Aktion Stolpersteine – Die Simssee Welle trifft Städtische Mädchenrealschule

Unsere Schule wurde im Herbst vom Stephanskirchner Bürgermeister Herr Auer angesprochen, ob wir uns an dem geplanten Projekt Stolpersteine beteiligen wollen. Stolpersteine sind Erinnerungssteine (zehn mal zehn Zentimeter große Messingplatten), die im Gehweg vor dem letzten Wohnort von Opfern des Naziterrors verlegt werden und auf denen deren Name und Schicksal eingraviert sind. Der Kölner Künstler Gunter Demnig hat sie geschaffen und es gibt inzwischen schon über 60 000 Stolpersteine in ganz Europa. Am 16.7.2018 sollen nun Stolpersteine für Johann Vogl, der als politischer Häftling in Dachau umgebracht wurde, vor dem Kiosk in Schlossberg und für die jüdische Familie Block, die alle fünf die Deportation nicht überlebt haben, in Obernburg bei Prutting verlegt werden.

Das ist natürlich ein sehr interessantes Thema für unser Schulradioteam und passte auch perfekt zum Unterricht. Gerade hatten die 9. Klassen nicht nur die KZ-Gedenkstätte in Dachau besucht, sondern auch Jugendbücher zum Thema NS-Zeit gelesen und als Referat vorgestellt.

Herr Nowotny, der Initiator der „Initiative Erinnerungskultur – Stolpersteine für Rosenheim“ nahm sich kurz vor Weihnachten Zeit, die beiden Klassen 9cM und 9dM zu besuchen. Dabei hat er nicht nur das Projekt vorgestellt, sondern auch seine ganz persönliche Geschichte und sein Anliegen erzählt. Das hat uns alle sehr berührt und nachdenklich gemacht!

Im Februar kam Herr Nowotny zu einem Interview zu uns und wir haben gemeinsam geplant, wie eine oder wahrscheinlich sogar mehrere Sendungen aussehen könnten. Im April wurde auch Herrn Auer interviewt und der Gemeinderat befürwortete die Verlegung der Stolpersteine. Am kommenden Dienstag besucht die Simssee Welle Herr Mair, den Heimatpfleger Stephanskirchen und hofft noch einige Fragen zu klären, denn wir würden gerne das Leben von Johann Vogl als kleines Hörspiel darstellen. Das bedeutet sicher noch viel Arbeit, da dazu Dialoge und Erzähltexte verfasst werden müssen. Unser Traum wäre es, wenn dieses Hörspiel an der Stelle des Stolpersteins per QR-Code zu hören wäre.

Seit diesem Freitag ist das Radioprojekt Stolpersteine noch um einen Beitrag gewachsen, denn nun soll auch etwas über die Familie Block an der Verlegungsstelle zu hören sein. Bei einem Vorbereitungstreffen kam es zum Kontakt mit Wolfgang Lentner, der in der Städtischen Mädchenrealschule in Rosenheim unterrichtet und dem das Schicksal der Familie Block ganz besonders am Herzen liegt. Bekannt wurde vor allem die Tochter Elisabeth, die bis zu ihrem Schulverbot die Mädchenrealschule besuchte und ein umfangreiches Tagebuch von 1933 – 1942 schrieb. Dieses Tagebuch ist eine wunderbare Grundlage, um Elisabeth und ihre Familie als Hörspiel wieder lebendig werden zu lassen.

Und so trafen sich drei Schulradioreporter mit Schülerinnen der Realschule, um gemeinsam Textstellen herauszusuchen und die Tagebuchausschnitte aufzunehmen. das war der Start einer sehr bewegenden und kreativen Zusammenarbeit der beiden UNESCO-Projektschule der Region.

M. Hoff

Fair Trade und Nachhaltigkeit als Thema

Im Rahmen der Projektprüfung der 10. Klassen müsse die Schüler in wenigen Tagen ein komplexe Aufgabenstellung bearbeiten. In diesem Jahr waren entsprechend unseres UNESCO-Profils Nachhaltigkeit und Fair Trade die großen Oberthemen und in diesem Zusammenhang sind diese zwei bemerkenswerte Artikel von Schülern dazu entstanden:

Was ist so schlecht an Bananen?

Zurzeit haben wir unsere Abschlussprüfung und deswegen beschäftige ich mich mit dem Thema „negative Begleiterscheinungen beim konventionellem Handel für die Produzenten“.

