Stolpersteinverlegung in Rosenheim am 10.06.2021

Simssee Welle stellt die Biografie des Sinti-Musikers Franz Gory Kaufmann vor

Seit vier Jahren setzt sich unser Schulradioteam mit dem Thema Stolpersteine auseinander und gestaltet Radiobeiträge und Hörspiele zu den Biografien von Opfern der NS-Zeit. In diesem Schuljahr haben wir die Familiengeschichte einer jüdischen Familie in Rosenheim und die Lebensgeschichte des bekannten Sinti-Musikers Franz Gory Kaufmann recherchiert. Für ihn und sechs weitere Opfer der Nazis wurden am letzten Donnerstag zum Gedenken Stolpersteine in der Rosenheimer Innenstadt verlegt. Für die Biografie führte die Simssee Welle im März zwei lange Interviews mit der Familie Kaufmann und erfuhr so viel über Gorys Leidenszeit im KZ Dachau und Sachsenhausen, und wie er nur Dank seine Musik die Deportierung und die Inhaftierung überleben konnte. Neben diesen sehr persönlichen Erinnerungen bekamen wir auch wunderschöne Musikstücke „geschenkt“. Aus diesen O-Tönen und Gorys begnadeter Geigenmusik stellten wir eine Radiosendung zusammen und übernahmen die biografische Vorstellung während der Stolpersteinerlegung. Ein sehr bewegendes Erlebnis für alle, besonders die Begegnung mit der Familie Kaufmann, die zur Verlegung gekommen waren, bleibt allen Teilnehmern in besonderer Erinnerung. Und genau darum geht es ja bei den Stolpersteinen, ums Erinnern und Weitererzählen von Lebensgeschichten, damit aus der großen Zahl von Opfern wieder Namen, Gesichter und persönliche Geschichten werden.

M. Hoff

Information für künftige Fünftklässler

Die Informationsveranstaltung für unsere künftigen Fünftklässler am Mittwoch, den 16.06. war ein voller Erfolg. Insgesamt 50 Eltern und Schülern wurde von unserer Beratungslehrerin Fr. Hoff, unserer Jugendsozialarbeiterin Fr. Kundmüller und unserer Koordinatorin der oGTS Fr. Klinger die OPS Mittelschule in ihrer ganzen Breite vorgestellt. Für alle, die an der Veranstaltung nicht teilenehmen konnten oder einfach noch einmal in Ruhe nachlesen möchten stellt Fr. Hoff ihre Präsentation hier zur Verfügung:

An der OPS wird geradelt!

Radfahren ist Klimaschutz! Eines der wichtigsten Themen unserer Zeit – wenn nicht sogar das Wichtigste. Und jede/r kann etwas dafür tun! Einfach öfter das Auto stehenlassen, auf`s Elterntaxi verzichten und ganz aus eigener Kraft emissionsfrei unterwegs sein.

Radfahren ist Lebensqualität! Fahrräder sind leise, machen keine Abgase, brauchen kaum Abstellfläche. Wo ein Auto parkt, passen leicht sechs Fahrräder hin.

Radfahren muss gefördert werden! Deutschland ist ein Autoland. Seit Jahrzehnten werden bei uns Unsummen in Straßen, Parkplätze und Autobahnen investiert. Der Radverkehr darf sich am Rand bewegen und soll möglichst nichts kosten. Es wird Zeit, dass sich das ändert! Dass die Politik den Radverkehr allmählich neu entdeckt, liegt sicher auch am STADTRADELN. 2020 haben in Deutschland fast 550.000 Menschen teilgenommen. In Stephanskirchen waren 320 Menschen in 17 Teams dabei. Setzen wir gemeinsam ein starkes Signal!

Wie funktioniert das?

Karen Pape, Klassenleiterin der 2b hat für unsere Schule in diesem Jahr zwei Teams angemeldet: eines für die Grundschule und eines für die Mittelschule. In diesen Teams können auch „Unterteams“ gebildet werden, z.B. ein Klassenteam oder ein Klasseneltern-Team. Dann wird vom 13. Juni bis zum 03. Juli fleißig geradelt. Man kann seine Kilometer am PC eintragen oder sich mit der STADTRADELN-App tracken lassen. Am Ende steht dann eine Auswertung, und es gibt kleine Preise.

