Berufsorientierungstag an der OPS

Laut Information der Bayerischen Industrie- und Handelskammer ( BIHK ) sind für das Jahr 2018 in Bayern noch 44 000 freie Lehrstellen unbesetzt. Allein im Raum Rosenheim können 747 freie Ausbildungsplätze nicht besetzt werden. Industrie, Handwerk und Dienstleister aus dem heimatlichen Raum suchen verzweifelt nach geeigneten Bewerbern. Aufgrund dieser Ausgangslage bot die Otfried-Preußler-Schule Stephanskirchen ortsansässigen Betrieben die Möglichkeit, an einem Berufsorientierungstag ihre Firma den heurigen und nächstjährigen Schulabgängern zu präsentieren und ihre Lehrstellenangebote den Schülerinnen und Schüler der 8./9. und 10. Klassen vorzustellen.

Vorausgegangen waren Anfragen der IHK, des Fachverbands Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Bayern ( SHK ) sowie einiger ortsansässiger Betriebe, woraufhin die Schule beschloss, alle Firmen an einem ganzen Vormittag zusammenzufassen und ihren zukünftigen Schulabgängern an einem Berufsorientierungstag anzubieten. Dies stieß bei den allermeisten der Schülerinnen und Schüler auf große Zustimmung, so dass die einzelnen Veranstaltungen meistens voll besetzt waren. Mit vielen neuen Ideen zur Berufswahl und voll mit Informationen über Firmen aus ihrer Heimatgemeinde und der nächsten Umgebung kehrten sie wieder in ihre Klassenzimmer zurück und vielleicht hat der ein oder andere dabei auch seinen Traumberuf gefunden. Die Vertreter der einzelnen Betriebe, die zum überwiegenden Teil sogar mit mehreren Personen und eigenen Lehrlingen erschienen waren, zeigten sich über die Veranstaltung hochzufrieden und verabschiedeten sich mit der Bitte, im nächsten Schuljahr wiederkommen zu dürfen.

 

Berufsvorbereitungswoche der Klasse 8bM auf dem Seiml-Hof in Obing

Eine ganze Woche, vom 16. – 20. April, durfte die Klasse 8bM, auf dem „Seiml-Hof“ in der Nähe von Obing verbringen. Doch hier wurde sich nicht einfach nur auf die faule Haut gelegt. Von einem professionellen Team des gfi Rosenheim (Gesellschaft zur Förderung beruflicher und sozialer Integration) wurden die Schüler täglich – vormittags und nachmittags – gefordert und gecoacht, um für das spätere Berufsleben gewappnet zu sein.

Dabei lernten sie u.a. auf welche Umgangsformen, Werte, Normen, Verhaltens- und Benimmregeln es ankommt; übrigens nicht ausschließlich im Berufsleben. In intensiven Sitzungen übten die Schüler das Führen von Bewerbungstelefonaten/-gesprächen und wie eine Bewerbung und der Lebenslauf heutzutage zu gestalten sind.

In der Freizeit boten sich den Schülern auf dem Erlebnisbauernhof vielfältige Beschäftigungsmöglichkeiten an. Von Fußball über Tischtennis oder Kicker spielen, bis hin zu Kälbchen, Hasen und Katzen streicheln war alles möglich. Glücklicherweise hatte Petrus auch ein Einsehen und der Aufenthalt war mit perfektem sonnigen Wetter und sommerlichen Temperaturen gesegnet.

Für die Abendgestaltung sorgten Herr Engelhardt und Frau Landendinger. Auch hier gab es abwechslungsreiche Angebote. Geboten war ein Spieleabend, Public-Viewing (FCB vs. 1. FC Köln), eine Nachwanderung, ein vielfältiges Sportprogramm, Stockbrot am Lagerfeuer mit anschließender Gitarren- und Gesangseinlage.

So verging die Woche wie im Flug und die anfängliche Skepsis der Schüler vor einer Woche, in der sie „arbeiten“ und vielleicht sogar lernen müssen, verflog ziemlich schnell und ging in Begeisterung über.

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An dieser Stelle sei nochmals allen beteiligten Referenten des gfi Rosenheims gedankt, die den Schülern das vermeintlich trockene Thema „Berufsvorbereitung“ kompetent, nachhaltig und kurzweilig näherbrachten. Ein herzliches Dankeschön geht auch an die liebevolle, fürsorgliche Crew des Seiml-Hofes, die diesen Aufenthalt perfekt machte.

S. Landendinger, Klassenleiterin 8cM