„Starke Kohlrabi“

Neues vom Acker der oGTS an der  Otfried-Preußler Mittelschule:

Wir pflanzten auf dem Schulacker bereits Salat, Mangold, Kohlrabi und rote Bete.
Dann kam das Unwetter.
Die gesunden, kräftigen Pflanzen der Fa. Pummerer trotzten dem Hagel und auch die Krähen aus der Nachbarschaft verschonten bisher die zarten Blätter der Pflanzen. Die gesetzten Kartoffeln haben das Unwetter noch tief in der Erde verschlafen.
Wurden unsere Saaten Rauke, Radieschen, Kresse und Möhren weggeschwemmt?
Die Antwort wissen wir in einigen Tagen, wenn zarte Pflänzchen aus der Erde spitzen.

Wir sind alle frohen Mutes, dass unsere Ackerarbeit auch heuer gekrönt wird von einer ergiebigen Ernte.

Anita Briechle, oGTS

Schulradio europaweit -Neues Erasmus+ Projekt an der Otfried-Preußler-Schule

Erasmus+ ist das Programm für Bildung, Jugend und Sport der Europäischen Union.

eTwinning ist die Gemeinschaft für Schulen in Europa.

Erasmus+ ist das EU-Programm zur Förderung von allgemeiner und beruflicher Bildung, Jugend und Sport in Europa und in dieser Funktion eine wunderbare Unterstützung, um mit Schüler*innen und Lehrer*innen aus ganz Europa in Kontakt und Austausch zu kommen. Seit 2019 ist die OPS Erasmus+ Partnerschule und mit diesem Schuljahr startete auch das Schulradioteam ein eigenes Erasmus+ Projekt.

Alles war so schön geplant, aber kaum waren die fast 160 Seiten des Erasmus-Antrags eingereicht, erreichte uns die erste Coronawelle und alle Schulen gingen europaweit in den Distanzunterricht. Damals dachten wir noch, dass bis zu unserer ersten Mobilität, dem Austauschbesuch mit den anderen vier europäischen Schulen, wieder Normalität herrschen würde. Aber beim Projektstart im September war dann schnell klar, dass im Dezember 2020 keine Schüler*innen und Lehrer*innen aus den Niederlanden, Portugal, Griechenland und Großbritannien nach Stephanskirchen kommen würden, um mit uns gemeinsam das Schulradioprojekt zu starten.

„Höre meine Geschichte – europäische Geschichte im Schulradio“ lautet unser Projektthema und wir haben vor, uns mit den Biografien und Erfahrungen von Menschen in der Zeit des Nationalsozialismus und des 2. Weltkrieges auseinandersetzen und dazu Hörspiele und Audioguides zu produzieren. Das gemeinsame Erinnern, das Teilen von europäischer Geschichte anhand von individuellen Lebensgeschichten, steht im Fokus des Projektes. Die großen geschichtlichen Zusammenhänge sollen in Einzelschicksalen sichtbar und als hörbare Geschichte wieder lebendig werden. In der Begegnung der verschiedenen Schulen und Nationalitäten stellt ein solches Erasmus+ Projekt ein wertvolles Stück gelebtes Miteinander in Europa dar, eine Erfahrung, die einige Schüler*innen der OPS schon im vergangenen Schuljahr im Austausch mit Italien erleben durften.

Statt uns gegenseitig zu besuchen, konnten wir uns aber bisher in unserem neuen Erasmus+ Team nur online kennenlernen. Die Schüler*innen haben kurze Audios oder Videos aufgenommen und damit sich und ihre Schule auf der europäischen Schulplattform eTwinning vorgestellt, natürlich alles auf Englisch und im Distanzunterricht überwiegend am eigenen Computer. Im Moment gestalten alle Teams ein Logo und einen Jingle für das gemeinsame Online-Radio, über die dann in einer Online-Umfrage abgestimmt werden. Ein Schüler hat auch schon Tutorials extra aufgenommen, um unseren Partnern die Handhabung des Audioschnittprogramms zu erklären. Der Umgang mit den Medien hätte natürlich im Dezember live bei uns im Schulhaus eingeführt werden sollen. In Zusammenarbeit mit dem BR war und ist ein eigener Workshop für alle Teams geplant. Neben dem journalistischen Handwerkszeug steht aber vor allem die Erinnerungskultur im Mittelpunkt der ersten Mobilität. Wir werden unseren Gästen die Lebensgeschichten der Menschen, für die in unserem Schulsprengel Stolpersteine verlegt wurden, vorstellen und in der Gedenkstätte Dachau gemeinsam weitere Biografien des Gedächtnisbuches der ehemaligen Häftlinge des KZ Dachau kennenlernen.

