Auch in diesem Jahr unterstützen wir wieder die Johanniter Weihnachtstrucker.
Gerade zur Weihnachtszeit setzen diese ein Signal der Nächstenliebe und der Hoffnung. Die vielen gespendeten Päckchen sind nicht nur eine echte Überlebenshilfe, sondern zugleich ein Lichtblick im Leben der notleidenden Kinder, Jugendlichen, Familien, alten Menschen und Menschen mit Behinderung im Südosten Europas (Albanien, Bosnien und Rumänien) – ein Zeichen, dass sie nicht vergessen werden und ganz unserem UNESCO Leitbild mit der gemeinsamen Verantwortung für unsere „Eine Welt“ entspricht.
Für die Weihnachtstrucker-Päckchen wurden in den Klassen der Grund- und Mittelschule fleißig Grundnahrungsmittel, Hygieneartikel und kleine Kinderspielzeuge gesammelt.
Insgesamt kamen so über 30 Päckchen zusammen, die kurz vor Weihnachten von den Johannitern zu den Kindern gebracht wurden.
Erasmus+ Projekt „Listen to my story – European History on school radio“
Als Abschluss unseres intensiven Erasmusjahres hat sich das Schulradioteam noch einmal auf Tour begeben. 11 Schüler*innen aus den Jahrgangsstufen 8 – 10 haben sich gemeinsam mit Frau Hoff und Herrn Burghartswieser auf den Weg nach Nürnberg gemacht, um dort noch einmal gemeinsam tief in die Geschichte einzutauchen. Die Fahrt mit dem ICE ging so schnell, dass wir nach einem kurzen Gepäckablagestopp im Hotel schon mittags eine kleine Runde durch die Nürnberger Altstadt drehen konnten und dort die ersten Bratwürstl und ein Eis genossen. Schon bei dieser ersten Besichtigung erfuhren wir, dass die wunderschönen mittelalterlichen Gebäude der Stadt eigentlich überwiegend nachgebaut sind, da 90 % der Altstadt im 2. Weltkrieg durch Fliegerangriffe zerstört wurde. Und so waren wir schon am ersten Tag, bevor wir uns überhaupt mit den Nürnberger Gesetzen, dem Reichparteitagsgelände und den Nürnberger Prozessen beschäftigt hatten, mitten in unserem Geschichtsthema „Zeit des Nationalsozialismus“ angelangt. Trotzdem wollten wir auch etwas von der mittelalterlichen Geschichte kennenlernen und so besuchten wir als erstes das Dürer-Haus, in dem der berühmte Künstler Albrecht Dürer in der Renaissance (15./16. Jahrhundert) lebte und arbeitete. Danach waren wir alle von der Hitze so geschafft, dass wir vor dem Abendessen erstmal für eine erfrischende Dusche ins Hotel fuhren. Im letzten Abendlicht haben wir dann noch die „Straße der Menschenrechte“ besichtigt. Dort stehen in einer lange Reihe viele Säulen, auf denen jeweils ein Menschenrecht auf Deutsch und in einer anderen Sprache zu lesen ist. Ein beeindruckendes Kunstwerk!