Wer sich noch weiter informieren will, was in Stephanskirchen rund um den Radverkehr los ist, sollte sich die Homepage der „Radkampagne“ anschauen.

Wir sind dabei!

„Starke Kohlrabi“

Neues vom Acker der oGTS an der  Otfried-Preußler Mittelschule:

Wir pflanzten auf dem Schulacker bereits Salat, Mangold, Kohlrabi und rote Bete.
Dann kam das Unwetter.
Die gesunden, kräftigen Pflanzen der Fa. Pummerer trotzten dem Hagel und auch die Krähen aus der Nachbarschaft verschonten bisher die zarten Blätter der Pflanzen. Die gesetzten Kartoffeln haben das Unwetter noch tief in der Erde verschlafen.
Wurden unsere Saaten Rauke, Radieschen, Kresse und Möhren weggeschwemmt?
Die Antwort wissen wir in einigen Tagen, wenn zarte Pflänzchen aus der Erde spitzen.

Wir sind alle frohen Mutes, dass unsere Ackerarbeit auch heuer gekrönt wird von einer ergiebigen Ernte.

Anita Briechle, oGTS

Schulradio europaweit -Neues Erasmus+ Projekt an der Otfried-Preußler-Schule

Erasmus+ ist das Programm für Bildung, Jugend und Sport der Europäischen Union.

eTwinning ist die Gemeinschaft für Schulen in Europa.

Erasmus+ ist das EU-Programm zur Förderung von allgemeiner und beruflicher Bildung, Jugend und Sport in Europa und in dieser Funktion eine wunderbare Unterstützung, um mit Schüler*innen und Lehrer*innen aus ganz Europa in Kontakt und Austausch zu kommen. Seit 2019 ist die OPS Erasmus+ Partnerschule und mit diesem Schuljahr startete auch das Schulradioteam ein eigenes Erasmus+ Projekt.

Alles war so schön geplant, aber kaum waren die fast 160 Seiten des Erasmus-Antrags eingereicht, erreichte uns die erste Coronawelle und alle Schulen gingen europaweit in den Distanzunterricht. Damals dachten wir noch, dass bis zu unserer ersten Mobilität, dem Austauschbesuch mit den anderen vier europäischen Schulen, wieder Normalität herrschen würde. Aber beim Projektstart im September war dann schnell klar, dass im Dezember 2020 keine Schüler*innen und Lehrer*innen aus den Niederlanden, Portugal, Griechenland und Großbritannien nach Stephanskirchen kommen würden, um mit uns gemeinsam das Schulradioprojekt zu starten.

„Höre meine Geschichte – europäische Geschichte im Schulradio“ lautet unser Projektthema und wir haben vor, uns mit den Biografien und Erfahrungen von Menschen in der Zeit des Nationalsozialismus und des 2. Weltkrieges auseinandersetzen und dazu Hörspiele und Audioguides zu produzieren. Das gemeinsame Erinnern, das Teilen von europäischer Geschichte anhand von individuellen Lebensgeschichten, steht im Fokus des Projektes. Die großen geschichtlichen Zusammenhänge sollen in Einzelschicksalen sichtbar und als hörbare Geschichte wieder lebendig werden. In der Begegnung der verschiedenen Schulen und Nationalitäten stellt ein solches Erasmus+ Projekt ein wertvolles Stück gelebtes Miteinander in Europa dar, eine Erfahrung, die einige Schüler*innen der OPS schon im vergangenen Schuljahr im Austausch mit Italien erleben durften.

Statt uns gegenseitig zu besuchen, konnten wir uns aber bisher in unserem neuen Erasmus+ Team nur online kennenlernen. Die Schüler*innen haben kurze Audios oder Videos aufgenommen und damit sich und ihre Schule auf der europäischen Schulplattform eTwinning vorgestellt, natürlich alles auf Englisch und im Distanzunterricht überwiegend am eigenen Computer. Im Moment gestalten alle Teams ein Logo und einen Jingle für das gemeinsame Online-Radio, über die dann in einer Online-Umfrage abgestimmt werden. Ein Schüler hat auch schon Tutorials extra aufgenommen, um unseren Partnern die Handhabung des Audioschnittprogramms zu erklären. Der Umgang mit den Medien hätte natürlich im Dezember live bei uns im Schulhaus eingeführt werden sollen. In Zusammenarbeit mit dem BR war und ist ein eigener Workshop für alle Teams geplant. Neben dem journalistischen Handwerkszeug steht aber vor allem die Erinnerungskultur im Mittelpunkt der ersten Mobilität. Wir werden unseren Gästen die Lebensgeschichten der Menschen, für die in unserem Schulsprengel Stolpersteine verlegt wurden, vorstellen und in der Gedenkstätte Dachau gemeinsam weitere Biografien des Gedächtnisbuches der ehemaligen Häftlinge des KZ Dachau kennenlernen.

