Theatergruppe der Otfried-Preußler-Mittelschule Stephanskirchen zaubert „Krabat“ auf die Bühne

In zwei Aufführungen – am Vormittag für die Mitschüler und am Abend für Eltern und Freunde – überraschten und begeisterten die zehn Schauspieler der neugegründeten Theater AG ihr Publikum. In der Bühnenfassung von Nina Achminow führten sie Otfried Preußlers „Krabat“ im Antrettersaal in Stephanskirchen auf.

Seit November wurde wöchentlich unter der Leitung der Klassenlehrerin Michaela Hoff geprobt. Es war ein gemeinsamer Herzenswunsch als Otfried-Preußler-Schule den „Krabat“ einmal auf die Bühne zu bringen. Dass die Stephanskirchener Gemeinde dafür die „echte“ Bühne im Gasthaus Antretter zur Verfügung stellte, hat dann viele Gestaltungsideen erst wirklich möglich gemacht. Dank der dortigen Technik, souverän von Jeremiah Blunser bedient, können die magischen Szenen der Geschichte ins richtige Licht gesetzt werden. Mit wenigen Requisiten und einfachen Mitteln werden die Orte und Zeiten nur so weit dargestellt wie nötig. Im Zentrum stehen die Sprechtexte, die zum großen Teil ein zu eins aus dem Jugendbuch entnommen sind und ganz von Preußlers facettenreiche Sprache leben.

Der Betteljunge Krabat (überzeugend von Theresa Daxlberger gespielt) kommt als Lehrjunge an die Mühle im Koselbruch und freundet sich mit dem ernsthaften Altgesell Tonda (Lisa-Marie Stieglitz) an. In der Mühle lernt man aber nicht nur das Müllerhandwerk, sondern „alles andere auch“. Der Meister (Nico Bursch) unterrichtet sie und die anderen Burschen, den gutmütigem Andrusch (Tobias Franke), den mürrischem Staschko (Leonard Rother), den listigen Lyschko (Michelle Ritzl), den kleinen Lobosch (Ewa Preis) und dem dummen Juro (Mike Marinkovic) in der schwarzen Kunst. In diesen magischen Momenten, also immer wenn gezaubert und geträumt wird, sind die Stimmen als hörspielartige Textpassagen wie von Zauberhand aus dem Off zu hören und nehmen den Zuschauer mit in diese Zwischenwelten. Nach und nach kommt Krabat hinter das dunkle Geheimnis des Meisters und der Schwarzen Schule. Es beginnt ein Kampf auf Leben und Tod und Krabat muss herausfinden, wer Freund und wer Feind ist. Kann er mit Hilfe seines Mädchens, der Kantorka (Veronika Eisner), den Bann brechen? Sind Liebe und Freundschaft stärke als schwarze Magie und Tod? Auch für die, die den „Krabat“ schon lange kennen und schätzen, bleibt es bis zum Schluss spannend und berührend.

Darum soll es auch noch eine dritte Aufführung am Samstag, 14.7.2018 um 19 Uhr im Antrettersaal geben. Der Eintritt ist frei, freiwillige Spenden sind natürlich herzlich willkommen!

M. Hoff, Leiterin Theater AG

Theater AG spielt „Krabat“ von Otfried Preußler

Am Dienstag, den 24.04.2018 spielt unsere Schultheatergruppe im Antrettersaal die spannende Geschichte „Krabat“ von Otfried Preußler, dem Namensgeber und ehemaligen Schulleiter unserer Schule.

Die Aufführung beginnt um 19:00 Uhr und der Eintritt ist kostenlos.

In dem Stück geht es um den vierzehnjährigen Waisenjungen Krabat, der eine Lehrstelle in einer Mühle im Koselbruch antritt. Nach kurzer Zeit stellt sich Mühle jedoch als „Schwarze Schule“ heraus und die Lehrjahre des Krabat verlaufen völlig anders als erwartet ….

Wir freuen uns, Sie an diesem Abend zahlreich begrüßen zu dürfen!

 

Zwei außergewöhnliche Zeitzeugenberichte aus der 4a

Ein Ereignis, das wohl (hoffentlich) in Stephanskirchen nicht so schnell wieder vorkommt, dokumentierten zwei Schüler aus der Klasse 4a:

Vincent erzählt so:

„Katastrophenalarm in Stephanskirchen

Am 20.2.2018 wunderte sich Vincent über das hohe Polizei-, Feuerwehr-, und Krankenwagenaufgebot in Stephanskirchen.