Unsere Hotelzimmer waren leider sehr heiß, so dass der Zustand des „Frischgeduschtseins“ immer nur sehr kurz anhielt. Umso mehr freuten wir uns auf unsere Führung durch die berühmten Keller der Nürnberger Altstadt. Nach einem kurzen Abstecher auf die Burg ging es hinab in das unterirdische System an Gewölben und Gängen. Wir erfuhren, dass diese Keller ursprünglich für die Lagerung von Bier angelegt wurden, später dann aber vielen Menschen das Leben retteten, als Nürnberg vor allem am Ende des Krieges stark bombardiert wurde und die Nürnberger diese Keller als Bunker benutzten. Die Stadtführerin erzählte auch viel über die Geologie (Sandstein) der Gegend und viele Interessantes aus dem Mittelalter. Leider konnten wir die Kühle nicht mitnehmen und so wurde der zweite Teil des Tages eine wirklich sehr heiße und durstige Angelegenheit. Mit der Straßenbahn fuhren wir zum Dokuzentrum des ehemaligen Reichparteitagsgelände und überstanden dort tapfer eine dreistündige Tour durchs ganze riesige Gelände. Für die Nationalsozialisten, insbesondere Hitler selbst, war Nürnberg neben Berlin und München die wichtigste Stadt. Mit ihrem Mittelaltercharakter war die alte Kaiser- und Reichsstadt sozusagen die „deutscheste aller deutschen Städte“. Daher wurden dort die riesigen Reichsparteitage, also die jährlichen Versammlungen aller NS-Organisationen, abgehalten. Hierfür plante Hitler und sein Architekt Albert Speer unglaublich monumentale Gebäude, wie eine riesige Kongresshallen oder ein Stadium für über 400 000 Zuschauer, von denen zwar die meisten nicht fertig gestellt oder gar nicht begonnen wurden, weil mit Kriegsbeginn die Bauarbeiten stoppten, von denen man aber genug sah, dass man ahnen konnte, wie größenwahnsinnig dieses Pläne waren. Auf der Tour nutzen wir jeden noch so kleine Schatten, trotzdem waren wir am Ende wirklich alle am Ende. Daher ging es danach fast direkt in ein schattiges Freibad, um wieder etwas abzukühlen. Mit leckerer Pizza und selbstgemachter Limonade endete ein anstrengender, aber sehr interessanter Tag.
Am Mittwoch hieß es früh aufstehen und schnell zum Bahnhof kommen, um mit Zug und Bus nach Flossenbürg, ein kleinen Ort in der Oberpfalz nahe der tschechischen Grenze, zu fahren. Vor vier Jahren lernte das damalige Schulradioteam Herrn Skriebeleit, den Leiter der Gedenkstätte Flossenbürg, bei einer gemeinsamen Radiosendung im BR kennen. Nun konnten wir endlich die Einladung annehmen und bekamen dort eine sehr interessante und bewegende Führung. Herr Rittner, ein sehr engagierter und einfühlsamer Mitarbeiter, ging auf alle unsere Fragen ein – wir hatten natürlich das Aufnahmegerät dabei -, interessierte sich auch sehr für uns als Radiogruppe und brachte uns die Geschichte des Lagers sehr anschaulich nahe. Wir waren uns alle einig, dass war die beste Führung, die wir je hatten. Besonders eindrucksvoll war, dass das Lagergelände zum Teil von ehemaligen Flüchtlingen nach dem Krieg besiedelt wurde und sich heute viele Einfamilienhäuser auf einem Geländeteil befinden. Das hat uns sehr an die Geschichte des Haidholzener Außenlager erinnert, das ja auch nach dem Krieg als Flüchtlingsunterkunft genutzt wurde. Die damaligen Zwangsarbeiter im KZ Flossenbürg arbeiteten in einem Steinbruch und das Lager wurde extra für den Granitabbau gegründet, der wiederum dem Bau des Stadiums auf dem Reichsparteigelände dienen sollte. Gut, dass wir uns dies am Vortag mit eigenen Augen gesehen hatten. Nach dem ausführlichen Rundgang wartetet dann noch ein schöner Abschluss auf uns. Im dortigen Museumscafé, das inklusiv mit einem gemischten Team aus behinderten und nicht-behinderten Menschen geführt wird, wartete man schon mit liebevolle gekochte Mittagsgerichten auf uns. Nach dem anschließenden Besuch des Gedenkstättenmuseums, wo wir viele Zeitdokumente und Fotos zu den Arbeits- und Lebensbedingungen im Lager sehen konnten, ging es zurück nach Nürnberg.
An unserem letzten Tag beschlossen wir den Nürnberger Tiergarten zu besuchen und genossen es in Kleingruppen unterwegs zu sein. Aus Tierschutzgründen war dieser Ausflug nicht ganz unumstritten, aber die demokratische Entscheidung haben dann alle mitgetragen. Trotzdem war es ein guter Anlass, um über Fragen der Tierhaltung zu diskutierten und die Gehege uns ganz genau anzusehen.