Bis zu diesem ersten Austauschbesuch arbeitet unser Schulradioteam „alleine“ an einem Hörspiel zur Biografien der Familie Kohn, einer jüdischen Kaufmannsfamilie aus Rosenheim, die ab 1937 emigrieren musste. Anfangs konnten wir noch zur Recherche in Zweiergruppen ins Rosenheimer Stadtarchiv fahren – eine aufregende Erfahrung in originalen Dokumenten aus dieser Zeit zu lesen, aber in der zweiten Homeschooling-Phase musste dann alles am PC erledigt werden. So lernten wir, wie man in großen Online-Archiven, wie z.B. den Arolsen Archives, Dokumente anfordert oder wie man online auf MS Teams gemeinsam an den Hörspieldialogen schreiben kann. Für die Interviews mit den Angehörigen des Musikers Franz Kaufmann, der die Konzentrationslager Dachau und Sachsenhausen überlebt hat, haben wir es sogar geschafft über eine Online-Konferenz Aufnahmen zu machen. Für die beteiligten Schüler*innen ist ein solches Zeitzeugeninterview eine sehr bewegende Erfahrung.

Jetzt hoffen wir, dass wir uns bald auch mit den anderen Schulen über diese Erfahrungen austauschen können und beispielsweise über deren Geschichten von Widerstandskämpfer in den besetzten Niederlanden oder Fluchthelfer im damals neutralen Portugal erfahren. Ob virtuell oder hoffentlich im nächsten Schuljahr in Präsenz, sicher ist, dass dieser Austausch in der Brückensprache Englisch stattfinden wird. Das ist dann die nächste Herausforderung unseres Erasmus+ Projekts „Listen to my story – European History on schoolradio“.

Michaela Hoff, Klassenlehrkraft und Leitung der Schulradio AG

Unterrichtsbetrieb für die Woche vom 19. – 23.04.21

Aufgrund der stark angestiegenen 7-Tagesinzidenz im Landkreis Rosenheim hat das Schulamt in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt für nächste Woche wieder Distanzunterricht angeordnet.

Die Regelung gilt für die nächste Woche, am kommenden Freitag wird wieder neu entschieden. Davon betroffen sind alle Jahrgangsstufen, außer die 4. Klassen und die Abschlussklassen 9 und 10.

  • Die vierten Klassen und die Klasse 9cM verbleiben im Wechselbetrieb.
  • Die Abschlussklassen 9ab und 10ab kommen vollständig in den Präsenzunterricht mit Mindestabstand.
  • Für alle anderen Klassen gilt wieder Distanzunterricht.

Sollten Sie keinerlei Möglichkeit haben ihr Kind zu betreuen, bieten wir wieder eine Notbetreuung an. Bitte melden Sie ihr Kind dazu umgehend per E-Mail oder per Schulmanagernachricht an das Sekretariat / Fr. Reichenbach an und lassen Sie uns das Anmeldeblatt ausgefüllt zukommen. Bitte beachten Sie, dass auch für die Teilnahme an der  Notbetreuung ein negativers Testergebnis entweder per Selbsttestung in der Schule oder aber gegen Vorlage eines anderen Nachweises verpflichtend ist.

Start in den Unterricht nach den Osterferien

Der Unterricht beginnt am Montag, den 12.04.2021 für alle Jahrgangsstufen wieder im Wechselbetrieb mit der Gruppe A. Zur Teilnahme am Präsenzunterricht ist ein negatives Covid-Testergebnis Pflicht.

Nähere Informationen entnehmen sie bitte dem Elternbrief, welcher Ihnen per Schulmanger-E-Mail zugesandt wurde oder den im internen Bereich hinterlegten Unterlagen.

Außerdem bietet das Kultusministerium auf seiner Hompage umfangreiche Informationen zu den neuen Selbsttest an Schulen.

Ab Montag wieder Distanzunterricht

mit der Überschreitung des Inzidenzwertes von 100 in der Stadt und im Landkreis Rosenheim ist gemäß den Vorgaben des Kultusminiseriums in der nächsten Woche Distanzunterricht in allen Klassen der GS/MS im Schulamtsbezirk Rosenheim, außer den Abschlussklassen 9 und 10 angeordnet worden.

Wir bieten zu den bekannten Bedingungen wieder eine Notfallbetreuung für die Schüler der Jahrgangsstufen 1-6 an. Bitte nehmen Sie dieses Angebot nur in Anspruch, wenn Sie wirklich keine andere Betreuungsmöglichkeit sehen und lassen Sie uns das Anmeldeblatt unbedingt noch heute per E-Mail oder per Schulmanagernachricht an Fr. Reichenbach zukommen.