Egal ob als Energielieferant zwischendurch oder zum Start in den Tag; zum Glück kann man sich durch Bananen immer etwas Farbe in den grauen Alltag holen. Die gelbe gekrümmte Sehnsuchtsfrucht erfreut sich bei vielen Menschen einer großen Beliebtheit. Doch viele Leute wissen nicht, welche negativen Begleiterscheinungen sich bei einem konventionellen Handel für die Produzenten ergeben können:

Negative Auswirkungen auf die Bauern und die Umwelt

Eines der Stichworte ist das Einsetzen von Spritzmittel und Pestiziden, was nicht nur uns schadet, sondern auch den Arbeitern. Doch ohne das Einsetzten dieser Mittel ist es nicht möglich, innerhalb kurzer Zeit die Bananenproduktion anzukurbeln. Dies kann jedoch große Auswirkungen auf dem Produzenten haben, da die Arbeiter an den Bananenplantagen in ihrer eigenen Kleidung arbeiten und keinerlei Arbeitskleidung zur Verfügung haben. Das führt dazu, dass die Arbeiter die giftigen Stoffe abbekommen und sie über ihre Kleidung weiter übertragen. Häufige Folgen für die Arbeiter sind Dermatitis und Augenschädigungen, bis zur Erblindung was zur Arbeitsunfähigkeit führt und somit ein großer Verlust für Produzenten ist.

Die Bananen kommen hauptsächlich aus der Südhalbkugen, denn dort herrscht das Klima für den richtigen Anbau und Wachstum der Bananenstauden, jedoch ist es dort so heiß, dass es viele Arbeiter und Arbeiterinnen gibt, welche es nicht schaffen den ganzen Tag Bananen zu ernten. Die Bäuerinnen und Bauern müssen die Bananen mit der Hand ernten, da sie keine technisch fortgeschrittenen Geräte haben, die diese Arbeit übernehmen können.

Bananen sind gesund und lecker, jedoch, was viele nicht wissen ist, dass die Bauern in anderen Ländern, in denen das Klima für den Anbau herrscht, nicht sehr viel an dem Verkauf verdienen. Sie verdienen nur einen kleinen Teil des Geldes, welches beim Verkauf eingenommen wird und können somit ihre Familien und ihre Kinder nicht richtig davon ernähren, aufgrund von Geldmangel.

Noch dazu kommt, dass die Bananenstauden umgeschnitten werden, damit das ernten schneller vorangeht aber dadurch den Affen der Lebensraum weggenommen wird und die Produzenten müssen neue Stauden pflanzen. Außerdem werden die Bananenstauden gespritzt, damit sie schneller wachsen doch dies ist wiederum nicht gut für die Gesundheit der Bäuerinnen und Bauern, sowie den Konsumenten.

Anders als bei Fair Trade bekommen die Bäuerinnen und Bauern keine gemeinsamen Anschaffungen oder Fortbildungen, damit sie ihre Ernteerträge erhöhen könnten. Sie können sich außerdem keine Bildung, Gesundheitswesen oder Sonstiges finanzieren, da sie kein oder nicht viel Geld bekommen.


Konventioneller Handel mit Kakao

Was ist konventioneller Handel?

Konventioneller Handel basiert auf Angebot und  Nachfrage. Bei großer Nachfrage wird das Angebot teurer, solange bis die Ware größer als die Nachfrage geworden ist. Dann sinkt der Preis wieder. Er richtet sich also nicht nach den Bedürfnissen der Produzenten. Das heißt, auch wenn ein Kleinbetrieb lange Arbeitstage und viel gearbeitet wird, haben sie trotzdem nicht genug finanzielle Mittel, ihre Arbeiter bzw. Arbeiterinnen ausreichend bezahlen können, damit diese ihre Familie ernähren können. Derartige Umstände haben den Gedanken an fairen globalen Handel gestärkt. Das Gegenteil des konventionellen Handels ist der faire Handel. Hierbei wird versucht, den Menschen aus aller Welt denselben menschenrechtlichen Mindeststandart zu ermöglichen. Somit sollte jeder den Anspruch auf Nahrung, Kleidung, Bildung und einer Unterkunft im sozialen Umfeld haben.

