Vorlesewettbewerb der sechsten Klassen

Wie jedes Jahr nahmen die Kinder unserer sechsten Klassen am bundesweiten Vorlesewettbewerb teil. Dazu wurden klassenintern zunächst Klassensieger bestimmt, die dann vor großem Publikum (5a, 5b, 6a, 6b, 2 Kinder aus der Brückenklasse) gegeneinander antraten. Zunächst lasen die beiden Mädchen je 3 Minuten einen bekannte Text aus einem Buch ihrer Wahl vor; anschließend folgte der Fremdtext, der von einem Lehrer ausgesucht worden war. In diesem Fall war das „Im Chat war er noch so süß!“ von Annette Weber – einem spannenden Buch mit ganz brisanter Thematik. Während sich die Jury beriet, wurde weiter aus dem Buch des Fremdtextes vorgelesen, um die Zeit zu überbrücken. Siegerin heuer ist die Schülerin Avena aus der Klasse 6a, die so mutig war, vor ca. 100 Kindern vorzulesen. Herzlichen Glückwunsch!

Schulleiter Florian Burggraf mit der Siegerin im diesjährigen Wettbewerb

Als Dankeschön erhielten beide Klassensiegerinnen Süßigkeiten und einen Büchergutschein. Wir hoffen, dass Avena unsere Schule erfolgreich im baldigen Regionalentscheid vertreten wird.

M. Lusteck

Bildershow über Italienfahrt (Erasmus+)

Nachdem die Bildungsreise nach Italien (siehe Artikel vor einigen Wochen) traumhaft war und wir viele Sehenswürdigkeiten besuchen durften, wollten wir – die Teilnehmer der Fahrt – dieses Wissen auch an die Eltern und Geschwister weitergeben, weshalb wir zum gemeinsamen Anschauen der Bilder einluden. Ziel des Projekts ist stets, dass möglichst viele Menschen davon profitieren.

Sechs Schüler führten das Publikum durch die Fotos – selbstverständlich auf Englisch (Thema der Bildungsreise). Nach anfänglichem Zögern kamen die Kinder schnell in Fahrt und kommentierten mit viel Freude die Bilder – fehlende englische Wörter wurden mit viel Humor durch „denglische“ Alternativen ersetzt. Ein Glück, als wir endlich in Südtirol „ankamen“ (Heimfahrt); hier war es natürlich legitim, auf Deutsch weiterzumachen. Erfreulich war, dass die Kinder Wörter verwendeten, die sie allein auf der Bildungsreise aufgeschnappt hatten, beispielsweise „drawbridge“ (Zugbrücke), „round about“ (Kreisverkehr), „sunset“ (Sonnenuntergang), „sunrise“ (Sonnenaufgang) oder „whisper phone“ (Flüstertelefon).

Bei einem gemeinsamen Snack im Anschluss war noch etwas Zeit für den Austausch über die Eindrücke der Italienreise. Das Buffet von unserer Siegi und ein paar Eltern war ebenso spontan wie hervorragend.

Vielen Dank hierfür!

Vielen Dank auch an die Schüler, die den Mut hatten, in einer Fremdsprache – noch dazu zu 100% improvisiert – vor einem größeren und ungewohnten Publikum zu „referieren“. Besonders unterhaltsam waren auch die vielen „Insider“, die die Kinder den Anwesenden erzählten. Auch die Zoom-Funktion sorgte für den ein oder anderen Lacher.

Ein langes Erasmus+-Projekt geht damit allmählich zu Ende.

Martina Ludsteck

Offene Ganztagsschule an der Otfried – Preußler – Schule: Kürbisschnitz – Wettbewerb 2022

Bei herrlichstem Wetter und warmen Temperaturen konnte spontan und kurz vor den Allerheiligenferien noch der Kürbisschnitz – Wettbewerb 2022 in der OGTS an der Otfried – Preußler – Schule durchgeführt werden. Sieben Teams der 5., 6. Und 7. Klasse brannten darauf, sich für die Siegerplatze zu qualifizieren. Mit großem Eifer wurde in 2er- und 3er- Gruppen auf dem Pausenhof an ihrem Zier-Kürbisgesicht gearbeitet.