Bis zu diesem ersten Austauschbesuch arbeitet unser Schulradioteam „alleine“ an einem Hörspiel zur Biografien der Familie Kohn, einer jüdischen Kaufmannsfamilie aus Rosenheim, die ab 1937 emigrieren musste. Anfangs konnten wir noch zur Recherche in Zweiergruppen ins Rosenheimer Stadtarchiv fahren – eine aufregende Erfahrung in originalen Dokumenten aus dieser Zeit zu lesen, aber in der zweiten Homeschooling-Phase musste dann alles am PC erledigt werden. So lernten wir, wie man in großen Online-Archiven, wie z.B. den Arolsen Archives, Dokumente anfordert oder wie man online auf MS Teams gemeinsam an den Hörspieldialogen schreiben kann. Für die Interviews mit den Angehörigen des Musikers Franz Kaufmann, der die Konzentrationslager Dachau und Sachsenhausen überlebt hat, haben wir es sogar geschafft über eine Online-Konferenz Aufnahmen zu machen. Für die beteiligten Schüler*innen ist ein solches Zeitzeugeninterview eine sehr bewegende Erfahrung.

Jetzt hoffen wir, dass wir uns bald auch mit den anderen Schulen über diese Erfahrungen austauschen können und beispielsweise über deren Geschichten von Widerstandskämpfer in den besetzten Niederlanden oder Fluchthelfer im damals neutralen Portugal erfahren. Ob virtuell oder hoffentlich im nächsten Schuljahr in Präsenz, sicher ist, dass dieser Austausch in der Brückensprache Englisch stattfinden wird. Das ist dann die nächste Herausforderung unseres Erasmus+ Projekts „Listen to my story – European History on schoolradio“.

Michaela Hoff, Klassenlehrkraft und Leitung der Schulradio AG

Unterrichtsbetrieb für die Woche vom 19. – 23.04.21

Aufgrund der stark angestiegenen 7-Tagesinzidenz im Landkreis Rosenheim hat das Schulamt in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt für nächste Woche wieder Distanzunterricht angeordnet.

Die Regelung gilt für die nächste Woche, am kommenden Freitag wird wieder neu entschieden. Davon betroffen sind alle Jahrgangsstufen, außer die 4. Klassen und die Abschlussklassen 9 und 10.

  • Die vierten Klassen und die Klasse 9cM verbleiben im Wechselbetrieb.
  • Die Abschlussklassen 9ab und 10ab kommen vollständig in den Präsenzunterricht mit Mindestabstand.
  • Für alle anderen Klassen gilt wieder Distanzunterricht.

Sollten Sie keinerlei Möglichkeit haben ihr Kind zu betreuen, bieten wir wieder eine Notbetreuung an. Bitte melden Sie ihr Kind dazu umgehend per E-Mail oder per Schulmanagernachricht an das Sekretariat / Fr. Reichenbach an und lassen Sie uns das Anmeldeblatt ausgefüllt zukommen. Bitte beachten Sie, dass auch für die Teilnahme an der  Notbetreuung ein negativers Testergebnis entweder per Selbsttestung in der Schule oder aber gegen Vorlage eines anderen Nachweises verpflichtend ist.

Start in den Unterricht nach den Osterferien

Der Unterricht beginnt am Montag, den 12.04.2021 für alle Jahrgangsstufen wieder im Wechselbetrieb mit der Gruppe A. Zur Teilnahme am Präsenzunterricht ist ein negatives Covid-Testergebnis Pflicht.

Nähere Informationen entnehmen sie bitte dem Elternbrief, welcher Ihnen per Schulmanger-E-Mail zugesandt wurde oder den im internen Bereich hinterlegten Unterlagen.

Außerdem bietet das Kultusministerium auf seiner Hompage umfangreiche Informationen zu den neuen Selbsttest an Schulen.