Kakao

Wer Schokolade ist, denkt vielleicht über Geschmack oder Kalorien nach, jedoch nicht über die Produktion in Afrika. Von miserablen  Arbeitsumstände und Kinderarbeit wird leider viel zu selten gesprochen. Dies ist allerdings die bittere und zugleich traurige Wahrheit. Allein in Ghana und der Elfenbeinküste arbeiten ca. 11 Millionen Kinder und davon hunderttausende unter ausbeuterischen Bedingungen. Sie arbeiten mit Chemikalien und gefährlichen Maschinen. Dazu können sie nicht in die Schule gehen. Wenn sie die Möglichkeit auf Bildung haben können sie die Schule jedoch nur selten besuchen. All dies ist die Folge eines fallenden Kakaopreises. Bauern versuchen die Kosten möglichst gering zu halten, um noch eine Chance auf dem Weltmarkt zu haben, daher müssen selbst Kinder hart arbeiten.             

Wenn sie die Möglichkeit auf Bildung haben können sie die Schule jedoch nur selten besuchen. All dies ist die Folge eines fallenden Kakaopreises. Bauern versuchen die Kosten möglichst gering zu halten, um noch eine Chance auf dem Weltmarkt zu haben, daher müssen selbst Kinder hart arbeiten.            

In Zukunft sollte sich also jeder bewusst sein, unter welchen Umständen die billige Schokolade aus dem Supermarkt produziert wurde und welche Auswirkung sie auf andere Menschen hat. Wer jedoch nicht auf den Genuss verzichten möchte, kann sich seinen Kakao oder Schokoladenprodukte auch aus fairem Handel kaufen, ohne sich ein schlechtes Gewissen über das Leid der Produzenten machen zu müssen. 

 

 

 

 

 

Grundschulklassen singen in der städtische Galerie

Das finale Wochenende der Ausstellung „Licht aus! Die Nacht im Bilderbuch“ in der städtischen Galerie in Rosenheim, wurde am freitag Nachmittag eingeläutet. Und zwar durch ein Konzert der Klassen 1a und 3a der Otfried-Preußler-Grundschule. Aber hören sie doch selbst. …

https://www.rfo.de/mediathek/24434

Hintergrund dieses schönen Beitrages der Verständigung war, das Lied Bruder Jakob in den Sprachen der Schüler auszudrücken. Hierzu hatte der Musiklehrer Christian Weigent eigens ländertypische Versionen des Liedes komponiert und unter Anleitung der Klassenlehrerinnen Fr. Pape und Fr. Lauer einstudiert.

Hier ein Auszug aus den einleitenden Gedanken zur Aufführung von Fr. Pape:
„Das Lied Bruder Jakob kommt aus dem französichen Sprachraum und ist ungefähr 300 Jahre alt. Seitdem hat es viele Wege hinter sich gebracht und ist überall auf der Welt verbreitet. … Wenn wir und in meiner Klasse morgens in den unterschiedlichsten Dialekten und Sprachen begrüßen, ist das sehr unterhaltsam  – neben bayerisch, fränkisch oder platt gibt es bei uns bulgarisch, russisch, syrisch, tschetschenisch und italienisch. Da war der Gedanke nicht weit, ein einfaches Kinderlied in unsere verschiedenen Sprachen  zu singen und vielleicht sogar mit entsprechender Musik zu begleiten.“

Ein großes Dankeschön an alle, die an dieser schönen Aktion mitgewirkt haben und ganz besonders an Fr. Hauser-Mair von der städtischen Galerie, die unseren Kinder in ihren Räume diese Bühne ermöglicht hat!

Die OPS hat einen Schulhund!

Hallo,

ich bin Buddy – der neue Schulhund der OPS!

Mein Frauchen Fr. Appel und ich haben in den Pfingstferien einen Ausbildung bei Familienhund-Malching unter dem Motto „Hunde helfen lernen“ absolviert, so dass ich jetzt, als offizieller Schulhund der OPS die Kinder in der Schule besuchen darf. Mich darf jeder streicheln, das hab ich seeeehr gerne, und natürlich kann ich auch sehr gut zuhören, wenn mir jemand etwas ganz spezielles erzählen möchte. Außerdem kann ich die Kinder ganz toll trösten, wenn einmal etwas nicht so gelaufen ist, wie man es sich vorgestellt hat.

Weitere Informationen zu mir und zum Schulhundeprojekt erscheinen demnächst auf dieser Schulhomepage und vielleicht sehen wir uns ja einmal live an der OPS.

 

Die Grundschule singt!

Wie schon in den vergangenen Jahren beteiligte sich die Grundschule auch dieses Jahr wieder am „Aktionstag Musik“ der Bayerischen Landeskoordinierungsstelle Musik des ISB, und zwar gleich mit drei Beiträgen.