Die Arbeitsschritte Deckel ausschneiden, aushöhlen, absprechen, optisch gestalten sowie das eigentliche Schnitzen waren nicht für alle Kinder selbstverständlich und bekannt. Gemeinsam entstanden äußerst orginelle, gruselige und sensationelle Kunststücke mit witzigen Details, die als leuchtender Blickfang in der Herbstzeit bei dem einen oder anderen Schüler/Schülerin das Zuhause verschönern werden.

Die Prämierung steht noch aus und wird anhand von Fotos nach den Herbstferien für Höchstspannung sorgen.

Caro Perl

Offene Ganztagsschule an der Otfried – Preußler – Schule: Ausflug in die Boulder- und Kletterhalle Stephanskirchen

Am 26.10.22 hatte eine Gruppe von Jugendlichen im Alter von 12-14 Jahren der OGTS der OPS die Möglichkeit genutzt, sich die Boulder- und Kletterhalle am Ziegelberg von innen anzuschauen.

Nach der Einführung in die verschiedensten Kletter- und Boulderbereiche gab es ein Update zu Regeln, richtiger Absprungtechnik und Ausführung. Begeistert nahmen die Jugendlichen eine leichte Route nach der anderen in Angriff und steigerten sich schnell. Auch den anwesenden Klettererfahrenen und Halb-Profis wurde auf Finger und Füße geschaut. Das schöne Wetter ermöglichte das Bouldern im Outdoorbereich.

Zum Schluß war sogar noch Zeit für jede/jeden, der wollte für eine Route an der Selbstsicherungsanlage unter der fachmännischen Aufsicht von Klettertrainerin Caro Perl. Da die Gruppengröße aus Aufsichtsgründen auf 8 Kinder begrenzt war, wird dieser Ausflug sicherlich gern und bald wiederholt werden.

Caro Perl

Siegerehrung unseres OPS-Laufs

„Wann ist denn endlich die Siegerehrung?“, quengelten die Kinder, die als erstes ins Ziel kamen, schon seit Tagen. Heute war es endlich soweit. Es war bereits der 6. OPS-Lauf, der am letzten Schultag vor den Herbstferien stattfand – diesmal aufgrund der Baustelle in einer verkürzten Version. Jede Klasse rückte in kurzen Abständen einzeln an, um ca. 400 m zu laufen. Die schnellsten Mädchen und Jungen sowie das langsamste Kind einer Klasse gingen in die Klassenwertung ein, weshalb sich wirklich alle Kinder anstrengen mussten.

Der OPS-Lauf, der 2016 das erste Mal stattfand und heuer das 6. Mal durchgeführt wurde, wurde von unseren zwei Paradesportlern Frau Gambardella und Herrn Burghartswieser wie gewohnt perfekt und mit viel Herzblut organisiert. Für die Schüler ist der Lauf eine der wichtigsten Veranstaltungen des Jahres. Sie lieben es, Kräfte zu messen. Da es viele verschiedene Preise gibt (schnellster Junge/schnellstes Mädchen eines Turnus, schnellste Klasse, etc.), wurden bei der Siegerehrung in der Turnhalle auch viele Namen aufgerufen. Jeder, der aufgerufen wurde, darf zurecht stolz auf seine Leistung sein, denn es kostet schon viel Überwindung und Kraft, an sein Limit zu gehen und um jede Sekunde zu kämpfen. Die Stimmung in der Turnhalle mit allen großen und kleinen Schülern war bestens. So schön, dass dieses Event nach der langen Corona-Zeit endlich wieder stattfinden konnte. Wir freuen uns auf das nächste sportliche Event.

Vielen Dank für die perfekt Organisation des OPS-Laufs!

M. Ludsteck

Traumhafte Bildungsreise nach Italien im Rahmen von Erasmus+ 

7. – 11. November 2022

Englisch lernen in Italien: Wie passt das zusammen?
Ganz einfach: Wir schufen uns die fehlende englischsprachige Umgebung einfach selbst. 

Zielregion war die Emilia-Romagna, welche unsere elf Pioniere 2019 besuchten und worüber sie in Zusammenarbeit mit anderen Schüler*innen unserer Schule einen Reiseführer verfassten. Grundlage der Bildungsfahrt war also unser „eigener“ bilinguale Reiseführer. 
Diese Reise hatte damit einen konkreten Bezug zu unserem bereits abgeschlossenen Erasmus-Projekt „Senza limiti“ (Ziele: Spracherwerb, interkulturelle Kompetenzen), weshalb wir die restlichen Gelder des Projekts dafür verwenden konnten. Da die Bildungsfahrt von der Europäischen Union gefördert wurde, hielt sich die Kosten im überschaubaren Bereich. 

