Erasmus+ Projekt „Human Rights”

Partnerschule aus den Niederlanden besucht die Otfried-Preußler-Schule

Im Januar waren neun Schülerinnen und Schüler der Klasse 10M und 8cM mit Frau Hoff und Herrn Burghartswieser eine Woche bei unserer niederländischen Partnerschule „De Ring Van Putten“ in Spijkenisse zu Besuch. Als Erasmus- und UNESCO-Schule teilen wir viele gemeinsame Ziele und so haben wir uns für diesen Austausch das große Thema Menschenrechte vorgenommen. Nachdem wir in den Niederlanden unterschiedliche Aktivitäten und Workshops zu den Themen Vielfalt und Inklusion gemacht hatten, sollte es in der zweiten Wochen viel um die Geschichte der Menschenrechte und die Biografien von Kämpfern und Aktivisten für eine gerechtere und friedliche Welt gehen.

Als das niederländische Team am Sonntagabend am Rosenheimer Bahnhof eintraf, war die Wiedersehensfreude bei allen groß und der Bahnsteig füllte sich mit einer wilden Mischung aus Englisch, Deutsch und Niederländisch. Vielen lieben Dank an alle Gastfamilien für Ihre wichtige Unterstützung und große Gastfreundschaft!

Während die 10M am Montagmorgen noch eine Stunde Mathe machen mussten, starteten unsere Gäste mit einer großen Schulhausführung. Im Anschluss trafen sich alle in Aula für eine kleine Willkommensfeier. Der Schulleiter Herr Burggraf, die Erasmus-Koordinatorin Frau Hoff und der Schülersprecher David Folea begrüßten in ihren Reden die Gäste und betonten die große Bedeutung von solchen Begegnungen für Entwicklung von Toleranz und für ein friedliches Miteinander in Europa. Besonders begeistert waren alle von den Trachtenkinder aus der Grundschule. Im Klassenzimmer gab es dann ein bayerisches Frühstück und auch die Schüler der 10. Klasse, die nicht in den Niederlanden dabei waren, konnten nun endlich unsere Gäste kennenlernen. Nach einem lustigen Kahoot über unsere Schule und zwei Kooperationsspielen starteten wir ins Thema „Meilensteine der Menschenrechte“. Hierfür hatte die ganze 10M mehrere Präsentationen vorbereitet, um die wichtigsten geschichtlichen  Etappen des Wegs bis zu den heutigen Menschenrechte vorzustellen. Das war für die meisten eine große Herausforderung, da nicht nur der geschichtliche Inhalt, sondern auch alle Inhalte auf Englisch vorbereitet werden mussten. Zum Abschluss gab es nochmal ein Kahoot, eine individuelle „Magna Carta“ und eine Einführung in die Geschichte des Grundgesetzes. Ein langer und gehaltvoller erster Tag war geschafft.

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Am Dienstag ging es mit dem Bus nach Prien an den Chiemsee und von dort mit dem Schiff zur Herreninsel. Begleitet wurden wir von der AG Geschichte des Ludwig-Thoma-Gymnasiums Prien. Gemeinsam mit ihrem Geschichtslehrer Herr Hauptmann hatten sie für uns eine Führung durch das Museum zum Verfassungskonvent vorbereitet. In gemischten Kleingruppen wurde die Entstehungsgeschichte unseres Grundgesetzes an den Originalorten gezeigt und erklärt. Vielen herzlichen Dank für diesen Einsatz! Im Anschluss trafen sich alle zu einem Picknick im Rosengarten und genossen die Frühlingssonne bei einer Rundwanderung auf der Insel. Letzte Station war ein touristisches Muss – die Führung durch das Schloss Herrenchiemsee.

Der Mittwoch begann mit einer berührenden Präsentation, in der uns Bohdana ihre Heimat Ukraine und die aktuelle Menschenrechtssituation dort vorstellte. Bohdana hatte neun Interviews von Freunden und Bekannten aufgenommen und diese Berichte auf Englisch übersetzt. Die Aufgabe für die Schüler war nun, zu überprüfen welche Menschenrechtsverletzungen jeweils zu erkennen sind. Spätestens ab diesem Moment waren das Thema Menschenrechte nicht mehr ein abstraktes Thema der Geschichte und Politik, sondern eine Aufgabe, die uns alle als Einzelpersonen betrifft. Im Anschluss lernten wir verschiedene berühmte Kämpfer und Aktivisten kennen. Mit Hilfe von englischen Kindersachbüchern und der Fobizz-Personenchats recherchierten die Gruppen ihre „Heldin“ oder ihren „Held“ der Menschenrechte und verfassten dazu einen Steckbrief. Die KI der individuellen Chatbots ermöglichtes es den Schülern, fiktiv und doch erstaunlich realistisch mit Sophie Scholl, Nelson Mandela, Mahatma Gandhi, Rosa Parks und vielen anderen Persönlichkeiten ein Gespräch zu führen.  Dies bot eine gute Grundlage für den Entwurf eines fiktiven Interviews mit diesen Personen (siehe Freitag).

