesang)
Frau Lauer
Herr
Kotter
Gestalten
je einer Unterrichtseinheit für Italiener
Kathi
Prüller, 9dm
(Kathi
Prüller)
Rede
zur Begrüßung der Italiener auf Englisch
Frau
Reichenbach
Frau
Kundmüller
Hausmeister
Franz
& Franz
Herr
Burggraf
Buddy
& Frau Appel
Geben
von Interviews im Rahmen der Schulhaus-Rallye im Februar – natürlich auf
Englisch 🙂
Ebenso
möchte ich mich ganz herzlich bei meiner Klasse und meinen Schülereltern
bedanken. Ihr musstet in diesem Schuljahr – nicht nur wegen Corona – lange ohne
mich auskommen und hattet dafür viel Verständnis. Dieses Verständnis sowie Euer
tadelloses Verhalten während meiner Abwesenheit trug sehr zur Akzeptanz des
Erasmus-Programms an unserer Schule dabei.
Dann richtet sich mein Dank noch an alle externen Partner, welche maßgeblich am Erfolg unseres Projekts beteiligt waren: Allen voran sind hier unsere beiden Englischlehrer Denise Herzog (Helen Doron Early English, Schloßberg) und Marcel Breil (English Training, Translation & TOEIC Test Center, Feldkirchen-Westerham) zu nennen, welche durch ihr herzliches Wesen schnell die Gunst der Kinder für sich gewannen.
Ebenso
wurden wir bei der Bäckerei Bauer in Stephanskirchen sehr herzlich
empfangen und in einem ausgetüftelten, schülerorientierten Konzept in zwei
Gruppen durch den Betrieb geführt. Dafür geht ein herzlicher Dank an Herrn
Bauer sowie seine beiden Mitarbeiter.
Auch
die Führung im Lokschuppen durch Frau Fortmeier war grandios.
Wahnsinn, wie man so junge Schüler an einem späten Nachmittag in einem so
speziellen Thema wie den Sauriern in seinen Bann ziehen kann – und das auf
Englisch. Zugegeben, zu 100% in einer Fremdsprache wäre es nicht gegangen.
Praktisch, wenn der Guide neben Deutsch auch Italienisch kann und die
Übersetzungen an den passenden Stellen ungefragt hinterher schiebt.
„München?
Das nehmen wir selbst in die Hand“, sagte unser Münchner Kindl Frau
Landendinger sofort, als wir in unserer Erasmus-Team-Sitzung beschlossen, mit
unseren Austauschschülern einen Tagesausflug in die Landeshauptstadt zu machen.
Bald fanden sich zwei Mitstreiter, die zusammen mit Frau Landendinger am
kindgerechten Programm feilten: zum einen ihre Mutter Angelika Landendinger
und zum anderen ihre Freundin Sabine Pascale, die Italienisch spricht.
Zu Dritt eigneten sie sich geschichtliches Wissen an und tüftelten eine
kindgerechte, mehrstündige, sehr informative Führung aus, die uns zu den
wichtigsten Sehenswürdigkeiten in der Münchner Altstadt brachte. Damit das
ganze geschichtliche Wissen auch gut zu verstehen war, gab es die Informationen
in zwei Sprachen: Bayrisch für unsere Kinder und Italienisch für die Gäste. Für
Euer große Engagement möchte ich mich ganz herzlich bedanken!
Abschließend
möchte ich die gute Zusammenarbeit mit meinen italienischen Kolleginnen Alessia
Rizzo und Ombretta Crivellaro herausstellen. Auf sie ist zu 100%
Verlass und sie tragen aufgrund ihrer liebevollen Art sehr zu dem guten
Gelingen des Programms bei.
Bisher
war das Glück auf unserer Seite. Hoffen wir mal, das das auch so bleibt und wir
das Projekt trotz der Corona-Pandemie abschließen können. Für die Bewerber des
2. Projektjahres würde es mich jedenfalls unglaublich freuen.
Passend zur neuen internationalen Atmosphäre, die wir mit unserem Italienaustausch („Erasmus+: Grenzenlos – Senza limiti„) an der Schule haben, nimmt die Klasse 5a gerade an zwei eTwinning-Projekten teil.
eTwinning ist ein soziales Netzwerk der Europäischen Kommission zur Vernetzung von Pädagogen aus ganz Europa und weiteren Ländern. Hier können Lehrer in einem Forum Projektideen online stellen und diese dann mit anderen interessierten Teilnehmern umsetzen.
Für das Weihnachtskartenprojekt haben alle teilnehmenden Klassen Weihnachtskarten gebastelt und mit Text versehen. Dem hohen Anteil der Grundschulklassen haben wir es vermutlich zu verdanken, dass die Karten schön bunt und kindlich waren. In vielen Briefumschlägen fanden wir auch ausführliche Beschreibungen der Weihnachtstraditionen in den jeweiligen Ländern. Hier haben wir beispielsweise erfahren, dass man in Spanien 12 Sekunden vor Neujahr 12 Weintrauben isst (für jeden Monat) oder dass man in Italien, was gar nicht so weit weg ist, die Geschenke erst am 25. Dezember auspackt. Das Lesen der Briefe macht total Spaß. Interessanterweise verstehen die Kinder nach nur drei Monaten Englischunterricht schon recht viel. Was wir noch nicht gelernt haben, wird erraten oder vom Lehrer übersetzt.