Auf dem Programm standen die Altstadt von Ferrara, die einmalige Landschaft des Po-Deltas, die christlichen Bauten in Ravenna mit den wunderschönen Mosaiken sowie Bologna mit den über 60 km langen Arkadengängen. ALLE genannten Programmpunkte sind Teil des UNESCO-Welterbes, womit es auch hervorragend zu uns als UNESCO-Projektschule passt. 

Im Bus war die Verkehrssprache Englisch – wobei sich daran ehrlicherweise vor allem die Lehrer hielten, während die Motivation bei den Schülern nach der ersten kurzen Nacht nachließ. Schön, dass diesen Spaß auch Herr Krumrey (unser Busfahrer) mitmachte, der den Sinn der Fahrt sofort verstand und während dieser viele informative Durchsagen auf Englisch machte. So gab er uns beispielsweise Infos über die Burgen in Südtirol oder die Landwirtschaft (Kiwi, Pfirsich) in Italien.
 
Die Referate zu verschiedensten Themen (z. B. Südtirol, Italienische Sprache, Sehenswürdigkeiten) bereiteten die Kinder bereits im Vorfeld vor und wurden im Bus über das Mikrofon gehalten – natürlich auf Englisch. Dabei wurden je Referat zehn neue Wörter eingeführt, welche die Assistenz auf Wortkarten zeigte und die restlichen Schüler in ein spezielles Reise-Vokabelheft notierten. Auch alle sonstigen Wörter, die wir irgendwo aufschnappten, landeten in diesem Heft. So vergrößerte sich der Wortschatz rapide und mit Hilfe der Teilüberschriften erinnert man sich später sehr gut daran, in welcher Situation man welches Wort lernte. Das erleichtert das Einprägen. Bei Langweile (z. B. im Bus) kann man die Wörter später wiederholen. Eine Lernstrategie, die hoffentlich viele Kinder fortführen, um auch außerhalb des Unterrichts den Wortschatz zu erweitern. 
 
Sämtliche Stadtführungen waren auf Englisch. Damit der Lerneffekt möglichst groß war, buchten wir keine professionelle Stadtführung, sondern gaben den Schüler*innen die wichtigsten Informationen kindgerecht selbst. Diese boten wir auch schriftlich zum Mitlesen dar, um das Einprägen der Wörter zu erleichtern. Dabei galt hinsichtlich des Informationsgehalts: Weniger ist mehr. 
Interessant, wie viele Wörter die Kinder mittlerweile verstehen, ohne sie jemals gelernt zu haben – weil sie ähnlich wie im Deutschen sind oder weil die Schüler*innen aufgrund des konkreten Bezugs erahnen können, worum es geht.
Einzig die Bootstour durch die Lagunen von Comacchio übernahm ein erstklassiger Guide, den wir von 2019 schon kannten und der sich perfekt auf das Niveau der Kinder einstellte. Sein Trick: Innerhalb von fünf Minuten die Hälfte aller Vornamen einprägen, um so die Kinder durch persönliches Ansprechen zum Mitmachen zu ermuntern.
 
Die Kinder verwendeten Englisch, wann immer dies möglich war: um sich an der Rezeption mitzuteilen, um Polizisten in Bologna nach dem Grund des großen Polizeiaufgebots zu fragen, um sich nach dem Zweck des Blumenschmucks auf dem Kopf einer Frau zu erkundigen oder um mit Passanten ins Gespräch zu kommen. 

 In Bologna interviewten die Kinder Leute, wobei es einen Fragebogen für Touristen und einen für Einheimische gab. Mangels Zeit hatten wir Lehrer nicht einmal die Gelegenheit, die Fragen vorher mit ihnen durchzugehen. Die Passanten waren so nett, dass sie sogar beim Vorlesen dieser behilflich waren. Alle Leute nahmen sich Zeit; niemand lehnte das Interview ab. Eine sehr schöne Erfahrung. Es sind vor allem einzelne Begegnungen mit Menschen, die darüber entscheiden, wie wir über ein Land und ihre Bewohner denken. Wir können nur Positives berichten. 

