Bewegter Samstag an der Otfried-Preußler-Schule

Ein Schultag zum Thema Bewegung

„Lasst uns einen Spendenlauf an unserer Schule organisieren.“

Die besorgte Frage aus dem Kollegium, auf diese, dem Geiste des Rektors der Otfried-Preußler-Schule Stephanskirchen entsprungenen Idee, folgte auf dem Fuße: „Was machen die Schüler in der Zeit, in der sie nicht laufen?“. Panische Gesichter im Kollegium, in den Köpfen bereits anarchische Szenarien in Aula und Pausenhof durchspielend, kam da die Antwort: „In der Zeit bieten wir Sportworkshops an, die außerschulische Experten leiten werden und wir nennen diesen Tag: Bewegter Samstag.“

Der Auftakt war gemacht und ein freiwilliges Lehrerteam schloss sich mit den beiden  engagierten Elternbeiräten zusammen, um den Traum eines solchen Sporttages in der OPS in die Realität umzusetzen. Das Projekt sollte sich jedoch bald als sehr viel herausfordernder zeigen, als zunächst angenommen. So manchem kostete es die eine oder andere schlaflose Nacht.

Es galt schließlich Workshops für die rund 500 Grund- und Mitteschüler zu organisieren. Außerdem musste eine passende Strecke für den Spendenlauf festgelegt werden, die letztendlich ca. 500 Meter um die OPS-Schulgebäude führte. Dafür mussten sich die Schüler selbstständig Sponsoren organisieren, die ihnen pro gelaufene Runde einen bestimmten Betrag zusicherten. Da der Tag zudem unter dem Motto „gesunde Ernährung“ stattfand, stand ferner die Frage im Raum, wie die Verpflegung der Schüler an diesem Tag aussehen sollte. In mehreren Nachmittagssitzungen wurden nun die Details besprochen, alle Eventualitäten durchgespielt und mit Hilfe von Eltern und des Kollegiums 27 Workshops organisiert. Dafür konnten zahlreiche externe Partner gewonnen werden, die sich dazu bereit erklärten, den Kindern ehrenamtlich die unterschiedlichsten Sportarten für jeweils 45 Minuten näher zu bringen. Darunter waren vertreten Tennis, Aikido, Taekwon Do, Basketball, Volkstanz, Capoeira, Akrobatik, Slackline, Cross Fit, Skigymnastik, Mädchenfußball, Selbstverteidigung und Feldhockey, um nur einige zu nennen. Für das leibliche Wohl der Schüler sollte, ganz im Sinne des Tagesmottos, Obst und Gemüse zur Verfügung gestellt werden. Hier zeigte sich eine unglaublich erfreuliche Spendenbereitschaft der Eltern unserer OPS-Schüler, die Kisten und Säcke voll Obst und Gemüse für den „bewegten Samstag“ in die Schule karrten. Auch lokale Getränke- und Lebensmittelfirmen, sowie anliegende Supermärkte zeigten sich sehr großzügig mit Spenden.

Der Tag schien damit in trockenen Tüchern zu sein, doch eine Frage schwebte wie ein Damoklesschwert über dem Organisationsteam: „Wie würde das Wetter werden?“ Und tatsächlich verhießen die Wettervorhersagen in der Woche zuvor nichts Gutes. Zweifel mehrten sich, ob der Sporttag buchstäblich „ins Wasser fallen würde“. Doch Dank des besonders guten Drahtes unserer Religionslehrer und deren Stoßgebete, hatte Petrus ein Einsehen: Am Samstagmorgen schien die Sonne über dem OPS-Gelände.