Beim Postkartenprojekt muss jede Klasse an alle anderen Teilnehmer drei Fotos mit Erklärung schicken. Für die Bilder haben sich die Klassen vorher auf ein Denkmal bzw. Gebäude, auf ein traditionelles Gericht sowie eine Tradition geeinigt. Wir wählten die Allianz Arena, Lederhosen & Dirndl sowie Schweinebraten. Die Allianzarena war im letzten Schuljahr bei einem anderen eTwinning-Projekt bereits hoch im Kurs, wobei ich es schaffte, die Schüler doch noch für das Brandenburger Tor zu begeistern. Diesmal siegten die Schüler, schließlich sind die Kinder auch die Hauptpersonen in diesem Projekt. Die Postkarten wurden erst in der letzten Woche verschickt, weshalb wir bisher erst aus der Türkei einen Briefumschlag erhalten haben. Wir sind gespannt, für welche Motive sich die anderen Klassen entschieden haben.
Generell dokumentieren wir unsere
Arbeit im Klassenzimmer mit der Kamera und setzen für die anderen
Projektteilnehmer immer wieder Fotos auf den Twinspace – einer Art
Projekthomepage. Die Kinder sind jedes Mal aus dem Häuschen, wenn sie im
Twinspace ein Foto entdecken, auf dem ein Kind irgendwo in Europa unseren Brief
bzw. unsere Karte in der Hand hält. Ebenso ist es interessant, wenn wir Post
bekommen und dann genau wissen, von welchem Kind der Brief geschrieben wurde.
Die Teilnahme an den Projekten
eignet sich übrigens super, um Länder- und Städtenamen zu lernen und um
sich in Europa zu orientieren. Auch Kunst- und Geschichtsstunden kann man mit
eTwinning füllen (Malen der Flaggen, Bedeutung historische Gebäude)
Unser Projekt kann man im Internet
verfolgen. Wer findet unsere Weihnachtskarten in den fremden Klassenzimmer
wieder?
Neben dem Austausch von Briefen und Postkarten sind noch viele weitere Projekte denkbar, z.B. Anfertigung eines internationalen Kunstbildes oder Schreiben einer Geschichte, wobei jede Klasse einen anderen Teil übernimmt.
Heute fand eine Schülerversammlung für alle Grund- und Mittelschüler statt. Verteilt auf drei Termine erzählten unsere Erasmus+-Schüler Deniz und Jonas sowie Frau Landendinger und Frau Ludsteck aus dem Erasmus-Lehrer-Team den Zuhörern etwas von ihren Erfahrungen in Italien. Jeder soll mitbekommen, wie glücklich wir darüber sind, dass wir an Erasmus+ teilnehmen dürfen. Wir berichteten über unsere weite Anreise, den herzlichen Empfang am Bahnhof und in den beiden Schulen, den Englischunterricht in der ersten Woche sowie das Kulturprogramm in Woche 2. Am Ende wurden die Flyer verteilt, die im Wirtschaftsunterricht von Frau Kienzl erstellt worden waren, und die Schüler der 5. bis 7. Klassen an den Infoabend am kommenden Dienstag (10.12.19, 19 Uhr, Zimmer der 5a) sowie den Bewerbungsschluss im Februar erinnert.
Ein
großes Dankeschön geht an Deniz und Jonas, die sich gerne bereiterklärten, ihre
tollen Erfahrungen in Italien weiterzueben und Werbung für unser Projekt zu
machen. Sie haben ihre Vorträge souverän gemeistert. 🙂
Ebenso danken wir unseren Hausmeistern Franz & Franz sowie Herrn Hofmeister, die sich im Vorfeld um die Technik kümmerten.
Nähere Informationen zu unserem aktuellen ERASMUS+ Projekt finden Sie in unserem Twinspace auf eTwinning.
Am
1. September war es endlich soweit: Die Grund- und Mittelschule Stephanskirchen
startete als eine von nur acht Mittelschulen in Bayern ihr zweijähriges internationales
Austauschprojekt im Rahmen des Erasmus+-Programmes mit einem italienischen
Schulverbund in Argenta in der Nähe von Bologna. Unter Anwesenheit von
Bürgermeister Rainer Auer und Schulrätin Marion Zoudlik sowie des Kollegiums
der Schule wurde in einer feierlichen Stunde die offizielle Plakette in der
Aula der Schule angebracht.