Zunächst vermutete er eine Übung. Doch dann sagte ihm seine Mutter, dass dort eine Bombe gefunden worden war. Er war starr vor Schreck und dachte sich: „Wie kam so eine Bombe hierher?“ Am nächsten Tag in der Schule sprach keiner von etwas anderem. Danach im Sitzkreis erzählte Louis, dass das eine Fliegerbombe mit 250 kg aus dem zweiten Weltkrieg war. Zwei Klassenmitschüler waren davon betroffen, denn diese wohnten im Filzenweg. Dort wurde die Bombe gefunden. Sie erzählten: „Wir waren gerade daheim, als durch ein Megafon ein Feuerwehrmann sprach, dass wir sofort den Filzenweg verlassen müssten!“ Vincent stellte sich das ganz komisch vor. Die nette Lehrerin erklärte ihnen: „Die zerstörerischen Waffen, die nicht explodieren, nennt man Blindgänger.“ Nach der Schule sah Vincent im Internet nach, ob es Informationen gab. Er war froh, dass die Bombe entschärft wurde und dachte daran, wie es wohl damals war, als Stephanskirchen bombadiert wurde.“

 

Marie hat dieselbe Geschichte ganz anders erlebt:

„ Katastrophenalarm in Stephanskirchen

Am 20.3.2018 wurde eine Fliegerbombe gefunden. Ich war in der Arche, als meine Mama mich abholte. Sie hat mir erzählt, dass im Filzenweg bei den Flüchtlingshäusern eine Bombe gefunden wurde. Die Bombe haben Bauarbeiter beim Baggern gefunden. Sofort kamen Polizei, Krankenwagen und Feuerwehr. Die Menschen, die da wohnen, mussten zu Verwandten oder wurden in die kleine Turnhalle geschickt. Ich hatte schreckliche Angst, dass in wenigen Minuten die Bombe losgehen würde, dass wir sterben müssen oder dass unser Haus zerstört wird. Die Polizisten hatten die Straße gesperrt. Sie beschlossen, die Bombe zu entschärfen. Als ich das gehört habe, habe ich gedacht, dass gleich die Welt untergeht. Die Bombe war 250 kg schwer. Zum Glück war es eine von den kleinen Bomben. Um 16.30 Uhr wurde die Bombe von einem Feuerwehrkollegen entschärft. In diesem Augenblick waren alle voll Furcht. Die Leute konnten schließlich wieder in ihre Häuser. Doch auf einmal sah ein Mensch, dass sein Haus einen Riss hatte. Er ging zu dem Polizisten und sagte: „Da ist ein Riss in meinem Haus!“ Der Polizist antwortete: „ Der Riss war davor auch schon da!“ Die Leute waren erleichtert. Jetzt müssen sie sich keine Sorgen mehr machen.“

Es gab noch weit mehr lesenswerte Geschichten zu diesem Thema in der 4a. Einige hatten Angst um ihre Freunde, die im Filzenweg wohnten. Wenn man bedenkt, dass die Bedrohung immer noch in der Erde direkt neben uns schlummerte, obwohl schon  viel Zeit schon seit dem zweiten Weltkrieg vergangen ist, wenn man weiß, wie viel inzwischen geschehen ist, und was gerade wieder in der Welt passiert, ist man vielleicht dazu berechtigt,  den Frieden und die Demokratie wieder mehr Wert zu schätzen. Wenn auch heute noch eine Bombe aus dem zweiten Weltkrieg bei den Kindern in Stephanskirchen Angst und Schrecken auslöst, wie diese beiden Zeitzeugnisse oben beweisen, dann sollten wir Erwachsenen, Eltern, Politiker und alle, die zum Vorbild der Kinder werden könnten, um unserer Kinder willen sich dafür einsetzen, dass Begriffe wie Toleranz und Friedfertigkeit wieder mit Inhalten gefüllt werden, dass wir wieder „mehr Demokratie wagen“ (Willi Brandt) dürfen!