Zum Schluss kann ich jetzt einfach nur ein riesiges Kompliment an die ganze Gruppe geben: Ihr wart ein wunderbar interessiertes und lebendiges Team, man konnte sich auf euch verlassen und es hat viel Freude gemacht, zu erleben, mit wieviel Wertschätzung und gutem Miteinander ihr unterwegs wart. Es liegt ein tolles Radiojahr hinter uns. Danke an alle Radiomitglieder, die uns jetzt verlassen, für ihre engagierte Arbeit und ein herzliches Willkommen an alle, die neu dazugekommen sind!
Und für alle unsere Hörer, die sich wundern, warum wir so lange nichts gesendet haben, obwohl doch so viele Sendungen entstanden sind, gibt es noch eine kleine Erklärung: die Mehrheit des Teams war jetzt sehr lange im Abschlussprüfungsstress und jetzt aktuell sind viele Klassen nicht im Haus sind, und daher haben wir beschlossen, dass wir mit den Sendungen erst zu Schuljahresbeginn starten. Dann werden wir auch alle interessierten Klassen mit unserer Erasmus-Präsentation besuchen, denn es gibt ja noch so viel zu erzählen…
Rund 3 300 Buchhandlungen in ganz Deutschland verschenkten zum Welttag des Buches am 23. April 2023 über 1 Million Bücher an junge Leser und Leserinnen.
Zu dieser Aktion besuchte Michelle Ganter von der Buchhandlung Ganter die 4. Klassen der OPS. Schwer bepackt mit Kisten voller Bücher und Kinder- Zeitschriften kam sie in die Klassenzimmer und baute im Nu eine wunderbare Buchausstellung vor uns auf. Lebhaft erzählte sie aus ihrem eigenen Leben…“Ich konnte als Kind gar nicht gut lesen und verstand meist überhaupt nicht, was ich in einem Text gelesen hatte…“ Irgendwann entdeckte sie allerdings ihre Liebe zu Büchern und heute ist sie leidenschaftliche Buchhändlerin. In einem kurzen Video gab Frau Ganter Einblick in ihre tägliche Arbeit.
Die Kinder durften die bunte Auswahl der mitgebrachten Bücher und Zeitschriften unter die Lupe nehmen und mit Vergnügen vertieften sie sich in das Angebot, denn für jeden Geschmack hatte Frau Ganter passenden Lesestoff dabei.
Zum Abschluss überreichte sie an jedes Kind das Buch „Volle Fahrt ins Abenteuer“ als Geschenk.
„Ich schenk dir eine Geschichte” ist eine gemeinsame Aktion von Buchhandel, Stiftung Lesen, Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins, Deutsche Post, cbj Verlag und ZDF.
Ziel der Initiative ist es, Kinder jedes Jahr mit Geschichten, die ihre Interessen aufgreifen, für das Lesen zu begeistern. Damit die Aktion auch in Klassen mit unterschiedlichen Leseniveaus gelingt, wurde ein Comicroman entwickelt. In dem Roman „Volle Fahrt ins Abenteuer” von Autorin Katharina Reschke und Illustrator Timo Grubing verbringen Elani und ihr Cousin Flo die Ferien auf dem Aussteigerhof von Oma Sanne in Brandenburg. Doch anstelle von Ziegenmist und Langeweile erwartet die beiden ein spannender Roadtrip bis nach Usedom – und zwar mit Kutsche, denn Oma Sanne ist seit Neuestem Zukunftserfinderin und setzt sich für die Umwelt ein. Zusammen mit dem Nachbarsjungen Tan wollen sie an der Ostsee nach einem Familienschatz suchen. Werden es die vier Abenteuerlustigen ganz ohne technische Hilfsmittel bis ans Meer schaffen?
Herzlichen Dank an Frau Ganter für diesen eindrucksvollen Besuch und für das Geschenk. Am Leuchten der Kinderaugen konnte man deutlich sehen, dass eine Begeisterung für das Lesen auf jeden Fall erreicht wurde.
Vor gut einem Jahr hat Russland die Ukraine überfallen. Zu diesem Anlass veröffentlichen die UNESCO-Projektschulen eine Friedenszeitung mit Beiträgen aus 39 Schulen. Schülerinnen und Schüler bringen darin literarisch und künstlerisch ihre Solidarität mit der Ukraine und ihren Protest gegen den Krieg zum Ausdruck.
Englisch lernen in Italien: Wie passt das zusammen? Ganz einfach: Wir schufen uns die fehlende englischsprachige Umgebung einfach selbst.