Unter dem Motto „Musik bringt zusammen“ versammelten sich nach einem gelungenen Herbstlieder-Singen nun wieder alle acht Grundschulklassen zum gemeinsamen Singen verschiedener Frühlingslieder. Dabei beflügelte die Freude am Singen neuer und auch altbekannter Lieder sichtlich alle Teilnehmer.

Zu einer gemeinsamen Singstunde mit den Kindern des Kindergartens  Bärenstube unter der musikalischen Leitung von Helga Neugebauer trafen sich die ersten und zweiten Klassen in der Grundschulaula. Nach dem Mitmach-Sprechgesang „Gute Laune für dich und mich“ sangen die Kindergartenkinder das Lied vom Stachelschwein, in dessen Refrain auch alle Schulkinder begeistert einstimmten. Begleitet wurde das Stück mit Trommeln und Boomwhackers. Viel Eifer und Gefühl zeigten die Kinder bei dem Lied „Bei der Kaiserin Josefine“ und es wurde solange gesungen, bis die erkrankte Kaiserin wieder genesen war. Die zweiten Klassen entführten die Teilnehmer nach „Lummerland“ und sangen das Schnaderhüpfl „Wannst in Himmi, sagt a …“. Nach dem Zwiefachen „Leut, Leut, Leutl müaßts lustig sei“, das die ersten Klassen vortrugen, gingen alle fröhlich und beschwingt in ihre Einrichtungen zurück.

Zum Abschluss der Aktionswoche besuchte der Grundschulchor unter der Leitung von Margit Lauer die Teilnehmer des Seniorennachmittages im Pfarrsaal Haidholzen. Dort erfreuten sie die Senioren und Seniorinnen mit ihrem vielfältigen Vortrag und luden zum gemeinsamen Singen einiger bekannter Lieder ein.

Alle diese musikalischen Begegnungen zeigten, wie wichtig Musik für den Einzelnen ist und was die „Kraft der Musik“ in der Gemeinschaft bewirken kann. Musik schafft es, Menschen mit Freude zu erfüllen und Musizierenden und Zuhörern gleichermaßen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern.

Christiane Kirschner

UNESCO-Projekttag 2018

In Erinnerung an das verheerende Unglück im Kernkraftwerk Tschernobyl 1986 fand in diesem Schuljahr am 26.4. unser UNESCO-Projekttag statt.
Im Mittelpunkt stand heuer die „Agenda 2030“, der Zukunftsvertrag für die Welt, der Plan für eine bessere Welt. In der Agenda sind 17 Ziele festgeschrieben, die für ein gesundes und zufriedenes Leben in Sicherheit und Freiheit stehen. Diese Ziele zeigen deutlich, dass wir alle gemeinsam die Verantwortung für die EINEWELT tragen. Die Schüler der OPS haben sich an ihrem Aktionstag einzelne Ziele herausgesucht und sich dann intensiv mit den Inhalten beschäftigt.

Wie die ersten, fünften und sechsten Klassen diesen besonderen Schultag gestalteten, kannst du hier nachlesen:

