Im Lernformat FREIday suchten sich die Schülerinnen und Schüler der Klasse 4a nachhaltige Projekte. So gestalten sie ihre direkte Umwelt mit und verändern die Welt.
Die Klasse 4a beschäftigte sich im Rahmen des Religionsunterrichts mit selbst gewählten Zukunftsfragen. Zunächst lernten alle Schülerinnen und Schüler die 17 globalen Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen kennen. Dann überlegten sie zu welchem der Ziele sie gerne ein Projekt starten wollten, und fanden sich in Gruppen zusammen. In acht verschiedenen Gruppen recherchierten die Kinder im Internet und informierten ihre Mitschülerinnen und Mitschüler darüber. In der Klasse stellten die Gruppen ihre Pläne und Vorgehensweise immer wieder vor und diskutierten diese. Sie gestalteten Plakate, sammelten Unterschriften und Spenden. Die Schülerinnen und Schüler schrieben Briefe an die Gemeinde, schrieben Emails an Institutionen und telefonierten mit Experten zu den jeweiligen Themen. Alle waren voller Eifer in ihrem Projekt. Es war toll zu sehen, wie die Schülerinnen und Schüler ihre Projekte kreativ anpackten und umsetzten.
Schülerinnen übergeben ihre gesammelten Spenden an das Tierheim Ostermünchen
Viel gesägt, gehämmert, geklopft, gemessen, geklebt und gestrichen wurde vor zwei Wochen, als ca. 25 Kinder der 5. bis 7. Klassen gemeinschaftlich unter der Anleitung von Schreiner und Künstler Christian Hess ein Regal für den Gemeinschaftsraum der Offenen Ganztagsschule anfertigten. Die Schüler*innen zeigten vollen Einsatz und waren mit viel Freude dabei.
Entsprechend stolz präsentierten sie am 28. März bei der großen Einweihungsfeier ihr Werk, das farblich auf die ebenfalls selbst angefertigten Palettenmöbel passen. Natürlich hätten wir auch ein Regal kaufen können, aber wir bevorzugten es, den Kindern Selbstwirksamkeit zu ermöglichen, Verantwortung zu übernehmen und das Gemeinschaftsgefühl zu stärken. Ferner haben wir so alle viel mehr Freude an den Möbelstücken, denn darin steckt unsere Liebe und so hinterlassen die jetzigen Kinder etwas für die Zukünftigen unserer Schule. Und, nicht zu vergessen: Vielleicht reifte bei dem ein oder anderen Teilnehmer der Wunsch, einen handwerklichen Beruf zu ergreifen, denn Handwerker werden gesucht.
Möglich war das Projekt nur, weil die Kosten des Handwerkers von der Regierung von Oberbayern (Projekt: „Praxis an Mittelschulen“) übernommen wurden und unsere Gemeinde die Materialkosten bezahlte. Neben der Regierung von Oberbayern und der Gemeinde danke ich vor allem Christian Hess, der mit viel Herzblut und pädagogischem Geschick mal wieder gut mit unseren Kindern umging, seinem Chef Michael Zuber vom Atelier Mazu und unseren Hauptakteuren, den Kindern, unserem Schulleiter Florian Burggraf, der voll hinter dem Projekt steht und allen Lehrern, die in der Woche sehr große Flexibilität bewiesen.
Vielen Dank an Bürgermeister Karl Mair, Kämmerin Susanne Wittmann und Christian Bauer von der Diakonie (Bereichsleitung der oGTS) für den Besuch zur Einweihungsfeier. Durch Ihr Kommen wurde die Wertschätzung für unsere Kinder nochmal unterstrichen.
Erasmus+ ist das EU-Programm zur Förderung von allgemeiner und beruflicher Bildung, Jugend und Sport in Europa und in dieser Funktion eine wunderbare Unterstützung, um mit Schüler*innen und Lehrer*innen aus ganz Europa in Kontakt und Austausch zu kommen. Seit 2019 ist die OPS Erasmus+ Partnerschule und mit diesem Schuljahr startete auch das Schulradioteam ein eigenes Erasmus+ Projekt.
Alles war so schön geplant, aber kaum waren die fast 160 Seiten des Erasmus-Antrags eingereicht, erreichte uns die erste Coronawelle und alle Schulen gingen europaweit in den Distanzunterricht. Damals dachten wir noch, dass bis zu unserer ersten Mobilität, dem Austauschbesuch mit den anderen vier europäischen Schulen, wieder Normalität herrschen würde. Aber beim Projektstart im September war dann schnell klar, dass im Dezember 2020 keine Schüler*innen und Lehrer*innen aus den Niederlanden, Portugal, Griechenland und Großbritannien nach Stephanskirchen kommen würden, um mit uns gemeinsam das Schulradioprojekt zu starten.