Wir bedauern diesen Schritt sehr und hoffen auf einen baldigen Rückgang der Inzidenzzahlen und damit auf eine Rückkehr in den Präsenzunterricht nach den Osterferien.

Bleiben Sie gesund!

Erasmus-Projektwoche in der Klasse 6a

„Grenzenlos – Senza limiti“ – so heißt unser ursprünglich auf knapp zwei Jahre ausgelegtes Austauschprojekt mit unserer italienischen Partnerschule in Argenta in der Nähe von Ferrara. Im letzten Schuljahr hatten wir großes Glück: Unsere zwei geplanten Aktivitäten (Besuch in Italien und Gegenbesuch der Italiener) konnten wir gerade so durchführen, denn unsere italienischen Gäste reisten vor ca. einem Jahr direkt in den Lockdown, der in Italien früher begann als bei uns in Deutschland.
Auch in diesem Schuljahr waren mehrere Austauschaktivitäten geplant; aktuell wären die Italiener gerade zu Besuch an unserer Schule. Wir, also die Klasse 6a, holten uns trotzdem etwas Italien zu uns nach Hause, indem wir uns eine Woche lang intensiv mit dem Land unserer Partnerschule beschäftigten. Auf dem Programm standen viele Referate mit bekannten Themen, wie z.B. Rom, Pompeji, die Vulkane Ätna und Vesuv, aber auch unsere Partnerregion wurde genauer unter die Lupe genommen, indem wir uns mit den Städten Ferrara, Ravenna und Bologna sowie dem Po-Delta beschäftigten.
Höhepunkt eines jeden Tages war das gemeinsame Kochen, welches nur möglich war, weil wir das ursprünglich für die Woche vor den Osterferien geplante Projekt spontan vorzogen; hier ist Online-Unterricht nämlich Voraussetzung. Gekocht bzw. gebacken wurden Panna Cotta, Tomatensuppe, Italienischer Nudelsalat, Gemüse-Lasagne, Pizza und Tenerina – ein Schokoladenkuchen, welcher uns während unseres Aufenthalts in Ferrara oft begegnete. Der Kochkurs wurde auf Englisch gehalten, um hier unsere Kenntnisse zu verbessern – übrigens ein sehr wichtiges Ziel unseres Erasmus-Projektes. Wörter wie „sieve“, „baking tray“, „stir“, „rolling tin“ oder „fry“ sind mittlerweile allen Kindern ein Begriff. Überhaupt haben sich die Schüler super geschlagen: Egal, wie ungenau die Angaben zu Zutaten und Mengen auch waren: Sie rechneten alles blitzschnell um und waren überhaupt sehr experimentierfreudig; sogar die Backpulver-Pizza schmeckte mangels Hefe.
Ein großes Lob geht auch an die Schülereltern, die nicht nur dankbare Abnehmer der ganzen Köstlichkeiten waren, sondern auch die Zutaten besorgten, stets ein Auge auf Ofen und Herd hatten oder manche Rezepte gleich im Vorfeld so anpassten, dass der Hausfrieden aufgrund unbeliebter Zutaten bloß nicht schief hing.
Fr. Ludsteck

Die Ackerruhe ist vorbei!

Im letzten Jahr wurde das „Ackerprojekt“ der oGTS von der Otfried-Preußler-Mittelschule gestartet.

Mit Hilfe eines Traktors wurde der Boden umgegraben und die Erde mit frischem Mutterboden ergänzt. Nach der letzten Zuckerhutsalat-Ernte im Januar musste nun die mit Laub bedeckte Erde nochmals umgegraben werden.

Nach dem Motto „Viele Hände machen ein schnelles Ende“ trafen sich dazu Mitarbeiter*innen der Diakonie aus den Bereichen offene Ganztagsschule, Schulmensa, Mittagsbetreuung, Schulsozialarbeit und die derzeitige Praktikantin.

Wir entdeckten einige Regenwürmer (Zeichen für guten Boden), fanden aber auch Plastikmüll und vor allem viele Steine in unterschiedlichen Größen. Nach der anstrengenden Arbeit genossen wir die gemeinsame Brotzeit.

Das Ackerinteresse ist geweckt und wir warten nun sehnlichst auf die Schulkinder, die dann beim Steine sammeln, Säen, Pflanzen, Gießen, Harken, Unkraut jäten… und natürlich beim Ernten und Essen des gesunden, frischen und regionalen Biogemüses helfen.

Text: Diakonie