Die vier 9. Klassen besuchten im Rahmen des GSE-Unterrichts am Donnerstag 30.11 die KZ-Gedenkstätte Dachau. Jede Klasse erhielt dort eine eigene Führung und konnte so das Gelände und die Gebäude intensiv erkunden und vor allem auf sich wirken lassen. Neben den vielen Informationen waren es vor allem die persönlichen Eindrücke vor Ort, die die Schüler bewegten und betroffen machten. Alleine die kurze Erfahrung im eiskalten Wind auf dem Appellplatz zu stehen und ruhig zu zuhören, machte die qualvollen Lebensbedingungen des Arbeitslagers ein wenig spürbar. Oder im Museum konnten wir beispielsweise auf der großen Karte mit den KZ-Außenlagern das Lager in Stephanskirchen entdecken und feststellen, wie nah uns doch plötzlich das Thema kommt. Auch die Aussicht, dass im kommenden Jahr für einen Stephanskirchener Bürger ein sogenannter Stolperstein verlegt werden soll, hat großes Interesse geweckt. Zwar konnten wir in der Kürze der Zeit den damaligen „Schutzhäftling“ Johann Vogl in der Ausstellung nicht entdecken, aber bei der Suche nach ihm sind umso mehr andere Gesichter und Geschichten der Ausstellung im Gedächtnis geblieben. Wieder zurück im Klassenzimmer ergänzte noch ein Dokumentarfilm die Thematik und die Schüler tauschten sich über die z.T. unterschiedlichen Details der jeweiligen Führung aus.
Insgesamt ein sehr wertvoller, aber auch emotional anstrengender Tag!
Michaela Hoff