„Höre meine Geschichte – europäische Geschichte im Schulradio“ lautet unser Projektthema und wir haben vor, uns mit den Biografien und Erfahrungen von Menschen in der Zeit des Nationalsozialismus und des 2. Weltkrieges auseinandersetzen und dazu Hörspiele und Audioguides zu produzieren. Das gemeinsame Erinnern, das Teilen von europäischer Geschichte anhand von individuellen Lebensgeschichten, steht im Fokus des Projektes. Die großen geschichtlichen Zusammenhänge sollen in Einzelschicksalen sichtbar und als hörbare Geschichte wieder lebendig werden. In der Begegnung der verschiedenen Schulen und Nationalitäten stellt ein solches Erasmus+ Projekt ein wertvolles Stück gelebtes Miteinander in Europa dar, eine Erfahrung, die einige Schüler*innen der OPS schon im vergangenen Schuljahr im Austausch mit Italien erleben durften.
Statt uns gegenseitig zu besuchen, konnten wir uns aber bisher in unserem neuen Erasmus+ Team nur online kennenlernen. Die Schüler*innen haben kurze Audios oder Videos aufgenommen und damit sich und ihre Schule auf der europäischen Schulplattform eTwinning vorgestellt, natürlich alles auf Englisch und im Distanzunterricht überwiegend am eigenen Computer. Im Moment gestalten alle Teams ein Logo und einen Jingle für das gemeinsame Online-Radio, über die dann in einer Online-Umfrage abgestimmt werden. Ein Schüler hat auch schon Tutorials extra aufgenommen, um unseren Partnern die Handhabung des Audioschnittprogramms zu erklären. Der Umgang mit den Medien hätte natürlich im Dezember live bei uns im Schulhaus eingeführt werden sollen. In Zusammenarbeit mit dem BR war und ist ein eigener Workshop für alle Teams geplant. Neben dem journalistischen Handwerkszeug steht aber vor allem die Erinnerungskultur im Mittelpunkt der ersten Mobilität. Wir werden unseren Gästen die Lebensgeschichten der Menschen, für die in unserem Schulsprengel Stolpersteine verlegt wurden, vorstellen und in der Gedenkstätte Dachau gemeinsam weitere Biografien des Gedächtnisbuches der ehemaligen Häftlinge des KZ Dachau kennenlernen.
Bis zu diesem ersten Austauschbesuch arbeitet unser Schulradioteam „alleine“ an einem Hörspiel zur Biografien der Familie Kohn, einer jüdischen Kaufmannsfamilie aus Rosenheim, die ab 1937 emigrieren musste. Anfangs konnten wir noch zur Recherche in Zweiergruppen ins Rosenheimer Stadtarchiv fahren – eine aufregende Erfahrung in originalen Dokumenten aus dieser Zeit zu lesen, aber in der zweiten Homeschooling-Phase musste dann alles am PC erledigt werden. So lernten wir, wie man in großen Online-Archiven, wie z.B. den Arolsen Archives, Dokumente anfordert oder wie man online auf MS Teams gemeinsam an den Hörspieldialogen schreiben kann. Für die Interviews mit den Angehörigen des Musikers Franz Kaufmann, der die Konzentrationslager Dachau und Sachsenhausen überlebt hat, haben wir es sogar geschafft über eine Online-Konferenz Aufnahmen zu machen. Für die beteiligten Schüler*innen ist ein solches Zeitzeugeninterview eine sehr bewegende Erfahrung.
Jetzt hoffen wir, dass wir uns bald auch mit den anderen Schulen über diese Erfahrungen austauschen können und beispielsweise über deren Geschichten von Widerstandskämpfer in den besetzten Niederlanden oder Fluchthelfer im damals neutralen Portugal erfahren. Ob virtuell oder hoffentlich im nächsten Schuljahr in Präsenz, sicher ist, dass dieser Austausch in der Brückensprache Englisch stattfinden wird. Das ist dann die nächste Herausforderung unseres Erasmus+ Projekts „Listen to my story – European History on schoolradio“.
Michaela Hoff, Klassenlehrkraft und Leitung der Schulradio AG
From February 8th to 12th class 6a did a project with the theme „Great Britain“ while home schooling.
„English“ only was the motto of our week so we held all lessons in English – even Maths, German and History. In German we wrote a summary about a book that we had read the week before. At the moment we are writing this report that follows the same rules that we had learned in German. In Maths we painted the British flag geometrically correct that was not easy. We also did other exercises and we weren`t allowed to read the German text. We directly translated them into English. In History we wrote our notes about the Middle Ages in English. The topics were „the tree estates of the Middle Ages“ and „The Castle in the Middle Ages“.