Renate Penninger

 

 

Freudige Überraschung am Weltwassertag in München

Klasse 4a der Otfried-Preußler Schule erhält völlig unerwartet einen Preis

Am Weltwassertag, am 22.3.2018, durfte eine Delegation der Klasse 4a am Nachmittag mit Frau Penninger zur Regierung von Oberbayern fahren, um den dritten Preis für die vierten Klassen des Projektes „Wasser – der Schatz unter unseren Füßen“ entgegen zu nehmen –  überreicht von der bisherigen Regierungspräsidentin, Frau Brigitte Brunner. Gewonnen hatte den Preis die gesamte Klasse, die für das Projekt die regionale Leonhardsquelle in Leonhardspfunzen als heimischen Schatz, den es nur in Stephanskirchen gibt, genauer unter die Lupe genommen hatte. Im Treppenhaus des Regierungsgebäudes aus den fünfziger Jahren durften die sechs Delegierten und ihre Begleitpersonen im Rahmen einer gekonnt vom Regierungspersonal zusammengestellten Ausstellung ihre eigenen Werke und auch diejenigen der anderen Preisträger bewundern. Dass sich Leistung lohnt, konnte dann schließlich am nächsten Tag die gesamte Klasse erfahren, denn jeder Schüler erhielt einen Büchergutschein und eine eigene Urkunde über die Teilnahme am Projekt. Die Preise wurden gerecht mit den Kindern aus der Übergangsklasse von Frau Scher geteilt, deren Schüler ebenfalls an den Aktivitäten der 4a teilgenommen hatten. Auch andere Interessierte dürfen derzeit noch die Exponate im Regierungsgebäude betrachten. Dort können sie sich ein genaues Bild über die Arbeit der teilnehmenden Klassen und Schulen machen. Den Vertretern der 4a hat es besonders gut gefallen, dass sich die kleinen Forscher völlig verschiedene Schwerpunkte für die Arbeit gesetzt hatten, so dass auch völlig verschiedene Ergebnisse zum selben Thema entstanden, eben so, wie es nur im Projektunterricht möglich ist. Weder die Kinder, noch die Lehrerin wussten vorher, wohin sie das Projekt führen würde. Die Ergebnisse haben sich aus der gemeinsamen Arbeit wie von selbst ergeben. Nicht jede Gemeinde nennt eine eigene Heilquelle ihr Eigen. Wie nebenbei haben die Kinder sehr viel über den kostbaren Schatz unter ihren Füßen gelernt, völlig von sich aus motiviert. Die Lehrerin selbst war am meisten darüber erstaunt, dass diese Klasse 4a sie schließlich zur Preisverleihung nach München führte. So etwas hatte sie nicht erwartet. Die Kinder aber würden nun am liebsten nur noch in Form von Projekten lernen!

Renate Penninger

Auf Betriebserkundung bei der Weltfirma ARRI in Stephanskirchen

Unsere Klasse 8bM kam am Donnerstag den 15. März in den Genuß einer Betriebserkundung bei dem ortsansässigen Scheinwerfer- und Filmkamerahersteller ARRI. 

Die Zweigniederlassung von ARRI in Stephanskirchen liegt versteckt und äußerst idyllisch, nur ca. 20 Gehminuten von der Otfried-Preußler-Schule entfernt.

Nach einem kurzen Spaziergang traf die Klasse 8bM schließlich auf dem ARRI Areal ein. Dort wurden wir herzlich in Empfang genommen. Im Anschluss wurde im Showroom eine kleine Einführung in die Geschichte und Entstehung der Firma gegeben. Dabei wurden auch ihre beachtlichen Erfolge in der Entwicklung von Scheinwerfern und Kameras dargestellt. 

„Arnold & Richter Cine Technik (ARRI) ist eine global tätige Unternehmensgruppe der Film- und Medienbranche mit weltweit rund 1500 Mitarbeitern. Die Firma wurde 1917 in München gegründet, wo sich auch heute noch der Hauptsitz befindet. Weitere Niederlassungen existieren in Europa, Nord- und Südamerika, Asien und Australien.“ [1]

Die Produkte der Firma erhielten seit 1966 bereits 19 Oscars im Bereich „Wissenschaft und Technik“. Sie ist weltweit führend in der Technologie und Entwicklung von Scheinwerfern und Kameras. Diese werden unter anderem für die größten und weltweit bekanntesten Blockbuster eingesetzt und sind auch auf den Catwalks berühmter Modelabels wie „Chanel“ zu finden.