Am Donnerstag fuhren wir mit dem Zug nach München, um dort insbesondere die Widerstandsgruppe „Weiße Rose“ und den weniger bekannten, aber ebenso jugendlichen Widerstandkämpfer Walter Klingenbeck kennenzulernen. Mit einer Stadtrallye, angefangen in der mittelalterlichen Stadtgeschichte, über den Hitlerputsch und das Drückebergergasserl an der Feldherrnhalle, dem Stolperstein von Walter Klingenbeck bis zur Ludwig-Maximilians-Universität, wo die Geschwister Scholl bei ihrer Flugblattaktion gefangengenommen wurden, waren die Schüler in gemischten Kleingruppen unterwegs. Als „Beweis“ wurden Fotos von den Suchaufgaben gemacht. In der Mittagspause war Zeit für eigene Sightseeing- und Shoppingtouren rund um den Marienplatz. Danach ging es noch kurz per U-Bahn zum Olympiapark, wo auch an das traurige Attentat erinnert wurde. Leider gab es zum Schluss noch etwas Aufregung und Zeitstress, da eine Teilnehmerin ihren Rucksack in einem Café vergessen hatte. Aber auch das wurde gemeistert und am Ende dieses langen Tages waren alle wieder komplett in Rosenheim.

Der letzte Tag begann mit einem Workshop zum Thema „Nürnberger Gesetz – Ausgrenzung und Menschenrechtsverletzungen im NS-Staat“. Danach fand die Überreichung der Zertifikate durch die Schulleitung statt und es war Zeit für letzte Gruppenbilder.

Während sich ab 11.15 Uhr die Schule langsam leerte, es war ja Ferienbeginn, war das Erasmus-Team noch fleißig im Tonstudio des Schulradios der OPS. Dort wurden die Podcasts zu den einzelnen Menschenrechtskämpfern und -aktivisten aufgenommen. Es erforderte nochmal von allen die ganze Konzentration, diese Interviews auf Englisch zu sprechen.

Am Abend traf man sich zu einem letzten bayerischen Abendessen in Söllhuben. Viele unserer Schüler waren in Tracht und es wurden unzählige Abschiedsbilder geschossen. In einer kleinen Diashow gab es noch die Fotos der Woche, insbesondere die Bilder der Rallye, zu sehen. So hatten auch die Gasteltern einen kleinen Einblick in unser intensives Erasmus-Programm.
Am Samstag hieß es nochmal früh aufstehen und am Bahnhof im Rosenheim flossen einige Tränen beim Abschied. Es bleibt hoffentlich viel Wissen in den Köpfen, aber vor allem viel erlebte Offenheit und Freundschaft in den Herzen …

Danke an Erasmus und die EU!

M. Hoff, Projektleiterin und Klassleiterin

ERASMUS+: Mobilität 3 nach Haiming

Tag 5: Ein herzlicher Abschied und viele schöne Erinnerungen

Am Donnerstagabend wurden wir mit großer Herzlichkeit verabschiedet. Die Kinder der Volkstanzgruppe sowie ein Schüler der Mittelschule Haiming beeindruckten uns mit ihrem musikalischen und tänzerischen Können. Auch die finnischen Schüler zeigten spontan einen traditionellen Tanz, den sie uns beibrachten. Im Anschluss erhielten alle Teilnehmenden ihre Teilnahmebestätigungen, und der Abend klang mit herzlichen Umarmungen und neu gewonnenen Freundschaften aus.

Am letzten Tag unserer ereignisreichen Woche besuchten unsere Schüler am Vormittag noch einmal den Unterricht. Gegen Mittag stand eine Besichtigung der Haiminger Mühle auf dem Programm. Nach einem letzten gemeinsamen Mittagessen hieß es schließlich „Auf Wiedersehen“ – und wir traten die Heimreise an.