  • Die ersten und zweiten Klassen wählten ein zentrales und umfangreiches Thema aus der Agenda 2030 aus: Die Menschenrechte.
    Zur Unterstützung luden sie Herrn Kinna vom Kinderhilfswerk Plan ein. Herr Kinna nahm sich viel Zeit für die Kinder und brachte einen bilderreichen, eindrucksvollen Vortrag „Ein Tag aus dem Leben von Aminata“ über das Mädchen Aminata aus Burkina Faso mit. Sehr authentisch, unterstützt von wunderbaren Bildern, erzählte Herr Kinna aus dem Leben der achtjährigen Aminata. Die Kinder stellten unzählige Fragen, die geduldig beantwortet wurden und verglichen immer wieder ihr Leben mit dem Aminatas. Besonders eindrucksvoll war für sie, dass Mädchen in Burkina Faso manchmal zwei Stunden liefen, um Wasser zu holen und dieses auf dem Kopf balancierend nach Hause brachten. Auch die aus Stroh und Lehm gebauten Häuser waren faszinierend. Es gelang Herrn Kinna mithilfe dieses Vortrages schon den Kindern der ersten beiden Jahrgangsstufen zu verdeutlichen, dass wir viele Menschen- und Kinderrechte nicht mehr als diese wahrnehmen, weil wir uns so an diese gewöhnt haben. Das Recht auf Wasser, das Recht auf Schulbildung und auch das Recht auf Spielen ist für uns alltäglich geworden – für Aminata sind diese Rechte nicht selbstverständlich. Außerdem war es sehr beeindruckend , dass es Menschen gibt, die sich für die Rechte anderer einsetzen und Kinder unterstützen, damit sie in die Schule gehen können.
  • Die Schüler der 5. Klassen hatten zuerst den Imker Herrn Holderied zu Gast, der ihnen viele wichtige und interessante Informationen zum Leben der Bienen gab. Vor allem machte er deutlich, was wir tun können, damit Bienen bei uns und mit uns gut leben können. Anschließend gestalteten und bauten die Kinder mit Eifer Insektenhotels aus Bambusrohren u.ä. Abschließend berichtete Herr Kölbl vom Stephanskirchener Vorhaben Bienenweiden anzulegen. Neue Wildblumenwiesen sollen die Arten- und Insektenvielfalt in der Gemeinde schützen und weiter fördern. Auch an der Schule soll solch eine Wiese entstehen, hier sollen in naher Zukunft auch die Schüler der OPS bei der Ent-stehung und Pflege der Blumenwiese mithelfen dürfen.
  • Die Ziele „weniger Ungleichheiten, keine Armut und Menschenrechte“ standen am UNESCO-Projekttag bei den 6. Klassen im Mittelpunkt. Die Schüler hatten sich ebenfalls Gäste eingeladen. So war Herr Gruber vom deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband e.V. zu Gast. Er berichtete sehr offen über seine Erblindung und sein Leben mit der Blindheit. Er beantwortete die vielen Fragen und erzählte von seinem Alltag. Zudem hatte er einige „Hilfsmittel“, wie beispielsweise einen Farberkennungsstift oder seinen Gehstock dabei. Die Schüler durften auch sein „Mensch-Ärgere-dich-nicht-Spiel“ oder seine Schreibunterlagen ausprobieren.
    Der zweite Workshop für die Schüler der 6. Klassen wurde von Frau Neumann von „Bildung trifft Entwicklung“ geleitet. Sie zeigte anschaulich, wie unterschiedlich Kinder auf der Welt leben und welche Rechte Kindern überall auf der Erde zustehen sollten.

Berufsvorbereitungswoche der Klasse 8bM auf dem Seiml-Hof in Obing

Eine ganze Woche, vom 16. – 20. April, durfte die Klasse 8bM, auf dem „Seiml-Hof“ in der Nähe von Obing verbringen. Doch hier wurde sich nicht einfach nur auf die faule Haut gelegt. Von einem professionellen Team des gfi Rosenheim (Gesellschaft zur Förderung beruflicher und sozialer Integration) wurden die Schüler täglich – vormittags und nachmittags – gefordert und gecoacht, um für das spätere Berufsleben gewappnet zu sein.

Dabei lernten sie u.a. auf welche Umgangsformen, Werte, Normen, Verhaltens- und Benimmregeln es ankommt; übrigens nicht ausschließlich im Berufsleben. In intensiven Sitzungen übten die Schüler das Führen von Bewerbungstelefonaten/-gesprächen und wie eine Bewerbung und der Lebenslauf heutzutage zu gestalten sind.

In der Freizeit boten sich den Schülern auf dem Erlebnisbauernhof vielfältige Beschäftigungsmöglichkeiten an. Von Fußball über Tischtennis oder Kicker spielen, bis hin zu Kälbchen, Hasen und Katzen streicheln war alles möglich. Glücklicherweise hatte Petrus auch ein Einsehen und der Aufenthalt war mit perfektem sonnigen Wetter und sommerlichen Temperaturen gesegnet.

Für die Abendgestaltung sorgten Herr Engelhardt und Frau Landendinger. Auch hier gab es abwechslungsreiche Angebote. Geboten war ein Spieleabend, Public-Viewing (FCB vs. 1. FC Köln), eine Nachwanderung, ein vielfältiges Sportprogramm, Stockbrot am Lagerfeuer mit anschließender Gitarren- und Gesangseinlage.

So verging die Woche wie im Flug und die anfängliche Skepsis der Schüler vor einer Woche, in der sie „arbeiten“ und vielleicht sogar lernen müssen, verflog ziemlich schnell und ging in Begeisterung über.