Die Erkundung führte die Klasse weiter zum Ursprung jedes ARRI-Produkts – der Entwicklungsabteilung. Anhand einer CAD-Vorführung und mehrerer Gussstücke konnten die Kinder eine Vorstellung davon bekommen, wie ARRI-Geräte entstehen. Besonders eindrucksvoll waren die Möglichkeiten, die das Computerprogramm CAD den Entwicklern ermöglicht. Dort können z.B. Scheinwerfer mit verschiedenen Tools entworfen und in 3D-Ansicht um ihre eigene Achse gedreht und betrachtet werden. Ein erstaunlicher Fortschritt in der Technik, wenn man bedenkt, dass früher alle Konstruktionszeichnungen noch mühsam händisch angefertigt werden mussten.

Zurück im Showroom konnten die Schüler schließlich einen Eindruck davon bekommen, wie die Scheinwerfer der Firma funktionieren, welche Leistungsfähigkeit und Möglichkeiten insbesondere die neue LED-Technologie bietet. Besonders imposant war der ARRIMAX 18/12, mit einem Durchmesser von mehr als einem halben Meter und einer 18.000 W Lampe. Diese muss spätestens nach ca. 31 Std. ausgetauscht werden, da sie dann ausgebrannt ist. Noch mehr waren die Kinder von dem ARRI SkyPanel S360-C fasziniert, welches mit allen Schikanen der modernen Technik ausgestattet ist. Es ermöglicht unendlich viele Lichteffekte und stellt die neueste bahnbrechende Erfindung der ARRI-Company dar.

Nach dieser beeindruckenden Vorstellung gab es noch eine Führung durch die Produktionsabteilungen der Firma. Hier konnte beobachtet werden, wie die verschiedenen Scheinwerfer aus ihren Einzelteilen zusammengebaut und auf ihre Tauglichkeit hin getestet werden. Kameras werden in einer anderen Produktionsstätte hergestellt.

Die Erkundung endete wieder im Showroom, wo sie auch begonnen hatte. Als besonderes Schmankerl  durften sich die Schüler nun mit einem der vielen Oscars ablichten lassen.  Schließlich kamen nochmal alle an der Erkundung beteiligten Mitarbeiter zusammen, um gemeinsam mit der Klasse ein Gruppenfoto zu machen.

Im Namen der Klasse 8dM nochmals vielen Dank der Firma ARRI für die Möglichkeit der Besichtigung ihrer Entwicklungs- und Produktionsstätte. Ein ganz besonderer Dank gilt den beteiligten ARRI-Mitarbeitern für den herzlichen Empfang und die mit viel Liebe und Mühe gestaltete Erkundung.

S. Landendinger

[1] https://www.arri.com/de/corporate/ueber_arri/ (zuletzt geprüft am 22.03.2018)

Vizemeister beim Gruppenvorentscheid des Hallenfußballturniers im Landkreis Rosenheim

Einen wichtigen Etappensieg konnte die Fußballmannschaft der Otfried- Preußler-Grundschule beim Hallenfußballturnier in Bad Feilnbach  erringen.

13 hochmotivierte und fußballbegeisterte Jungs  aus den Jahrgangsstufen 3/4 starteten mit ihrem Betreuer Herrn Scheuerer  am Morgen des 14.3.2018 nach Bad Feilnbach, um gegen fünf andere Schulmannschaften aus dem Landkreis Rosenheim anzutreten und ihr fußballerisches Können unter Beweis zu stellen. In einem spannenden Turnier spielte sich unser Team auf den 2. Platz hoch und wurde in seiner Gruppe Vizemeister. Dadurch qualifizierten sich die Buben für das Finale am 17. April in Heufeld, bei dem der Landkreissieger im Hallenfußball ermittelt wird.

Wir gratulieren der Mannschaft ganz herzlich zu diesem tollen Ergebnis und drücken ihr ganz fest die Daumen für die Endausscheidung!

Ein herzliches Dankeschön gilt unserem ehemaligen Kollegen Heini Scheuerer, der das Team zusammenstellte und hervorragend betreute!