Ein herzliches Dankeschön gilt unserer Ansprechpartnerin Conny Tschuggnall und ihrem engagierten Team, das uns eine unvergessliche Woche ermöglicht hat. Die Zusammenarbeit der Kolleginnen und Kollegen sowie das mit viel Herzblut vorbereitete Programm waren wirklich beeindruckend.

Was uns aus diesem Austausch besonders in Erinnerung bleibt, ist die offene, warme und freundliche Art aller Tiroler Kolleginnen und Kollegen, die uns in jeder Begegnung spürbar begleitet hat.

C. Klinger, Koordinatorin oGTS

ERASMUS+: Mobilität 3 nach Haiming

Tag 4: Ausflug nach Innsbruck

Am vierten Projekttag ging es gemeinsam mit der Mittelschule und der Sonderschule Haiming nach Innsbruck. Dort lernten wir das Projekt Weltacker kennen und durften gleich selbst mit anpacken: Wir jäteten Unkraut, säten Soja aus und gruben Beete um. An einer weiteren Station wurde uns anschaulich vor Augen geführt, wie viele Ressourcen jeder Mensch täglich verbraucht. Nach getaner Arbeit genossen wir ein mittelalterliches Essen mit musikalischer Unterhaltung – ein besonderes Erlebnis!
Am Nachmittag erkundeten wir die berühmte Altstadt von Innsbruck.

Am Abend feierten wir gemeinsam die schöne Woche mit Präsentationen der Projekte, der Verleihung der Zertifikate und vielen Erinnerungen an unsere schönsten Momente.

C. Klinger; Koordinatorin oGTS

ERASMUS+: Mobilität 3 nach Haiming

Tag 3: Ein erlebnisreicher Tag in der AREA 47

Der heutige Tag führte uns in die AREA 47 – einen Erlebnispark mitten in der Natur. Dort konnten wir wandern, Rafting machen und Mountainbike fahren. Wir haben uns in kleinen Gruppen aufgeteilt, sodass jede*r das machen konnte, worauf er oder sie Lust hatte. Gemeinsam mit zwei Klassen der Mittelschule Haiming stand für uns auch eine wichtige Aufgabe auf dem Programm: Müll sammeln. Beim Wandern machten wir mehrere Pausen, um den Müll vom Boden aufzusammeln. Auch beim Rafting hielten die Boote immer wieder am Ufer, damit wir dort Müll einsammeln konnten.

Durch diese Kombination aus Abenteuer und Umweltschutz hat sogar das Müllsammeln Spaß gemacht!

C. Klinger, Koordinatorin oGTS

ERASMUS+: Mobilität 3 nach Haiming

Tag 2: Besuch an der Sonderschule Haiming

Gleich in der Früh trafen wir uns an der Sonderschule Haiming und wurden in fröhlicher Atmosphäre herzlich mit Tiroler Liedern begrüßt. Am Vormittag setzten wir uns an verschiedenen Lernstationen auf vielfältige Weise mit dem Thema Ernährung auseinander. Eine der Stationen war für die Zubereitung des Mittagessens zuständig – und so durften wir schließlich selbstgemachte Spinatknödel genießen, die wir gemeinsam mit viel Freude zubereitet hatten. Nach der Mittagspause machten wir uns auf den Weg zu einem Spaziergang zum Thema mentale Gesundheit. Dabei haben wir an verschiedenen Stationen praktische Übungen durchgeführt. Es war ein sehr freudvoller Tag mit neuen Begegnungen und Erlebnissen an der Sonderschule, für die wir sehr dankbar sind.

C. Klinger, Koordinatorin oGTS

ERASMUS+: Mobilität 3 nach Haiming

Tag 1: Ankunft und erste Erlebnisse in Haiming

Am Sonntagnachmittag sind wir gut in Haiming angekommen und wurden von den Gastfamilien herzlich empfangen.

Am Montag startete unser gemeinsames Programm mit einem Icebreaker, der ein nettes Kennenlernen ermöglichte. Besonders schön war es, bekannte Gesichter aus den Mobilitäten in Finnland und Deutschland wiederzusehen. Anschließend ging es in die Küche, wo wir gemeinsam leckere und gesunde Pausensnacks zubereitet haben. Im Rathaus wurden wir von der Bürgermeisterin begrüßt. Sie erklärte uns, wofür Haiming überregional bekannt ist – nämlich für den Apfelanbau. Wie bedeutend dieser ist, durften wir direkt vor Ort erleben: Im Obstlager Haiming erfuhren wir, dass dort Äpfel von 22 Bauern – rund sechs verschiedene Sorten – für den Verkauf an Großhändler und Supermärkte vorbereitet werden. Ein Teil der Ernte wird außerdem zu hochwertigem Biosaft verarbeitet. So lecker!
Den Nachmittag ließen wir mit Konzentrations- und Aufmerksamkeitsübungen ausklingen. Besonders erfreulich: Die Integration verlief fließend in allen drei Sprachen – Deutsch, Englisch und Finnisch. Es entstehen bereits neue Freundschaften!