Die meisten Leute kennen Erasmus+ nur im universitären Kontext; tatsächlich vereint Erasmus+ sieben zuvor separate Programme und ermöglicht durch umfangreiche finanzielle Unterstützung mehr als vier Millionen Europäern, z.B. Studenten, Schülern oder Lehrpersonal, im Ausland Erfahrungen zu sammeln. Erasmus+ unterstützt dabei keinen klassischen Schüleraustausch, der nur aus Besuch und Gegenbesuch besteht, sondern Projekte mit Zielen im Sinne des Programmleitfadens, bei denen auch zwischen den sogenannten „Mobilitäten“ Projektaktivitäten in den jeweiligen Schulen stattfinden. Insgesamt können sich in einem Projekt bis zu sechs europäische Schulen miteinander verlinken, wobei die Schule in Stephanskirchen erstmal klein anfangen wollte.
Ein
möglicher Partner für die OPS war schnell gefunden, da die italienische Schule
über Susi Kurz – frühere Gemeindeassistentin im Pfarrverbund Prutting-Schwabering
und jetzt Religionslehrerin in Italien – schon vor zwei Jahren einen Kontakt
mit der Schule in Stephanskirchen herstellte. Ebenso fand sich schnell ein
Projektthema, da beide Schulen die interkulturelle Kompetenzen ihrer Schüler,
darunter vor allem die Sprechfähigkeit in Englisch, Empathiefähigkeit und
Konfliktbewältigung, erhöhen möchten, um sie auf künftige interkulturelle
Begegnungen – auch im schulischen Kontext – besser vorzubereiten. Dazu wird es
in den zwei Jahren insgesamt vier je zweiwöchige Schülerbegegnungen geben –
zwei in Italien und zwei in Deutschland, wobei die Unterbringung jeweils in
Gastfamilien erfolgt. Bei jedem Besuch findet in der ersten Woche ein
Englisch-Intensivkurs in landesgemischten Kleingruppen statt, der von den
italienischen und den begleitenden deutschen Lehrern sowie externen
Sprachtrainern durchgeführt wird; die zweite Woche ist gefüllt mit einem
Kulturprogramm. In den Monaten zwischen den Mobilitäten fertigen die Schüler
einen Reiseführer über die Gegend der Partnerschule an – im Fall der Stephanskirchener
über die Region Emilia-Romagna, wobei sich die Teilnehmer der Partnerschulen
über die Online-Platform „eTwinning“ gegenseitig absprechen und unterstützen.
Dabei verbessern sie nicht nur ihre Englischkenntnisse, sondern üben sich auch
in Gestaltung und im Umgang mit Medien. Damit möglichst alle Schüler von dem
Projekt profitieren, wird es in den nächsten beiden Jahren gegenseitige
Unterrichtshospitationen in Italien und Deutschland sowie diverse
Fortbildungs-maßnahmen geben.
Die
nötigen Absprachen mit dem Kollegium und der italienischen Schule, sowie die
Antragstellung waren für den Erasmus+-Neuling zwar sehr langwierig und
zeitintensiv; umso mehr freute sich die Schulfamilie der OPS dann über die
Bewilligung des Antrags im Juli dieses Jahres. Nachdem sich beide Schulen über
das Programm einig waren, fehlten letztendlich nur noch die Bewerber, die gar
nicht so leicht zu finden waren – und das, obwohl das Programm für die Schüler
völlig kostenlos ist. Umso mehr freuten sich die verantwortlichen Lehrkräfte
über knapp 20 sehr wissbegierige und mutige Bewerber, von denen im ersten
Projektjahr letztlich elf am Austausch teilnehmen können.
Cookie-Zustimmung verwalten
Um dir ein optimales Erlebnis zu bieten, verwenden wir Technologien wie Cookies, um Geräteinformationen zu speichern und/oder darauf zuzugreifen. Wenn du diesen Technologien zustimmst, können wir Daten wie das Surfverhalten oder eindeutige IDs auf dieser Website verarbeiten. Wenn du deine Zustimmung nicht erteilst oder zurückziehst, können bestimmte Merkmale und Funktionen beeinträchtigt werden.
Funktional
Immer aktiv
Die technische Speicherung oder der Zugang ist unbedingt erforderlich für den rechtmäßigen Zweck, die Nutzung eines bestimmten Dienstes zu ermöglichen, der vom Teilnehmer oder Nutzer ausdrücklich gewünscht wird, oder für den alleinigen Zweck, die Übertragung einer Nachricht über ein elektronisches Kommunikationsnetz durchzuführen.
Vorlieben
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist für den rechtmäßigen Zweck der Speicherung von Präferenzen erforderlich, die nicht vom Abonnenten oder Benutzer angefordert wurden.
Statistiken
Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu statistischen Zwecken erfolgt.Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu anonymen statistischen Zwecken verwendet wird. Ohne eine Vorladung, die freiwillige Zustimmung deines Internetdienstanbieters oder zusätzliche Aufzeichnungen von Dritten können die zu diesem Zweck gespeicherten oder abgerufenen Informationen allein in der Regel nicht dazu verwendet werden, dich zu identifizieren.
Marketing
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist erforderlich, um Nutzerprofile zu erstellen, um Werbung zu versenden oder um den Nutzer auf einer Website oder über mehrere Websites hinweg zu ähnlichen Marketingzwecken zu verfolgen.