Zielregion war die Emilia-Romagna, welche unsere elf Pioniere 2019 besuchten und worüber sie in Zusammenarbeit mit anderen Schüler*innen unserer Schule einen Reiseführer verfassten. Grundlage der Bildungsfahrt war also unser „eigener“ bilinguale Reiseführer. Diese Reise hatte damit einen konkreten Bezug zu unserem bereits abgeschlossenen Erasmus-Projekt „Senza limiti“ (Ziele: Spracherwerb, interkulturelle Kompetenzen), weshalb wir die restlichen Gelder des Projekts dafür verwenden konnten. Da die Bildungsfahrt von der Europäischen Union gefördert wurde, hielt sich die Kosten im überschaubaren Bereich.
Auf dem Programm standen die Altstadt von Ferrara, die einmalige Landschaft des Po-Deltas, die christlichen Bauten in Ravenna mit den wunderschönen Mosaiken sowie Bologna mit den über 60 km langen Arkadengängen. ALLE genannten Programmpunkte sind Teil des UNESCO-Welterbes, womit es auch hervorragend zu uns als UNESCO-Projektschule passt.
Im Bus war die Verkehrssprache Englisch – wobei sich daran ehrlicherweise vor allem die Lehrer hielten, während die Motivation bei den Schülern nach der ersten kurzen Nacht nachließ. Schön, dass diesen Spaß auch Herr Krumrey (unser Busfahrer) mitmachte, der den Sinn der Fahrt sofort verstand und während dieser viele informative Durchsagen auf Englisch machte. So gab er uns beispielsweise Infos über die Burgen in Südtirol oder die Landwirtschaft (Kiwi, Pfirsich) in Italien.
Die Referate zu verschiedensten Themen (z. B. Südtirol, Italienische Sprache, Sehenswürdigkeiten) bereiteten die Kinder bereits im Vorfeld vor und wurden im Bus über das Mikrofon gehalten – natürlich auf Englisch. Dabei wurden je Referat zehn neue Wörter eingeführt, welche die Assistenz auf Wortkarten zeigte und die restlichen Schüler in ein spezielles Reise-Vokabelheft notierten. Auch alle sonstigen Wörter, die wir irgendwo aufschnappten, landeten in diesem Heft. So vergrößerte sich der Wortschatz rapide und mit Hilfe der Teilüberschriften erinnert man sich später sehr gut daran, in welcher Situation man welches Wort lernte. Das erleichtert das Einprägen. Bei Langweile (z. B. im Bus) kann man die Wörter später wiederholen. Eine Lernstrategie, die hoffentlich viele Kinder fortführen, um auch außerhalb des Unterrichts den Wortschatz zu erweitern.
Sämtliche Stadtführungen waren auf Englisch. Damit der Lerneffekt möglichst groß war, buchten wir keine professionelle Stadtführung, sondern gaben den Schüler*innen die wichtigsten Informationen kindgerecht selbst. Diese boten wir auch schriftlich zum Mitlesen dar, um das Einprägen der Wörter zu erleichtern. Dabei galt hinsichtlich des Informationsgehalts: Weniger ist mehr. Interessant, wie viele Wörter die Kinder mittlerweile verstehen, ohne sie jemals gelernt zu haben – weil sie ähnlich wie im Deutschen sind oder weil die Schüler*innen aufgrund des konkreten Bezugs erahnen können, worum es geht. Einzig die Bootstour durch die Lagunen von Comacchio übernahm ein erstklassiger Guide, den wir von 2019 schon kannten und der sich perfekt auf das Niveau der Kinder einstellte. Sein Trick: Innerhalb von fünf Minuten die Hälfte aller Vornamen einprägen, um so die Kinder durch persönliches Ansprechen zum Mitmachen zu ermuntern.
Die Kinder verwendeten Englisch, wann immer dies möglich war: um sich an der Rezeption mitzuteilen, um Polizisten in Bologna nach dem Grund des großen Polizeiaufgebots zu fragen, um sich nach dem Zweck des Blumenschmucks auf dem Kopf einer Frau zu erkundigen oder um mit Passanten ins Gespräch zu kommen.