Schon früh begann dort ein emsiges Treiben. Eltern schnipselten ab 6:30 Uhr das gespendete Obst und Gemüse. Das Organisationsteam und Kollegen bereiteten die Laufstrecke und die für die Workshops vorgesehenen Räume vor. Der erste Lauf, den alle Grundschüler zu absolvieren hatten, sowie der erste Workshopdurchgang sollten schließlich pünktlich um 8:30 Uhr beginnen. Was auch gelang. Nach der Premiere stürzten sich die SchülerInnen gierig auf das vorbereitete Obst und Gemüse, um ihre Energiereserven wieder aufzufüllen. Der Startschuss für den zweiten Durchgang fiel um 9:15 Uhr. Nun galt es für die Klassen 5-7 zu laufen was das Zeug hält. Die restlichen OPS-Schüler konnten derweil in den zahlreichen Workshops die verschiedenen Bewegungsangebote ausprobieren. Auch nach dem zweiten Durchgang gab es wieder eine lange „Obst- und Gemüseschlange“. Die freiwilligen Helfereltern hatten erneut alle Hände voll zu tun, die hungrigen Mäuler zu stopfen. Im dritten und finalen Durchgang liefen nun die Klassen 8-10. Für die anderen Schüler gab es letztmals die Gelegenheit einen der vielen Workshops zu besuchen. Um 12:00 Uhr endete dieser außergewöhnliche Schultag, der allen sehr viel Spaß bereitete.

Die große Lauffreude der Schüler zahlte sich buchstäblich aus. So wurde ein Gesamtspendenertrag von rund 9000 € erzielt, der nun für zwei von der SMV ausgewählte Wohltätigkeitsprojekte zur Verfügung gestellt wird.

Die OPS-Schulfamilie bedankt sich hiermit nochmals ganz herzlich bei allen Helfern und Unterstützern, die die Verwirklichung dieses wunderbaren Tages ermöglicht haben.

 

Simona Landendinger

M-Aufnahmeprüfung 2017

Die Aufnahmeprüfungen für die M-Klassen im nächsten Schuljahr 2017/18 finden dieses Jahr an der Mittelschule Eiselfing statt. Interessierte SchülerInnen können sich im Bereich Prüfungsinformationen den Anmeldeantrag herunterladen und an der Schule anmelden. Die Anmeldung kann persönlich im Sekretariat der Mittelschule Eiselfing oder schriftlich per Fax oder e-Mail oder auf dem Postweg erfolgen.

„Echtes Schreiben“

März 2016 – die damalige Klasse 9m der Otfried-Preußler-Mittelschule absolviert ihr letztes Betriebspraktikum, um sich über mögliche Berufsausbildungen zu informieren. Eine Schülerin macht dieses Praktikum in der Redaktion des Blickpunkts in Rosenheim und darf den Jugendblog für die nächste Ausgabe verfassen…
So entstand beim Praktikumsbesuch im Gespräch mit der Redaktionsleitung Frau Grassl die Idee eines besonderen Zeitungsprojektes. Schon bald, in einer der nächsten Deutschstunden beschäftigten sich die Schüler mit dem Jugendblog ihrer Mitschülerin und staunten nicht schlecht, als sie den Namen der Verfasserin lasen. So nah waren sie noch nie einer „Autorin“ gekommen! Noch ahnte niemand von ihnen, dass sie einige Monate später selbst in die Rolle der Journalisten schlüpfen würden. Eine Blickpunkt-Ausgabe mit ihren Artikeln sollte entstehen. Eine Ausgabe, in der ihre Themen Platz und Gehör finden würden, und die vor den Abschlussprüfungen fertig sein sollte. Also wurden Ideen gesammelt, Teams gebildet und Aufgaben verteilt. Die einen recherchiert im Internet, die anderen zogen mit den Mikros los und führten zahlreiche Interviews. Heiße Diskussionen über Aussehen und das, was wirklich zählt, wurden geführt und eine Gruppe studierte das Kinoprogramm. Die Hauptsache war aber: Es wurde geschrieben! Ohne Schreiben vergeht natürlich kein Schultag, aber hier arbeitete  jeder Schüler an seinem persönlichen Thema. Als Deutschlehrer ist man immer auf der Suche nach einem möglichst echten Schreibanlass, aber meist bleibt man dann doch beim Korrigieren der einzige Leser. Wozu also schreiben, wenn es doch am Leser mangelt und keine echte Kommunikation entsteht? Im Alltag ist das ganz anders, da kommunizieren Jugendlichen ständig. Sie texten per Whatsapp & Co und die Daumen huschen mit einer faszinierenden Leichtigkeit übers Handy. Über den Gehalt der Texte lässt sich bei so viel Herzis und Smileys sicher streiten, aber das Bedürfnis nach Kommunikation ist eindeutig sichtbar. Mit den Zeitungsartikeln rückte nun der Inhalt, die Themen, die unsere Jugendlichen bewegen, ganz ins Zentrum und es war spannend zu beobachten, wie sehr manches Thema den Autoren unter den Nägeln brannte.

