Wir säubern unser Gemeindegebiet

Ende November machte sich, wie jedes Jahr im Herbst, die gesamte Otfried-Preußler-Schule daran, das Gemeindegebiet vom Müll zu befreien. Jeder Klasse wurde ein Gebiet zugeteilt und so schwärmten die einzelnen Gruppen aus, um einen Beitrag zum Erhalt einer sauberen Umwelt zu leisten.

Zusammen kam wieder ein beachtlicher Berg an Müllsäcken. Das traurige Highlight dabei waren im Gebüsch entsorgte Wände einer Duschkabine. Der Müll wird nun von den beiden Hausmeistern fachmännisch entsorgt.

Ein Bericht aus der Klasse 6a:

Am Freitag, den 24.11.23 ging die Klasse 6a zusammen mit ihrem Klassenlehrer Herr Rasch im Rahmen der Aktion „Saubere Landschaft“ zum Müll sammeln.  

Auf unserem Weg, der an der Otfried-Preußler-Schule begann, sind wir über schöne Wege gewandert und haben die verschiedensten Müllarten wie Glas- oder Plastikabfälle aufgefunden. So wurden neben leeren Bierflaschen, Zigarettenschachteln, Karton- und Papierresten auch leere Süßigkeitenverpackungen entsorgt.

Auf dem weiteren Weg Richtung Baierbach, Eitzing und Rückweg zur Schule konnten so große Bereiche von achtlos weggeworfenem Müll gereinigt werden.

Lena, Anna, Leonhard, Leonie, Sophie

Was passiert mit unserem Müll?

Mit dieser Frage beschäftigten sich die Grundschulkinder der Otfried Preußler Schule in Stephanskirchen. Zusammen mit Herrn Bock vom Landratsamt Rosenheim fanden sie Antworten darauf.

Jeder von uns produziert Jahr für Jahr sehr viel Müll. Ungefähr so viel wie 13 Viertklässler und ein Erwachsener wiegen (500 kg). Viel davon landet im Meer oder im Wald. Deshalb verheddern sich Schildkröten zum Beispiel in Plastiktüten und sterben. Andere Tiere verletzen sich im Wald, weil Menschen ihren Müll dort entsorgen.

Müll in den Meeren und Ozeanen bildet Müllinseln. Es gibt bereits fünf solche Inseln. Die Größte im Pazifik ist fünfmal so groß wie Deutschland.

Im Meer schwimmt aber auch viel Mikroplastik. Das entsteht dadurch dass, Plastik in sehr kleine Teilchen zerrieben wird. Es wird von Fischen gefressen, weil sie es für Nahrung halten. Die Fische wiederum werden gefischt und landen bei uns Menschen auf dem Teller und schließlich essen wir unseren eigenen Müll. Diese Tatsache hat die Kinder am stärksten bewegt.

Täglich produzieren wir mehr Müll als Forscher und Umweltschützer beseitigen können. Unser Müll kann aber nicht vergraben, nicht tief im Meer versenkt, nicht ins Ausland verschickt und auch nicht in den Weltraum geschossen werden. Für unseren Müll sind wir Menschen hier auf der Erde verantwortlich. Deshalb ist es, wichtig in erster Linie Müll zu vermeiden. Wenn dies nicht möglich ist, dann ist Recyceln eine sehr wichtige Methode um wertvolle Stoffe wieder zu verwerten. Denn in elektrischen Geräten, in Plastik, in Papier, in Metall, in Glas, in Batterien, in Handys … stecken Wertstoffe, die oft viel Energie für die Herstellung gekostet haben und nur selten auf der Erde vorkommen. Wenn man also Müll sortiert, können viele Stoffe wiederverwertet werden. Für diese Materialien stehen passende Container im Wertstoffhof oder auf Wertstoffinseln bereit.

Nur das, was nicht wiederverwertet werden kann, landet in der schwarzen Tonne vor der Haustür im Restmüll und wird verbrannt.

Wie kann aber jeder von uns Müll vermeiden?

Die Kinder fanden sehr schnell praktische Lösungen für den Alltag: statt Plastiktüten beim Einkaufen Baumwolltaschen oder Körbe verwenden, denn sie können immer wieder verwendet werden, die tägliche Brotzeit ist in einer Plastikbox viele Jahre im Einsatz, Getränke  gehören in Glas- oder Metallflaschen, da sie auch wiederverwendbar sind.

Damit kann jeder ein großes Stück dazu beitragen, dass wir weniger Müll produzieren, weniger recyceln oder entsorgen müssen.

I. Kaufmann

 

Die OPS macht mit bei der Aktion „Saubere Landschaft“

Wie der einmal beteiligte sich die Otfried-Preußler-Schule an der Aktion „Saubere Landschaft“. Aufgeteilt auf verschiedene Suchbezirke durchkämmten unsere Schüler das Gemeindegebiet von Stephanskirchen auf der Suche nach achtlos weggeworfenem Müll. Bei herrlichem Spätherbstwetter kam ganz schön etwas zusammen. Unsere beiden Hausmeister sammelten die Fundstücke dann an den Ablagestellen auf und brachten die Säcke voll Müll direkt in die Verbrennung, so dass Stephanskirchen jetzt wieder ein gutes Stück sauberer ist!