In Bologna interviewten die Kinder Leute, wobei es einen Fragebogen für Touristen und einen für Einheimische gab. Mangels Zeit hatten wir Lehrer nicht einmal die Gelegenheit, die Fragen vorher mit ihnen durchzugehen. Die Passanten waren so nett, dass sie sogar beim Vorlesen dieser behilflich waren. Alle Leute nahmen sich Zeit; niemand lehnte das Interview ab. Eine sehr schöne Erfahrung. Es sind vor allem einzelne Begegnungen mit Menschen, die darüber entscheiden, wie wir über ein Land und ihre Bewohner denken. Wir können nur Positives berichten.
Am letzten Tag besuchten wir noch die weiterführende Schule „I. C. Bernagozzi“ in Portomaggiore. Dort hielten fünf Kinder vor einer italienischen Schulklasse eine Rede über unsere Schule in Deutschland – und zwar frei, ganz ohne Stichpunkte. Natürlich auf Englisch! Im Anschluss machten wir draußen auf dem Hartplatz „Speed Dating“, d. h. jedes deutsche Kind musste sich eine Minute lang mit jedem italienischen Kind unterhalten und dabei eine interessante Information über ihn/sie notieren. Das Eis war sofort gebrochen. Bei einer anschließenden Schulhausführung lud uns der Sportlehrer spontan zu einem kleinen Basketballwettkampf ein. Während die einen Kinder spielten, suchten die anderen (dt. und it.) auf der Tribüne das Gespräch zueinander. Besser hätte es nicht laufen können.
Nachdem uns ein paar italienische Schulkinder später noch in der Stadt in der Bar beim Mittagessen entdeckten, kamen sie sofort auf uns zu, um mit unseren Schüler*innen zu reden. Sie rannten bei der Abfahrt unserem Bus hinterher, um uns zu winken. Welch ein herzlicher Abschied an unserem letzten Tag in Italien.
Schön, dass wir die Zeit in diesen fünf Tagen maximal nutzten. Der Schulbesuch war mit Sicherheit ein Highlight in dieser Woche. Dafür nahmen wir gerne in Kauf, erst kurz vor Mitternacht zurückzukommen. Daniela, die Englisch-Lehrerin der Schule in Portomaggiore, war mir sofort sympathisch. Ich kannte sie bisher nicht; der Kontakt kam über die Deutsche Susi Kurz zustande, die dort im Kindergarten als Religionslehrerin arbeitet.
Ich hoffe, dass dies der Start einer weiteren Zusammenarbeit in diesem Schuljahr war – gerne darüber hinaus. Vielen Dank, liebe Daniela und Susi, für dieses kurze, aber sehr herzliche, unkomplizierte und inspirierende Treffen.
Zur Reise gab es ein 30-seitiges Begleitheft mit vielen Übungen, welches wir mangels Zeit nicht annähernd durcharbeiten konnten. Es wird die nächsten Wochen unser Schulbuch ersetzen. Gepaart mit vielen Emotionen werden sich die Wörter und grammatikalischen Strukturen hoffentlich besser einprägen.
Insgesamt hatten wir eine wunderschöne Zeit in Italien: Das Wetter war traumhaft und das Hotel lag direkt am Meer mit tollem Sandstrand, was wunderschöne Sonnenaufgänge und -untergänge sowie ausgedehnte Strandspaziergänge nachts bei Vollmond ermöglichte. Einige Kinder waren noch nie am Meer oder an einem Sandstrand. Und das Beste: Den Strand hatten wir zu dieser Jahreszeit – egal zu welcher Tages- und Nachtzeit – ganz für uns alleine.
Das Hotel (Terme Beach Resort, Punta Marina) hatte neben der erstklassigen Lage auch noch saubere Zimmer, ein hervorragendes Frühstücksbuffet, ein überaus freundliches und hilfsbereites Hotelpersonal sowie einen Indoor-Pool zu bieten, den wir am ersten Tag gleich testeten. Wir speisten jeden Tag in einem anderen Restaurant und konnten aufgrund der guten finanziellen Lage den Kindern auch regionale Spezialitäten bieten, um ihnen einen Einblick in die italienische Esskultur zu geben. So lernten wir, dass die italienische Küche nicht nur aus Pizza und Pasta mit Tomatensoße besteht, sondern dass die kalte Wurtplatte und Grillfleisch genauso dazugehören wie Pasta mit Kürbisfüllung (lokale Spezialität) sowie Specknödel in Südtirol.