 Am letzten Tag besuchten wir noch die weiterführende Schule „I. C. Bernagozzi“ in Portomaggiore. Dort hielten fünf Kinder vor einer italienischen Schulklasse eine Rede über unsere Schule in Deutschland – und zwar frei, ganz ohne Stichpunkte. Natürlich auf Englisch! Im Anschluss machten wir draußen auf dem Hartplatz „Speed Dating“, d. h. jedes deutsche Kind musste sich eine Minute lang mit jedem italienischen Kind unterhalten und dabei eine interessante Information über ihn/sie notieren. Das Eis war sofort gebrochen. Bei einer anschließenden Schulhausführung lud uns der Sportlehrer spontan zu einem kleinen Basketballwettkampf ein. Während die einen Kinder spielten, suchten die anderen (dt. und it.) auf der Tribüne das Gespräch zueinander. Besser hätte es nicht laufen können. 

Nachdem uns ein paar italienische Schulkinder später noch in der Stadt in der Bar beim Mittagessen entdeckten, kamen sie sofort auf uns zu, um mit unseren Schüler*innen zu reden. Sie rannten bei der Abfahrt unserem Bus hinterher, um uns zu winken. Welch ein herzlicher Abschied an unserem letzten Tag in Italien.

Schön, dass wir die Zeit in diesen fünf Tagen maximal nutzten. Der Schulbesuch war mit Sicherheit ein Highlight in dieser Woche. Dafür nahmen wir gerne in Kauf, erst kurz vor Mitternacht zurückzukommen. Daniela, die Englisch-Lehrerin der Schule in Portomaggiore, war mir sofort sympathisch. Ich kannte sie bisher nicht; der Kontakt kam über die Deutsche Susi Kurz zustande, die dort im Kindergarten als Religionslehrerin arbeitet. 

Ich hoffe, dass dies der Start einer weiteren Zusammenarbeit in diesem Schuljahr war – gerne darüber hinaus. Vielen Dank, liebe Daniela und Susi, für dieses kurze, aber sehr herzliche, unkomplizierte und inspirierende Treffen. 

Zur Reise gab es ein 30-seitiges Begleitheft mit vielen Übungen, welches wir mangels Zeit nicht annähernd durcharbeiten konnten. Es wird die nächsten Wochen unser Schulbuch ersetzen. Gepaart mit vielen Emotionen werden sich die Wörter und grammatikalischen Strukturen hoffentlich besser einprägen.

Insgesamt hatten wir eine wunderschöne Zeit in Italien: Das Wetter war traumhaft und das Hotel lag direkt am Meer mit tollem Sandstrand, was wunderschöne Sonnenaufgänge und -untergänge sowie ausgedehnte Strandspaziergänge nachts bei Vollmond ermöglichte. Einige Kinder waren noch nie am Meer oder an einem Sandstrand. Und das Beste: Den Strand hatten wir zu dieser Jahreszeit – egal zu welcher Tages- und Nachtzeit – ganz für uns alleine. 

Das Hotel (Terme Beach Resort, Punta Marina) hatte neben der erstklassigen Lage auch noch saubere Zimmer, ein hervorragendes Frühstücksbuffet, ein überaus freundliches und hilfsbereites Hotelpersonal sowie einen Indoor-Pool zu bieten, den wir am ersten Tag gleich testeten. 
Wir speisten jeden Tag in einem anderen Restaurant und konnten aufgrund der guten finanziellen Lage den Kindern auch regionale Spezialitäten bieten, um ihnen einen Einblick in die italienische Esskultur zu geben. So lernten wir, dass die italienische Küche nicht nur aus Pizza und Pasta mit Tomatensoße besteht, sondern dass die kalte Wurtplatte und Grillfleisch genauso dazugehören wie Pasta mit Kürbisfüllung (lokale Spezialität) sowie Specknödel in Südtirol. 

Ein an sich nicht besonders schönes – aber dennoch für uns sehr besonderers Ereignis – war das Erdbeben am Mittwoch Morgen etwas südlich von uns, welches mit einer Stärke von 5,7 mittelschwer war. Da viele Kinder noch im Bett waren, konnten sie es deutlich wahrnehmen. Beim noch ausstehenden Referat „Erdbeben in Italien“ werden die Teilnehmer*innen bestimmt besonders gut zuhören.