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An dieser Stelle sei nochmals allen beteiligten Referenten des gfi Rosenheims gedankt, die den Schülern das vermeintlich trockene Thema „Berufsvorbereitung“ kompetent, nachhaltig und kurzweilig näherbrachten. Ein herzliches Dankeschön geht auch an die liebevolle, fürsorgliche Crew des Seiml-Hofes, die diesen Aufenthalt perfekt machte.

S. Landendinger, Klassenleiterin 8cM

Theatergruppe der Otfried-Preußler-Mittelschule Stephanskirchen zaubert „Krabat“ auf die Bühne

In zwei Aufführungen – am Vormittag für die Mitschüler und am Abend für Eltern und Freunde – überraschten und begeisterten die zehn Schauspieler der neugegründeten Theater AG ihr Publikum. In der Bühnenfassung von Nina Achminow führten sie Otfried Preußlers „Krabat“ im Antrettersaal in Stephanskirchen auf.

Seit November wurde wöchentlich unter der Leitung der Klassenlehrerin Michaela Hoff geprobt. Es war ein gemeinsamer Herzenswunsch als Otfried-Preußler-Schule den „Krabat“ einmal auf die Bühne zu bringen. Dass die Stephanskirchener Gemeinde dafür die „echte“ Bühne im Gasthaus Antretter zur Verfügung stellte, hat dann viele Gestaltungsideen erst wirklich möglich gemacht. Dank der dortigen Technik, souverän von Jeremiah Blunser bedient, können die magischen Szenen der Geschichte ins richtige Licht gesetzt werden. Mit wenigen Requisiten und einfachen Mitteln werden die Orte und Zeiten nur so weit dargestellt wie nötig. Im Zentrum stehen die Sprechtexte, die zum großen Teil ein zu eins aus dem Jugendbuch entnommen sind und ganz von Preußlers facettenreiche Sprache leben.

Der Betteljunge Krabat (überzeugend von Theresa Daxlberger gespielt) kommt als Lehrjunge an die Mühle im Koselbruch und freundet sich mit dem ernsthaften Altgesell Tonda (Lisa-Marie Stieglitz) an. In der Mühle lernt man aber nicht nur das Müllerhandwerk, sondern „alles andere auch“. Der Meister (Nico Bursch) unterrichtet sie und die anderen Burschen, den gutmütigem Andrusch (Tobias Franke), den mürrischem Staschko (Leonard Rother), den listigen Lyschko (Michelle Ritzl), den kleinen Lobosch (Ewa Preis) und dem dummen Juro (Mike Marinkovic) in der schwarzen Kunst. In diesen magischen Momenten, also immer wenn gezaubert und geträumt wird, sind die Stimmen als hörspielartige Textpassagen wie von Zauberhand aus dem Off zu hören und nehmen den Zuschauer mit in diese Zwischenwelten. Nach und nach kommt Krabat hinter das dunkle Geheimnis des Meisters und der Schwarzen Schule. Es beginnt ein Kampf auf Leben und Tod und Krabat muss herausfinden, wer Freund und wer Feind ist. Kann er mit Hilfe seines Mädchens, der Kantorka (Veronika Eisner), den Bann brechen? Sind Liebe und Freundschaft stärke als schwarze Magie und Tod? Auch für die, die den „Krabat“ schon lange kennen und schätzen, bleibt es bis zum Schluss spannend und berührend.

Darum soll es auch noch eine dritte Aufführung am Samstag, 14.7.2018 um 19 Uhr im Antrettersaal geben. Der Eintritt ist frei, freiwillige Spenden sind natürlich herzlich willkommen!

M. Hoff, Leiterin Theater AG

Theater AG spielt „Krabat“ von Otfried Preußler

Am Dienstag, den 24.04.2018 spielt unsere Schultheatergruppe im Antrettersaal die spannende Geschichte „Krabat“ von Otfried Preußler, dem Namensgeber und ehemaligen Schulleiter unserer Schule.

Die Aufführung beginnt um 19:00 Uhr und der Eintritt ist kostenlos.

In dem Stück geht es um den vierzehnjährigen Waisenjungen Krabat, der eine Lehrstelle in einer Mühle im Koselbruch antritt. Nach kurzer Zeit stellt sich Mühle jedoch als „Schwarze Schule“ heraus und die Lehrjahre des Krabat verlaufen völlig anders als erwartet ….

Wir freuen uns, Sie an diesem Abend zahlreich begrüßen zu dürfen!