Seit Dienstag sind wir, die Klassen 5a und 5b, auf Klassenfahrt in Berchtesgaden. Die Anreise erfolgte mit der Bahn. Der 6-minütige Umstieg in Freilassing klappte dank des kleinen Gepäcks ohne Probleme. Nach der Ankunft am Bahnhof in Berchtesgaden war die erste Gruppenaufgabe zu lösen. 32 Schüler samt Gepäck mussten im Bus Nummer 839 gestapelt werden, was wir ohne die Hilfe von unseren Betreuern meisterten. Außer uns passte zwar niemand mehr in den Bus, aber zumindest wir waren drinnen. 😃
Nach dem Beziehen der Zimmer ging es auch gleich weiter zum Salzbergwerk. Die Qualität des Führers messen wir übrigens an der Anzahl der erlaubten Rutschvorgänge und da kamen wir sehr gut weg.
Gestern besuchten wir im Schülerforschungszentrum zwei Kurse zu den Themen Mikroskopieren und Lebensmittelbestandteile. Mit Hilfe vieler Versuche schauten wir uns Lebensmittel und andere Dinge genauer an. Hier lernten wir beispielsweise, dass Cola so sauer ist, dass man Nägel damit entrosten kann. Gut für unsere Zähne kann das natürlich auch nicht sein. Sehr erstaunt war unser Kursleiter, dass wir nach der ersten schlaflosen Nacht noch sehr geduldig und aufmerksam 30 Minuten Theorieunterricht zur Mikroskopiertechnik über uns ergehen ließen. Am Nachmittag produzierten wir beim Eislaufen vorübergehend einige Verletzte und erlebten am Abend viele Spontanheilungen, als es nach dem Essen bis 10 Uhr abends in die Watzmanntherme ging. Nachdem wir auch hier – ebenso wie morgens im Forschungszentrum – nur positiv auffielen, hatten wir die Gunst unserer Lehrer endgültig auf unserer Seite. Diese testeten wir dann in der Nacht ausgiebig und schrieben bis in die frühen Morgenstunden Briefe. Ein eigens dafür Beauftragter Briefbote beförderte die Post sicher von Zimmer zu Zimmer. Diese Art der Kommunikation haben wir scheinbar neu erfunden und waren ganz überrascht, als Herr Halmanseger, Frau Vormittag und Frau Ludsteck uns erzählten, dass es das früher schon gab.
Das handylose Verreisen hat neben der Förderung des Zusammenhalts in den Klassen übrigens den weiteren Vorteil, dass sich Heimweh damit super bekämpfen lässt. Irgendwie kommen wir hier einfach nicht weg und haben andere Überlebensstrategien gefunden. Zum Glück, denn bis jetzt haben wir viel erlebt.
Gerade sind wir auf dem Weg nach Salzburg, wo wir uns das Haus der Natur und die Altstadt anschauen werden. Heute Abend gibt’s aufgrund unseres hervorragenden Benehmens noch Disco. Morgen besuchen wir das Haus der Natur, wonach es dann nach Hause geht.