Ich danke den drei Begleitpersonen Herrn Klein (Lehrer), Frau Klinger (Leitung oGTS) und Frau Haas, dass sie uns auf dieser Reise begleiteten. Sie alle nahmen dafür ein im Vergleich zu einer normalen Schulwoche deutlich erhöhtes Arbeitspensum in Kauf. Frau Haas, welche nicht zu unserer Schulfamilie gehört, nahm sich dafür extra Urlaub. Durch den guten Betreuungsschlüssel hatten wir Lehrer natürlich mehr Zeit zum Durchatmen und konnten uns mehr Zeit für die Kinder nehmen.

Unser Busfahrer Herr Krumrey vom gleichnamigen Busunternehmen (Prien am Chiemsee) fand sich im Nu in unser Team ein, machte fast unser komplettes Programm mit, setzte jeden (spontanen) Programmwunsch um und war aufgrund seiner langen Italienerfahrung sowie den gebotenen Informationen eine Bereicherung. Er brachte uns sicher und mit guten Nerven von A nach B. Und, ganz wichtig: Er hatte vor allem viel Verständnis für die Belange unserer Kinder. Vielen Dank hierfür!

Ein großer Dank geht an „meine“ noch sehr jungen Kinder (v. a. 11/12 Jahre), die vollständig durchhielten – obwohl es aufgrund der Corona-Pandemie teilweise die erste Reise ohne Eltern war – und dann gleich 600 km weit weg in einem anderem Land. Sie machten das Bildungsprogramm geduldig mit, zeigten sich interessiert, stützten sich gegenseitig bei Heimweh oder anderen Problemen, brachten uns Erwachsene oft zum Lachen – und das Beste: Sie ließen uns nachts schlafen. 🙂

Vielen Dank an die Eltern, die sich auf dieses Experiment einließen und uns ihre Kinder anvertrauten. 

Mein größter Dank geht an Monika Bauer von Bauer Mediendesign (Rosenheim), welche im Sommer unseren Reiseführer grafisch umsetzte und den Großteil ihrer Arbeitszeit umsonst zur Verfügung stellte – und das, obwohl es keinen Bezug zu unserer Schule gab. Sie fand unser Projekt einfach spitze. Nachdem dadurch viele Projektgelder gespart wurden, konnten wir wesentlich mehr Kindern ermöglichen, an dieser Fahrt teilzunehmen. Sie agierte im Hintergrund, ohne die Kinder zu kennen, ohne jemals ein Lächeln dieser erhalten zu haben und ohne die Fortschritte zu sehen, was stets den Motor von uns Lehrern am Laufen hält. Liebe Monika, vielen Dank hierfür. 

Es war eine einmalige Reise mit vielen Kreisverkehren (round about) und Zugbrücken (drawbridge) – zwei Wörter, die die Kinder wohl nie vergessen werden. Der Kreisverkehr, der in den Städten pro Minute mindestens einmal vorkam, eignete sich super zum Lernen der Zeiten. 

We will drive through the round about. 
We are driving through the round about. 
We drove through the round about.

Bye bye, round about! 🙂


Martina Ludsteck

Der Müllsammeltag

Am Mittwoch, den 19.10.22, haben alle Grund- und Mittelschüler im Gemeindegebiet Stephanskirchen Müll gesammelt. Die Hausmeister haben die Gemeinde in verschiedene Abschnitte eingeteilt und haben von Stephanskirchen Landkarten besorgt, mit denen die Klassen die Gebiete abgegangen sind. Wir waren bis zu 3 Schulstunden unterwegs. Die Klassen hatten Mülltüten, Handschuhe und Greifzangen. Viele Bürger aus dem Ort haben die Klassen gelobt. Der Müll war auf dem Boden, im Büschen oder Wiesen.

Die Müllsäcke konnten die Klassen an Bushaltestellen zurücklassen, dass wir nicht so schwer tragen mussten. Die Hausmeister haben am Nachmittag mit dem Gemeindemobil den Müll geholt.
Endlich ist wieder alles sauber in Stephanskirchen.