Für die Jugendlichen war die Vorstellung, dass diese Texte nicht nur von ihrer Lehrerin gelesen werden, sondern echte Leser erreicht, eine riesige Motivation
Für mich als Lehrerin, die ich „meine“ Klasse nicht nur auf die Abschlussprüfung, sondern auch auf das Leben nach der Schule vorbereiten möchte, war dieses Projekt eine wunderbare Gelegenheit, echte (Schreib-)Erfahrungen zu ermöglichen.

Und für Sie als Leser ist dies hoffentlich ein unterhaltsamer und informativer Einblick in die Themen, die heutige 16-/17-Jährige beschäftigen.
Viel Spaß beim Lesen!

https://issuu.com/blickpunkt/docs/robl-2017-14

Michaela Hoff, Klassenlehrerin

7b bei James Rizzi – Ausstellung in Prien

Unter der Leitung von Hr. Klein besuchte unsere 7b die Ausstellung des Künstlers James Rizzi in Prien. Der 1950 in Brooklyn geborene und 2011 dort verstorbene Künstler war ein echter Tausendsassa der Pop Art. Typisch für Rissi ist die Darstellung von heiteren Stadtbildwelten, welche auch bei den Schülerinnen und Schülern unserer 7b sehr gut ankamen.

   

Schule macht Zeitung

Unsere 10.Klasse durfte eine komplette Ausgabe der Wochenzeitung „Blickpunkt“ gestalten. Mehr zu diesem spannenden Projekt gibt es hier in Kürze – bis dahin kann jeder schon einmal online „hineinblättern„.

Viel Spaß beim Lesen!

Auf den Spuren des Frühlings

Zuerst wurde im Unterricht der Übergangsklasse die Jahreszeit Frühling besprochen. Dazu wurden Merkmale unseres Frühlings in Bayern gesammelt. Außerdem beschrieben die Jugendlichen die Frühlingszeit in ihrem Heimatländern.

Anschließend machten sich die Schülerinnen und Schüler zu Fuß auf den Weg zum Simssee. Die Wanderung bot zahlreiche Möglichkeiten die heimische Pflanzenwelt kennenzulernen. Interessiert versuchten sich die Jugendlichen die Blumen- und Baumarten, wie beispielsweise Gänseblümchen oder Forsythie einzuprägen. Außerdem wurde der Frühling mit Hilfe von Kameras auf unterschiedlichsten Bildern eingefangen. Das Fotografieren machte sichtlich Spaß, viele Motive wurden aus vielen Perspektiven aufgenommen, um so optimale Aufnahmen zu bekommen. Am Ende wurden mehr als 500 Bilder geschossen. Die schönsten und aussagekräftigsten Fotos wurden dann im Unterricht zu einer bunten „Frühlingscollage“ arrangiert. Hier durfte dann auch die Lehrerin Frau Scheer das Wort „Frühling“ in den Muttersprachen der Schülerinnen und Schüler lernen, d.h. auf Persisch, Kroatisch, Russisch und Arabisch.

Was ist Ostern?

Alle Kinder und Jugendlichen wurden in den letzten Tagen häufig mit Begriffen wie Osterhase, Ostereier, Osterfest, Osterlamm, Osterfeuer, Osterkerze, Osterferien und ähnlichen konfrontiert.

Ganz klar, dass sich den Schülerinnen und Schülern unserer Übergangsklasse dann die Frage stellte: Was ist denn bitte dieses Ostern?