Ein an sich nicht besonders schönes – aber dennoch für uns sehr besonderers Ereignis – war das Erdbeben am Mittwoch Morgen etwas südlich von uns, welches mit einer Stärke von 5,7 mittelschwer war. Da viele Kinder noch im Bett waren, konnten sie es deutlich wahrnehmen. Beim noch ausstehenden Referat „Erdbeben in Italien“ werden die Teilnehmer*innen bestimmt besonders gut zuhören.
Ich danke den drei Begleitpersonen Herrn Klein (Lehrer), Frau Klinger (Leitung oGTS) und Frau Haas, dass sie uns auf dieser Reise begleiteten. Sie alle nahmen dafür ein im Vergleich zu einer normalen Schulwoche deutlich erhöhtes Arbeitspensum in Kauf. Frau Haas, welche nicht zu unserer Schulfamilie gehört, nahm sich dafür extra Urlaub. Durch den guten Betreuungsschlüssel hatten wir Lehrer natürlich mehr Zeit zum Durchatmen und konnten uns mehr Zeit für die Kinder nehmen.
Unser Busfahrer Herr Krumrey vom gleichnamigen Busunternehmen (Prien am Chiemsee) fand sich im Nu in unser Team ein, machte fast unser komplettes Programm mit, setzte jeden (spontanen) Programmwunsch um und war aufgrund seiner langen Italienerfahrung sowie den gebotenen Informationen eine Bereicherung. Er brachte uns sicher und mit guten Nerven von A nach B. Und, ganz wichtig: Er hatte vor allem viel Verständnis für die Belange unserer Kinder. Vielen Dank hierfür!
Ein großer Dank geht an „meine“ noch sehr jungen Kinder (v. a. 11/12 Jahre), die vollständig durchhielten – obwohl es aufgrund der Corona-Pandemie teilweise die erste Reise ohne Eltern war – und dann gleich 600 km weit weg in einem anderem Land. Sie machten das Bildungsprogramm geduldig mit, zeigten sich interessiert, stützten sich gegenseitig bei Heimweh oder anderen Problemen, brachten uns Erwachsene oft zum Lachen – und das Beste: Sie ließen uns nachts schlafen. 🙂
Vielen Dank an die Eltern, die sich auf dieses Experiment einließen und uns ihre Kinder anvertrauten.
Mein größter Dank geht an Monika Bauer von Bauer Mediendesign (Rosenheim), welche im Sommer unseren Reiseführer grafisch umsetzte und den Großteil ihrer Arbeitszeit umsonst zur Verfügung stellte – und das, obwohl es keinen Bezug zu unserer Schule gab. Sie fand unser Projekt einfach spitze. Nachdem dadurch viele Projektgelder gespart wurden, konnten wir wesentlich mehr Kindern ermöglichen, an dieser Fahrt teilzunehmen. Sie agierte im Hintergrund, ohne die Kinder zu kennen, ohne jemals ein Lächeln dieser erhalten zu haben und ohne die Fortschritte zu sehen, was stets den Motor von uns Lehrern am Laufen hält. Liebe Monika, vielen Dank hierfür.
Es war eine einmalige Reise mit vielen Kreisverkehren (round about) und Zugbrücken (drawbridge) – zwei Wörter, die die Kinder wohl nie vergessen werden. Der Kreisverkehr, der in den Städten pro Minute mindestens einmal vorkam, eignete sich super zum Lernen der Zeiten.
We will drive through the round about. We are driving through the round about. We drove through the round about.
Die SMV, die Klasse 9cM, die Bläsergruppe von Fr. Zeissl, unsere JaS Fr. Kundmüller und das Schulradio hatten eine Aktion zum Thema „Der Krieg in der Ukraine – wohin mit meinen Ängsten?“ geplant.