Peter und Andreas, 6b

Partnerschaft 6b-ukrainische Brückenklasse

Seit diesem Schuljahr gibt es bei uns eine Brückenklasse mit knapp 20 ukrainischen Kindern verschiedener Altersstufen. Da für sie alles neu bei uns ist und sie am Vormittag – bis auf die Pause – keinen Kontakt zu den deutschen Schüler*innen/Lehrer*innen haben, macht die Klasse 6b im Laufe des Schuljahres verschiedene Aktionen mit der Partnerklasse. Dies hilft nicht nur den ukrainischen Kindern, hier schneller Fuß zu fassen, sondern fördert den Erwerb interkultureller Kompetenzen (Wissen über andere Kulturen, Fremdsprachenerwerb, Toleranz) auf beiden Seiten. Dazu luden wir die Ukrainer kürzlich zum bayrischen Frühstück mit Brezen, Weißwürsten, süßem Senf und anderen Köstlichkeiten ein – in der Hoffnung, dass bald die Gegeneinladung folgt.

Von den ukrainischen Lehrkräften hörten wir, dass man in ihrem Land gleich mit einer gekochten Mahlzeit in den Tag startet. Wir sind gespannt! Neben dem Frühstück bastelten die Kinder der 6b den Gästen am ersten Tag Schultüten, die wir mit viel Süßem füllten. Diese Woche gingen wir gemeinsam zum Müll sammeln, wo viele Gespräche in ungezwungener Atmosphäre geführt wurden.

Demnächst werden wir in Englisch Aktionen machen, damit die Fremdsprache auch in authentischen Situationen gesprochen werden kann. Wir freuen uns auf einen regen Austausch und eine gute Zusammenarbeit.

M. Ludsteck

Schulradio und Zeitgeschichte – drei europäische Schulen besuchen die Otfried-Preußler-Schule

Erasmus+ Projekt „Listen to my story – European History on school radio“

Nach über zwei Jahren des Planens und Wartens während der Corona-Zeit war es endlich so weit, jeweils 5 Schüler*innen und zwei begleitende Lehrkräfte aus Portugal, Griechenland und den Niederlanden besuchten vom 25.09. bis 1.10.2022 für eine Woche unsere Schule, um gemeinsam Schulradio zu machen und sich mit der Geschichte der NS-Zeit auseinanderzusetzen. Als Erasmus + Projekt ermöglicht dieser von der EU finanziert Austausch, europäischen Schulen sich zu begegnen und gemeinsam an einem Thema zu arbeiten. Nachdem sich die „Simssee Welle“ unser Schulradio, schon seit einigen Jahren mit Stolperstein-Biografien beschäftigt und dazu preisgekrönte Hörspiele produziert hat, lag es nahe, sich mit diesem Projektthema für ein Erasmus+ Projekt zu bewerben. Unter dem Titel „Höre meine Geschichte – Europäische Geschichte im Schulradio“ treffen sich nun in diesem Schuljahr die vier Schulen jeweils für eine Woche in einem der Länder. Die Auftaktwoche fand in der OPS statt und die Projektkoordinatorin Michaela Hoff hatte ein umfangreiches und intensives Programm vorbereitet.

Das Erasmusteam lernte u.a. die örtlichen Stolpersteine und die dazugehörenden Hörspielen kennen, besuchte die KZ-Gedenkstätte Dachau und durfte ein Zeitzeugeninterview mit der Auschwitz-Überlebenden Eva U. führen.

In Kombination mit einem Radioworkshop entstand so eine bewegende Schulradiosendung, die am Freitag im ganzen Schulhaus zu hören war. Eine besondere Herausforderung für alle Beteiligten war dabei die Tatsache, dass alles auf Englisch durchgeführt werden musste und für den Schnitt der Sendung nur ein Tag Zeit war.

Umso begeisterter waren alle Beteiligten von der entstanden Sendung und der tollen Team-Erfahrung. Die europäische Ideen von Frieden und Demokratie konnten in diesem Erasmus+ Projekt rundum verwirklicht werden, zum einem aufgrund des Themas, aber vor allem auch durch das offene und wertschätzende Miteinander aller Teilnehmer. So fiel der Abschied am Bahnhof allen schwer, Tränen flossen bei Gästen und Gastfamilie, bei Lehrkräften und Schülern, aber gleichzeitig ist die Vorfreude auf ein Wiedersehen der neuen Freunde bei der nächsten Mobilität groß. Im November geht´s nach Kreta und ein neue Schulradiosendung auf Sendung.

Einzelne Beiträge aus dieser Projektwoche könnt ihr auf unsere Schulradioseite nachhören!

M. Hoff