Erasmus-Projektwoche in der Klasse 6a

„Grenzenlos – Senza limiti“ – so heißt unser ursprünglich auf knapp zwei Jahre ausgelegtes Austauschprojekt mit unserer italienischen Partnerschule in Argenta in der Nähe von Ferrara. Im letzten Schuljahr hatten wir großes Glück: Unsere zwei geplanten Aktivitäten (Besuch in Italien und Gegenbesuch der Italiener) konnten wir gerade so durchführen, denn unsere italienischen Gäste reisten vor ca. einem Jahr direkt in den Lockdown, der in Italien früher begann als bei uns in Deutschland.
Auch in diesem Schuljahr waren mehrere Austauschaktivitäten geplant; aktuell wären die Italiener gerade zu Besuch an unserer Schule. Wir, also die Klasse 6a, holten uns trotzdem etwas Italien zu uns nach Hause, indem wir uns eine Woche lang intensiv mit dem Land unserer Partnerschule beschäftigten. Auf dem Programm standen viele Referate mit bekannten Themen, wie z.B. Rom, Pompeji, die Vulkane Ätna und Vesuv, aber auch unsere Partnerregion wurde genauer unter die Lupe genommen, indem wir uns mit den Städten Ferrara, Ravenna und Bologna sowie dem Po-Delta beschäftigten.
Höhepunkt eines jeden Tages war das gemeinsame Kochen, welches nur möglich war, weil wir das ursprünglich für die Woche vor den Osterferien geplante Projekt spontan vorzogen; hier ist Online-Unterricht nämlich Voraussetzung. Gekocht bzw. gebacken wurden Panna Cotta, Tomatensuppe, Italienischer Nudelsalat, Gemüse-Lasagne, Pizza und Tenerina – ein Schokoladenkuchen, welcher uns während unseres Aufenthalts in Ferrara oft begegnete. Der Kochkurs wurde auf Englisch gehalten, um hier unsere Kenntnisse zu verbessern – übrigens ein sehr wichtiges Ziel unseres Erasmus-Projektes. Wörter wie „sieve“, „baking tray“, „stir“, „rolling tin“ oder „fry“ sind mittlerweile allen Kindern ein Begriff. Überhaupt haben sich die Schüler super geschlagen: Egal, wie ungenau die Angaben zu Zutaten und Mengen auch waren: Sie rechneten alles blitzschnell um und waren überhaupt sehr experimentierfreudig; sogar die Backpulver-Pizza schmeckte mangels Hefe.
Ein großes Lob geht auch an die Schülereltern, die nicht nur dankbare Abnehmer der ganzen Köstlichkeiten waren, sondern auch die Zutaten besorgten, stets ein Auge auf Ofen und Herd hatten oder manche Rezepte gleich im Vorfeld so anpassten, dass der Hausfrieden aufgrund unbeliebter Zutaten bloß nicht schief hing.
Fr. Ludsteck