In der 2. Stunde um kurz nach 9 Uhr hörten alle Schüler in der Mittelschule Livemusik aus der Aula, die den Start für die Live-Radiosendung machte. Ganz nach dem Motto: „Bitte Türen und Ohren auf!“
In einer live Radiosendung wurde dann die geplante Kunstaktion erklärt, die dann in der Pause stattfinden sollte. Dafür bekamen die SchülerInnen vorab bunte Zettel. Diese konnten mit möglichen Ängsten des Einzelnen beschriftet werden und in der Pause entstand unter der Mithilfe von Hr. Klein daraus ein riesiges gemeinsames Peace-Zeichen – unser Appell für Frieden in der Welt.
Als UNESCO-Projektschule ist uns der Einsatz für den Frieden und das friedliche Zusammenleben der Menschen ein ganz spezielles Anliegen. Unter diesem Vorzeichen und mit Blick auf die Lage in der Ukraine entstand dieses spontane Kunstwerk vor unserer Schule:
Ende Oktober, am einem dieser goldenen und sonnigen Herbstnachmittage haben sich ein paar Schüler und Schülerinnen mit ihrer Lehrerin Frau Pape und einer Schülermutter an der Krottenhausmühle getroffen,um dem Plastikabfall in und an der Sims auf die Spur zu kommen.
Unterstützt und fachlich beraten wurden wir durch das EU- Projekt „Plastic- Pirates“.
In diesem Netzwerk untersuchen überall in Europa Kinder und Jugendliche die Flüsse und Bäche ihrer Umgebung auf Verschmutzung und schicken die gesammelten Daten zu Wissenschaftlern in ihre Institute. Dort werden diese dann EU- weit ausgewertet und helfen herauszufinden, wie stark unser Fluss- und Meerwasser durch Plastik belastet sind.
Das passte wunderbar zu unserem HSU- Thema „Wasser“!
Wir haben uns also gefragt: „Wie sehr ist eigentlich die Sims verschmutzt?“
Dafür haben wir erstmal von der Brücke an der Krottenhausmühle ein Netz ins Wasser gehängt,in dem sich der Schmutz aus der Sims verfangen sollte.
Dann mussten wir viele Daten erheben:
Die Fließgeschwindigkeit ermitteln, die Breite der Sims abschätzen,
das Wetter der letzten Tage eingeben (denn vom Niederschlag hängt die Strömung der Sims ab),
und das Flussufer auf Verschmutzung untersuchen.
Unsere Ergebnisse waren sehr erfreulich- das Ufer der Sims war kaum verschmutzt- vor allem Kronkorken und Zigarettenstummel haben wir gefunden.
Noch mehr haben wir uns aber über den Fund aus dem Netz gefreut. Nach einer Stunde Messung fanden wir nur Laub in unserem Netz- kein Hinweis auf Plastikverschmutzung!
Zufrieden beendeten wir unsere Forschung und hoffen sehr, dass die Sims auch in Zukunft frei von Verschmutzung durch unsere Gemeinde fließen kann!
Wer sich mehr für dieses Projekt interessiert, findet alles Wichtige unter.
Derzeit entstehen rund ums Schulhaus neue Blühwiesenstreifen, um unseren Insekten Nahrung zu bieten. Damit leisten wir einen weiteren Beitrag zum Erhalt unserer Tier und Pflanzenwelt und nebenbei siehts auch noch hübsch aus, wenn das ganze Jahr über etwas vor den Fenstern blüht 🙂
Auch dieses Jahr wurde in unserer Schule fleißig gesammelt, so dass wieder etliche Päckchen mit Grundnahrungsmitteln, Hygieneartikeln und Kinderspielzeug in den Johanniter Weihnachtstrucker geladen werden konnten.
Die Päckchen unserer Schule werden an den Weihnachtsfeiertagen in den Norden Rumäniens gebracht. Dort erhalten Familien, die ihren Kindern den Besuch einer Schule ermöglichen, ein Paket, sozusagen als „Belohnung“. Die Schüler sollen so durch Bildung die Chance auf ein besseres Leben erhalten. Außerdem müssen sich die Familien an besonderen Aktionen beteiligen, um ein Paket der Weihnachtstrucker zu erhalten. Im vergangenen Jahr war es das Pflanzen von Bäumen, heuer das Sammeln von Plastikmüll.
Wir bedanken uns herzlich bei allen Spendern für ihr Engagement und ihre Mithilfe!
S. Scheer
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