M. Lauer

Vorstandschaft des Fördervereins der Otfried-Preußler-Schule im Amt bestätigt

Ein schulischer Förderverein unterstützt als gemeinnütziger Verein die Anliegen der Schule und ihrer Schüler ergänzend zu den etatmäßigen Mitteln. Sie gewähren nicht nur finanzielle Unterstützung bei der Anschaffung von Lernmitteln, Preisen, Zuschüssen zu Feiern und Fahrten, …, sondern spielen eine wichtige Rolle für den sozialen Ausgleich und bei der Öffnung der Schulen zu ihrem gesellschaftlichen Umfeld; so etwa bei Schulfesten, Unternehmenskontakten, Präventionsprojekten, Klassenfahrten  und in der Zusammenarbeit mit anderen Institutionen, wie Sportvereinen, Sozialdiensten, Museen, Theatern, Musikschulen, etc.

Am Mittwoch, den 14.03.2018 fand die jährliche Hauptversammlung des Fördervereins der Otfried-Preußler-Schule statt, bei der in diesem Jahr wieder die Neuwahlen der Vorstandschaft auf der Tagesordnung standen.

Die Vorsitzende Frau Helget stellte zunächst den Anwesenden die zahlreichen Aktionen vor, an denen der Förderverein im vergangenen Jahr beteiligt war.  Neben der personellen und finanziellen Unterstützung von Aktionen und Festen konnten dank der Unterstützung des Fördervereins auch 15 Paar Kurzcarver angeschafft werden, die den Kindern seit dem für Skiausflüge zur Verfügung stehen.

In ihrem Bericht machte Fr. Helget sehr deutlich, dass die Arbeit des Fördervereins mittlerweile aus dem schulischen Alltag nicht mehr wegzudenken ist und sich der Förderverein seit seiner Gründung zu einem wichtigen Baustein im immer breiter werdenden Feld der Schule entwickelt hat.

Dass dies nur aus einer soliden finanziellen Basis heraus geschehen kann, stellte Kassiererin Fr. Fordermeyer in ihrem Kassenbericht dar. Das letzte Jahr war geprägt von zahlreichen Ausgaben der nur wenige Einnahmen gegenüber standen, so dass es im kommenden Jahr gilt, durch verstärkte Mitgliederwerbung, Akquirieren von Sponsoren und über schulische Veranstaltungen die Kasse wieder zu füllen.

Als nächstes Großprojekt für das kommende Jahr gab Fr. Helget bekannt, die Anschaffung eines Bewegungsgerätes für den Mittelschulpausenhof und die Ausbildung eines Schulhundes unterstützen zu wollen.

Bei der anschließend stattfindenden Wahl der Vorstandschaft wurden gewählt:
Zur 1. Vorsitzenden Frau Helget, zur 2. Vorsitzenden Frau Brumer, zur Kassiererin Fr. Fordermeyer, zum Schriftführer Hr. Burggraf und als Revisoren Hr. Scheuerer und Fr. Stein.

In ihrem abschließenden Plädoyer bedankte sich Frau Helget bei allen Anwesenden und allen Helfern für die Unterstützung der Vorstandschaft und ganz speziell bei allen Lehrkräften, die sich so für die Kinder einsetzen.

Sollten auch Sie die Arbeit des Fördervereins unterstützen wollen, dann können sie dies entweder über eine materielle oder finanzielle Spende direkt an den Verein (Spendenquittung kann ausgestellt werden), oder aber über eine Mitgliedschaft tun. Nähere Informationen dazu finden Sie im Bereich „Für Eltern und Schüler“ unter Förderverein.

 

Schülerversammlung beendet KMS-Woche

Mit einer Schülerversammlung in unserer Aula beendeten wir die diesjährige KMS-Woche.

Den Anfang machte die von Hr. Engelhardt in dieser Woche initiierte Schülerband, die sich dazu entschlossen hatte, spontan Ed Sheerans „Perfect“ zu performen. Dafür gabe es tosenden Applaus von den versammelten 300 Schülerinnen und Schülern der OPS – ein deutliches Zeichen, dass unser Ansatz durch Erfolgserlebnisse im kreativ-künstlerisch-sportlichen Bereich Bestätigung und Selbstvertrauen zu sammeln und dadurch schulisch erfolgreicher zu werden.

Das Fazit lautete deshalb: Wir machen weiter so!