Every day`s highlight was the cooking lesson. On Monday we cooked porridge together – it`s „Haferschleim“ in German but the word „porridge“ sounds much better. You can be happy when you like it because it is very healthy. You can eat it with fruit, cinnamon & sugar, chocolate & nuts or any other flavour of your choice. In Great Britiain you can order different kinds of porridges in a hotel. On Tuesday we made Shortbread. Shortbread is a cookie made of flour, sugar, butter and salt. On Wednesday we baked scones – typical bread rolls that you eat with clotted cream and strawberry jam. On Thursday we made apple crumble with vanilla ice cream. Some students also ate it with vanilla sauce. On Friday we got up earlier to make English Breakfast. Therefore you need baked beans (white beans in tomato sauce), eggs, sausages, mushrooms, tomatoes and toasted bread. Without Corona we wouldn´t have had the chance to cook together because the kitchens in our school are for students of year 7 and older.
We had a great week with a lot of fun in the kitchen and we learned a lot of new words because we only heard and spoke English. Some kids even continued speaking English with their parents and two kids even dreamed in English. 🙂
Im Rahmen eines gemeinsamen Projektes besuchen seit Oktober letzten Jahres sieben Kinder der offenen Ganztagsschule der Otfried-Preußler-Mittelschule Stephanskirchen regelmäßig die Senioren der Mayer und Reif Wohn- und Pflegeeinrichtung „Leonhardihof“ in Stephanskirchen. Nach einem ausgiebigen Kennenlernen im ersten Treffen in Form eines gegenseitigen Interviews wurde mittwochs gemeinsam gebastelt und Bingo gespielt. Im Advent fertigten Kinder und Senioren Adventsgestecke. Einige Exemplare fanden ihren Platz in den Büros und in der Mensa der Schule.
Durch diese gemeinsamen Erlebnisse wachsen das Miteinander und das gegenseitige Verständnis verschiedener Generationen in unterschiedlichen Lebenssituationen. Hemmschwellen werden abgebaut. Dieser wertvolle Kontakt wird von beiden Seiten als sehr gewinnbringend, herzlich und angenehm empfunden, bringt allen Beteiligten viele positive Erfahrungen und vor allem Freude.
„Als UNESCO-Projektschule sehen wir uns in besonderer Art und Weise mitverantwortlich für unsere Mitmenschen und unsere Umwelt. Dieses Projekt unterstreicht dieses Zielsetzung auf sehr direkter und persönlicher Ebene.“, so der Schulleiter Hr. Burggraf.
Das Projekt „Bau der Sitzmöbel“ wurde von Tobias Schwamborn vom Atelier MAZU in Zusammenarbeit mit Anita Briechle der Offenen Ganztagsschule betreut. Insgesamt umfasste die Zielgruppe dieses Projektes ungefähr 20 unterschiedliche Kinder und Jugendliche von der 5. bis zur 9. Klasse.
Die Schüler/innen konnten in der Herstellung der „Paletten-Möbel“ Einblicke in unterschiedliche handwerkliche Berufsgruppen erhalten. Maschinenkunde und Werkstoffkunde bildeten die Basis des Projektes. Ebenso wurden soziale Kompetenzen wie Teamarbeit, Zuverlässigkeit, selbstständiges Arbeiten, Kreativität und Stärkung des Selbstbewusstseins der Schüler/innen gefördert.
Die einzelnen Arbeitsschritte auf dem Weg zur Lounge:
Tägliche Besprechung anhand des Modells: Tagesablauf, Aufgaben, Maschineneinweisung, Gruppeneinteilung
Bereitstellen von benötigtem Material Paletten, Schaumstoff, Platten, Planenstoff, Werkzeug, Maschinen
Zusammenbauen(sägen, bohren schrauben) der Paletten zu Möbeln
Montage der Sitzpolster
Aufstellen der Palettenmöbel in der Pergola
Einweihung der Pergola- Lounge
Signieren der Möbel
Die Lounge war sofort ein beliebter Treffpunkt in den Pausen und am Nachmittag.
Ein „herzliches Dankeschön“ allen SchülerInnen der oGTS, und den „Nothelfern“ die am Projekt beteiligt waren, für ihr Engagement zum Wohle der Schulgemeinschaft.
Im Rahmen der oGTS machten sich un´sere SchülerInnen Gedanken darüber, wie man den Pergolabereich vor unserer Mensa etwas schöner gestalten könnte.
Unter professioneller Anleitung von Michael Zuber wurden viele Ideen geschmiedet, gesammelt und schließlich zu Papier gebracht.
Um sich alles auch ganz genau vorstellen zu können, wurde in mühevoller Kleinarbeit ein maßstabsgetreues Modell gebaut, welches zum Abschluss des Projektes der Schulleitung präsentiert wurde.
Nun freuen sich schon alle darauf, wenn es endlich daran geht, die Idee auch in die Wirklichkeit umzusetzen. Wir sind gespannt!
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