Zusammen mit ihren Lehrerinnen Frau Berchtold und Frau Scheer wurde im Unterricht dieser Frage auf den Grund gegangen.

So lernten die Kinder beispielsweise etwas über die Herkunft des Wortes. Wichtig war natürlich auch, dass die Kinder die Hintergründe des christlichen Osterfestes erfuhren. Dazu wurden der Tod und die Auferstehung von Jesus dargestellt. Natürlich interessierten sich die Schülerinnen und Schüler besonders für die Geschichte des Osterhasen, diese faszinierte und amüsierte sie zugleich.

Auch die unterschiedlichen Osterbräuche weckten das Interesse, so dass sich die Klassenleiterin dazu entschied eine dieser Ostertraditionen zusammen mit der Klasse auszuprobieren. Äußerst motiviert und mit viel Freude wurden gekochte Eier gefärbt, bemalt, betupft und marmoriert. Enstanden sind so viele kreative Kunstwerke, die fast zu schade zum Essen sind.

Was bedeutet eigentlich DONUM VITAE?

Welche Aufgaben hat Donum Vitae? Ab welchem Alter kann ein Mädchen schwanger werden? Kommen auch Jugendliche zu Donum Vitae? Warum ist eine Abtreibung Mord?

Diese und viele andere Fragen stellten sich die Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen im katholischen Religionsunterricht. Um diese Fragen zu beantworten, besuchte eine Mitarbeiterin der staatlich anerkannten Beratungsstelle für Schwangerschaftsfragen Rosenheim die Klassen 9a und 9b der OPS.

Gleich zu Beginn der Gesprächsrunde erfuhren die Jugendlichen, dass der lateinische Begriff Donum Vitae übersetzt Geschenk des Lebens heißt und die Beratungsstelle sich besonders für den Erhalt des ungeborenen Lebens einsetzt. Anhand von Bildern zeigte die Mitarbeiterin die Entwicklung des ungeborenen Lebens auf. Die Schülerinnen und Schüler erfuhren, dass bei einem ungeborenen Kind das Herz ab der 6. Schwangerschaftswoche zu schlagen beginnt und viele menschliche Eigenschaften bereits sehr früh grundgelegt sind. Die Frage, wann menschliches Leben beginnt, wurde mit diesem Hintergrund kontrovers diskutiert.

Obwohl Donum Vitae auch Beratungen vor einem Schwangerschaftsabbruch durchführt, liegt der Schwerpunkt der Arbeit in der Präventions- und Aufklärungsarbeit sowie in der Hilfestellung für ungewollt Schwangere. Das Beratungsangebot von Donum Vitae umfasst auch die Aufklärungsarbeit mit Kindern und Jugendlichen in der Grundschule und den weiterführenden Schulen.

Um einen eigenen Standpunkt zur Thematik des § 218 StGB einnehmen zu können,  betrachteten die Jugendlichen die sehr emotionale Situation von ungewollt Schwangeren aus verschiedenen Perspektiven:

  • Der Gesetzgeber regelt in Deutschland die Straffreiheit von Schwangerschaftsabbrüchen in einem eng gefassten rechtlichen Rahmen.
  • Die katholische Kirche bezieht auf der Basis des Gebots „Du sollst nicht töten.“ einen klaren Standpunkt und lehnt Abtreibungen ab. 

Eine ungewollt Schwangere befindet sich in diesem Spannungsfeld und muss eine rasche Gewissensentscheidung treffen, die weitreichende Folgen hat.

Die Mitarbeiterinnen von Donum Vitae zeigen den Hilfesuchenden in dieser Notsituation verschiedene Wege auf. Vor allem informieren sie die Schwangeren über die vielfältigen kirchlichen und staatlichen Hilfsangebote. Diese ermöglichen es den Frauen, auch in einer schwierigen persönlichen Situation, das Kind zu behalten.

In den Klassen entstand eine lebhafte Gesprächssituation, in der die Schülerinnen und Schüler offen ihre Meinung vertraten und sich intensiv mit den verschiedenen Perspektiven auseinander setzten.