„Der Scheintote“ als zweiter Streich des Projektes „Kinder lernen Oper kennen“

Stephanskirchener Kinder durften erneut kostenlos im KUKO in die Oper gehen

Es sind die aus dem Alltag herausragenden Ereignisse, die uns erkennen lassen, wie schnell unmerklich ein Jahr vergangen ist. Am Sonntag, 4.3.2018, durften interessierte Schulkinder erneut unterstützt durch die Sparkassenstiftung der Stadt und des Landkreises Rosenheim kostenfrei einer moderierten Vorstellung des Vereins „erlesene Oper e.V.“ beiwohnen. Wieder führte Georg Hermansdorfer mit pädagogischer Feinfühligkeit junge kulturinteressierte Zuschauer durch ein abwechslungsreiches Programm. Diesmal gab es einen Einakter in deutscher Sprache zu sehen,  dessen Titel „Der Scheintote“ zugegeben per se für Verwirrung sorgte. Die kleinen Zuschauer konnten sich zunächst nicht recht vorstellen, was es mit diesem Kerl auf sich hatte. Aber der musikalische Leiter  klärte das junge Publikum gleich zu Beginn darüber auf, dass  eine rätselhafte Trinkflasche als Auslöser für unzählige kommödiantische Verwicklungen diente. Durch einen Fehler, den leider viele Erwachsene machten, sei Niklas, der Liebhaber von Hanna, Tochter eines Schmieds und Quacksalbers, in eine schlimme Lage geraten. Dieser habe nämlich eine giftige Substanz in eine Trinkflasche gefüllt, so dass Niklas aus Versehen ein Betäubungsmittel für Pferde – wir vermuten Baldrian – zu sich genommen hat. Aus dieser Tatsache entspann sich vor den leuchtenden Augen der Kinder ein kurzweiliges Verwirrspiel, das erst nach einigen an Slapstic-Szenen erinnernden, witzigen Einlagen zu einem Happy-End gelangte, wobei auch Tante Claudia und der Kutscher Zügel ganz nebenbei ihre Liebe zueinander entdeckten.


Leonie aus der Klasse 4a berichtet so:

„Oper in Rosenheim

Am 4.3.2018 fand im KUKO in Rosenheim eine Oper „Der Scheintote“ von Fernando Paer statt. In der Oper ging es um den Schmied, Marke, der seine Tochter, Hanna, mit dem gräflichen Kutscher vermählen will. Hanna ist total entsetzt, sie hat doch schon ihren geliebten Niklas! Doch als Niklas aus einer Betäubungsflasche trinkt, denkt Hanna, er wäre tot. Gemeinsam mit zwei Bauern schafft sie den Toten weg. Hanna ist total traurig und weint vor sich hin. Doch als Niklas im Keller der Schmiede wieder zu sich kommt, will er nur zu Hanna eilen. Als Hanna ihn lebendig wiedersieht, ist sie überglücklich. Jetzt sieht auch ihr Papa ein, dass die beiden zusammen passen. Das KUKO war bis auf den letzten Platz besetzt. Am Ende klatschte das Publikum tosenden Beifall.“


In der Tat konnten sich die Schüler am Ende der Vorstellung vor Begeisterung kaum auf ihren Sitzen halten. Sie jubelten den engagierten Akteuren zu und trampelten mit den Füßen. Mancher anwesende Erwachsene konnte sich dabei gut vorstellen, wie es damals in den Schauspielhäusern in Sachsen oder Paris zugegangen sein musste, als es noch keine digitalen Medien gab. Denn eines hat die reale Eventshow der Gattung Oper allem technischen Fortschritt voraus: Das begeisterte Gefühl des gemeinsamen Erlebens eines tosenden Weltgefüges, das sich  im Kleinen, auf einige Charaktere reduziert, auf der Bühne entspinnt. Schön, wenn die dem Sozialwesen Mensch immanente Sehnsucht nach Gemeinschaft einmal auf so harmlose Weise gestillt werden konnte. Als einige Erstklässler jedoch am Ende der Vorstellung bemängelten, dass sie keine Brotzeit mitnehmen hätten dürfen, meinte die begleitende Lehrerin, Frau Penninger, etwas hilflos: „Nein, Zustände wie in Verona haben wir hier in Rosenheim noch nicht!“ Wer weiß, vielleicht wird ja die „erlesene Oper“ einmal ein ähnliches Highlight hier in der Region! Wir wünschen es ihr von Herzen!

Renate Penninger/Leonie