C. Klinger, Koordinatorin oGTS

8. Klassen der OPS verbringen einen spannenden Tag am Berufsschulzentrum II

Unsere drei 8. Klassen von Frau Landendinger, Frau Schlüter und Herrn Hermann durften am Donnerstag, den 10.04. einen Einblick in das Leben an der Berufsschule bekommen. Wir waren am Berufsschulzentrum II in Rosenheim zu Besuch, das vor allem für die kaufmännischen Berufe zuständig ist, aber seit Neuestem auch die Ausbildungen im Bereich der Kinderpflege beheimatet und dabei haben wir viel Neues gelernt.

Der Tag begann für alle mit einer allgemeinen Einführung der Schulleitung. Die Schülerinnen und Schüler erfuhren, wie der Alltag an der Berufsschule aussieht, wie der Unterricht abläuft und welche Unterschiede es zur Mittelschule gibt. Viele waren überrascht, wie selbstständig die Auszubildenden dort arbeiten und wie die Stundenverteilung bei den unterschiedlichen Fächern geregelt ist.

Danach ging es für die Klassen 8a und b ganz praktisch weiter: Im zweiten Teil lernten wir die Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten (MFA) kennen.

Hier berichtete die Ausbildungsleiterin vom Alltag in der Berufsschule und drei Auszubildende MFAs erzählten anschaulich von ihren eigenen Erfahrungen im Klinikum bzw. den Arztpraxen. Besonders spannend: Die Schülerinnen und Schüler durften sich gegenseitig Verbände anlegen – wie in einer richtigen Arztpraxis!

Das hat nicht nur Spaß gemacht, sondern zeigte auch, wie abwechslungsreich und verantwortungsvoll dieser Beruf ist. Die Klasse 8cM erlebte die Abläufe als Kauffrau bzw. Kaufmann im Einzelhandel.

Im dritten Teil stand die Ausbildung zur Großhandelskauffrau bzw. zum Großhandelskaufmann im Mittelpunkt. Die Klassen bekamen erklärt, was man in diesen Berufen macht – zum Beispiel Preise vergleichen, Kunden beraten, Lagerhaltung oder Lieferungen organisieren. Ein Schüler meinte danach: „Ich wusste gar nicht, dass das so vielseitig ist!“ Auch hier erzählten zwei Auszubildende von ihrem Alltag im Betrieb und der Berufsschule und gestalteten den Vortrag sehr anschaulich. Frau Schlüters Klasse durfte den Beruf der Kinderpflegenden besser kennenlernen und bekam aus dieser Abteilung lebensnahe Einblicke in die Abläufe an der Berufsschule und im jeweiligen Betrieb.

Zum Abschluss gab es eine Reflexionsrunde mit Fragen. Die Schülerinnen und Schüler konnten nochmal alles besprechen, was ihnen im Kopf geblieben ist – und Fragen stellen, die sie noch hatten. Außerdem hatten sie auch die Möglichkeit Kritik zu äußern.  Viele Schülerinnen und Schüler waren erstaunt, wie viele verschiedene Möglichkeiten es nach der Schule gibt, sie waren sich aber auch einig darüber wie wichtig die Betriebspraktika sind, die sie während der 8. Klasse absolvieren, um sich auf ihrem individuellen Weg der Berufswahl orientieren zu können.

Insgesamt war es ein gelungener Tag mit vielen neuen Eindrücken und Ideen für die Zukunft! Ein großer Dank gilt auch den begleitenden Lehrkräften: Frau Goldhofer-Kotter, Frau Altenweger und Herr Herden sowie Frau Landendinger, die den Tag im Vorfeld organisiert hat.

D. Hermann, Klassenlehrer 8b

Anmeldung zur 5. Klasse an der OPS

Sehr geehrte Eltern,

seit dem Schuljahr 2023/24 erhalten wir von den Grundschulen keine Schülerdaten mehr übermittelt und Sie müssen ihr Kind selbst bei uns für den Besuch der 5. Klasse anmelden.

