7a besuchen Helden …

Am 18. April machte sich die Klasse 7a der OPS auf den Weg echte Helden und Heldinnen auszumachen. Dafür suchten sie die neue Ausstellung im Lokschuppen mit dem entsprechenden Titel „Heldinnen & Helden“ auf.

In einer 45 minütigen Führung begegneten den Kindern die unterschiedlichsten Helden. Gleich zu Beginn begrüßte eine überlebensgroße Statue von Herakles bzw. Herkules, dem griechischen Halbgott und Held, der aufgrund seiner außergewöhnlichen Kräfte bekannt ist. Weiter ging es zu Ernest Henry Shackleton, dem britische Polarforscher. Ihm gelang es mehrmals, trotz widriger Umstände, all seine Expeditionsmitglieder wieder heil nachhause zu bringen. Eine Heldentat? Die Schüler und Schülerinnen konnten sich außerdem einen Eindruck von der Heldenhaftigkeit Nelson Mandelas machen, der sein Leben lang gegen die Apartheid (Benachteiligung und Unterdrückung Schwarzer) in Südafrika und weltweit kämpfte. Dafür verbrachte er 27 Jahre seines Lebens im Gefängnis. Neben den „klassischen“ Helden fand sich auch eine Ecke die das Thema Antihelden in der Ausstellung thematisierte. Diese meist unabsichtlichen Helden wirken gerade wegen ihrer Schwächen oft besonders sympathisch. Antihelden wie die Filmfigur „Forrest Gump“, der trotz seiner Einfachheit in seinem Leben Großes erreicht, die Menschen in seinem Leben bereichert, dabei jedoch stets bescheiden bleibt. Spannend für die Schülerinnen und Schüler waren schließlich vor allem die Begegnungen mit bekannten Helden aus der Marvel- und DC- Welt (Spiderman, Captain America, Wonderwoman etc.) oder aus Film und Fernsehen (Harry Potter, James Bond etc.). Das Highlight war schließlich ein ganz besonderes Exponat: ein original Batmobil aus dem zweiten Batmanfilm. Dieses wurde von einem Sammler entliehen und extra für die Ausstellung eingeflogen.

Im Anschluss an die Führung konnten die Schülerinnen und Schüler in einem Workshop einen individuellen Schlüsselanhänger mit ihrem persönlichen Helden herstellen.

Mit vielen Eindrücken und Informationen bereichert gingen die Schülerinnen und Schüler wieder nachhause. Darunter eventuell der eine oder andere zukünftige Held bzw. Heldin!?

S. Landendinger

Ab in die Eiszeit

„Fasten your seatbelts, Klasse 5a!“ Ab in den Bus – Linie 9474, Rosenheim Zentrum – ab in die Zeitmaschine, ab in die Würmeiszeit. Diese begann vor ca. 115.000 Jahren und endete vor ca. 10.000 Jahren, feiert nun aber ihr einmaliges, zeitlich begrenztes Revival im Lokschuppen Rosenheim, mit der Ausstellung „Eiszeit“. Schon damals lebte der heutige Mensch, der Homo sapiens sapiens, in Europa und damit auch in der Region Rosenheim, wie wir bald feststellen werden.

Im Lokschuppen angekommen, starten wir unsere Reise in die Vergangenheit und werden direkt empfangen, nicht von Sid und Manni, sondern von zwei „Eiszeitmenschen“. Ganz überraschend für die Schüler*innen haben die beiden dunkle Haut, sind in leichtes Leder gehüllt und mit Ketten und Bartschmuck behangen. Nein, die Menschen in Europa sind nicht von Anfang an weiß. Die hellere Hautfarbe soll sich erst später, aufgrund einer evolutionären Anpassung an das weniger sonnenreiche Europa, bilden. Und nein, es ist nicht immer so kalt, dass die Menschen der Eiszeit in dickem Fell herumlaufen müssen. Aber ja, auch der Eiszeitmensch legt Wert auf sein Äußeres und schmückt sich.

Bei unserer Reise durch die Eiszeit – von Frühling, Sommer, Herbst bis hin zum Winter (mit einer Dauer von 8 Monaten die am längsten andauernde Jahreszeit) – begegnen wir nicht nur den imposanten Mammuts, sondern auch gefährlichen Höhlenlöwen und Wollnashörner, die durch unsere Heimat ziehen. Sogar Nilpferde können wir beobachten, die ihre großen Hauer präsentieren. Lieber schnell weiter gehen und schon sind wir im Lager der Eiszeitmenschen angelangt. Wir werfen einen raschen Blick hinein und sehen wie nah an den Elementen und im Einklang mit der Natur-, Pflanzen- und Tierwelt die Eiszeitmenschen leben. Pflanzen werden zur Heilung von Wunden oder Krankheiten verwendet, Knochen und Häute zur Herstellung von Werkzeug, aber auch filigranen Kunstwerken genutzt.

Im Anschluss an unseren Ausflug in die vier Jahreszeiten der Eiszeit, dürfen die Schüler*innen noch selbst handwerklich tätig werden und unter Beweis stellen, ob sie auch so geschickt sind, wie unsere zwei Freunde aus der Eiszeit. Im Schweiße ihres Angesichts stellt ein jeder seinen eigenen „Eiszeit-Beutel“ her. Ein praktisches Utensil zur Aufbewahrung unterschiedlicher Dinge. Manch einer funktioniert ihn gleich zum modernen „Münzbeutel“ um, bevor wir schließlich Fluchs wieder in unsere Zeitmaschine – Buslinie 9497 nach Stephanskirchen – steigen müssen, um wieder in der Gegenwart, post 10.000 Jahre nach der Eiszeit zu landen.

Unsere kleine Zeitreise hinterlässt am Ende des Tages herrliche Bilder in unseren Köpfen – von großen Prärien mit wilden Tieren und massiven Gletschern, welche uns die wunderschöne, abwechslungsreiche und prächtige Landschaft unserer Heimat bescherten.

S. Landendinger, Klassenleiterin Klasse 5a