Dafür benötigen wir ein von Ihnen ausgefülltes Anmeldeblatt mit einigen wenigen Grunddaten. Dieses Anmeldeblatt können Sie uns auf verschiedenen Wegen, z.B. per Einwurf in der Briefkasten, per Briefzustellung, per E-Mail oder persönlicher Abgabe im Sekretariat zukommen lassen. Damit ist ihr Kind dann bei uns gemeldet uns Sie müssen nichts weiter unternehmen.

Bitte geben Sie mit der Anmeldung das Übertrittszeugnis im Original mit ab.

Sollten Sie noch Beratungsbedarf haben, steht Ihnen unsere qual. Beratungslehrerin Frau Hoff zur Verfügung.

  • Anmeldeblatt zur 5. Klasse der OPS
  • Antrag auf eine Schülerfahrkarte (nur notwendig für Fahrtrichtung Schloßberg und wenn der Wohnort mehr als 3 km von der OPS entfernt liegt).
  • Anmeldung zur offenen Ganztagesschule der OPS (Träger: Diakonie Rosenheim), weiter Informationen zu unserer oGTS finden Sie hier

Kinobesuch der 8. Klassen der OPS im Rahmen der Schulkinowoche

Am Mittwoch, den 02.04.2025 machten sich die drei 8. Klassen unserer Schule von Frau Landendinger, Frau Schlüter und Herrn Hermann bei strahlendem Sonnenschein zu Fuß auf den Weg ins Kinopolis Rosenheim. Anlass war die Bayerische Schulkinowoche, bei der Schülerinnen und Schüler besondere Filme mit gesellschaftlicher Bedeutung erleben dürfen.

Im Kino sahen wir den französischen Dokumentarfilm „Bigger than us“, der Jugendliche aus verschiedenen Ländern zeigt, die sich mutig für Themen wie Umweltschutz, Menschenrechte und soziale Gerechtigkeit einsetzen. Der Film war beeindruckend, bewegend und hat einige Schülerinnen und Schüler zum Nachdenken gebracht.

Tags darauf tauschten sich die Klassen über ihre Eindrücke des Films aus. Einige Stimmen aus der Schülerschaft:

„Ich fand es krass, wie viel die Jugendlichen auf sich nehmen, um etwas zu verändern.“

„Man sieht, dass auch junge Menschen schon viel bewirken können.“

Ein gelungener Vormittag mit spannenden Eindrücken, neuen Denkanstößen – und das bei bestem Frühlingswetter!

D. Hermann, Klassenleitung 8b

Schulradioteam stellt das Gedächtnisblatt für Franz Gory Kaufmann vor

Im Juni 2021 wurde für Franz Gory Kaufmann ein Stolperstein in Rosenheim verlegt.
Gory, ein begnadeter Geiger und Sinti-Musiker, hat mit seiner Musik sein Leben gerettet, so berichtet es seine Witwe. Frau Kaufmann hatte unserem damaligen Schulradioteam in zwei langen Interviews viel von ihrem Mann, von seinem Leben als Musiker und seinem Leiden in den KZs Dachau und Sachsenhausen erzählt. So entstand eine berührende Radiosendung, für die unsere Simssee Welle einen Sonderpreis im TurnOn Wettbewerb 2021 gewann.

Zwei Schulradiogenerationen später wurde nun für Franz Gory Kaufmann ein Gedächtnisblatt, eine zusammengefasste Biografie, verfasst. Immer am 22. März – dem Datum, an dem die ersten Häftlinge 1933 in KZ Dachau ankamen – werden in einer Kirchen auf dem Gelände der KZ-Gedenkstätte die Biografien von ehemaligen Häftlingen vorgestellt. Dieses Jahr hatte unser aktuelles Schulradioteam diese Aufgabe übernommen und die Biografie des Musikers Franz Gory Kaufmann in der Gedenkveranstaltung „Namen statt Nummern“ feierlich präsentiert.

Die Texte des Gedächtnisblatts wurden von Michaela Hoff im letzten Jahr durch weitere Interviews und Archivrecherche vervollständigt und verfasst. 

Unser Beitrag war ganz zum Schluss: https://www.sueddeutsche.de/muenchen/dachau/dachau-kz-haeftlinge-gedaechtnisbuch-biografien-li.3222446

Und hier gibt`s unsere Radiosendung als Podcast zum Nachhören!

M. Hoff; Klassenleiterin und Leiterin der SimsseeWelle