18.07.-20.07.2016
Am Montag sind wir mit dem Zug von Rosenheim nach Markelfingen gefahren. Von Markelfingen gingen wir dann 2 km in das Jugendcamp, das direkt am Bodensee war. Erstmal waren wir geschockt als wir die Zelte betraten, die Matratzen waren total dreckig, Zeltwände waren mit roten Flecken verschmutzt und überall waren Mücken, Spinnen usw. Als alle eingecheckt haben, gab es am Anfang tolle Gemeinschaftsspiele, damit wir uns kennenlernen. Etwas später nach dem Abendessen gab es noch ein Lagerfeuer mit Spielen. Da wir nicht in diesen ekelhaften Betten schlafen wollten, haben wir beschlossen draußen in der Wiese zu schlafen.
Am Dienstag nach dem Frühstück sind wir mit dem Bus nach Birnau gefahren, dort bekamen wir eine Führung durch einen Pater. Nach der Führung gingen wir drei Kilometer durchs Landschaftsschutzgebiet nach Unteruhldingen zur Weltkulturerbestätte „Pfahlbauten“. An dem Museum standen Nachbauten von 1922 (Entstehung des Museumsdorf Pfahlbauten). Die Pfahlbauten befinden sich im Bodensee und entstanden 43oo Jahre v. Chr. Unsere Vorfahren bauten die Häuser im Winter auf, wenn dieser Teil des sees nicht von Wasser bedeckt war. Zu Beginn kamen wir in einen Raum, in dem die Arbeit der Archäologen in einer Computeranimation nachgestellt wurde. In diesem Raum war der Seeboden unter Wasser auf die Wände projiziert und wir wurden Zeugen von zwei Forschungstauchern, die auf dem Seeboden nach Funden in den Überresten der Pfahlbauten suchten. Danach wurden wir in drei verschiedene Gruppen aufgeteilt, jede Gruppe hatte ihren eigenen Workshop. Wir, die drei Schüler aus der Klasse 8cM, waren in der Gruppe „Bronzezeit“. Wir haben Angelhaken geschmiedet und Schwirrhölzer mit einfachsten Werkzeugen, wie Steinbohrer angefertigt. Nachdem alle Gruppen wieder zusammengefunden haben, fuhren wir mit den Bussen wieder zurück in unser Camp, es gab Abendessen und wieder ein schönes warmes Lagerfeuer.
Am Mittwoch gingen wir gleich nach dem Essen zwei Kilometer zum Bahnhof, wir verabschiedeten uns von unseren neuen Freunden, die wir im Camp kennengelernt haben und fuhren mit dem jeweiligen Zug weg. Da wir den ersten Zug genommen haben, mussten wir bei den nächsten länger warten und so zog sich die Zugfahrt und das Warten auf 6,5h.
Auf diesem UNESCO-Schülercamp haben wir neue Freundschaften geschlossen, viele freundliche und nette Menschen kennengelernt und bei den Erlebnisspielen gemerkt, was wir schaffen, wenn wir zusammenhalten.
So war für uns der UNESCO- Leitgedanke eines friedlichen und toleranten Zusammenlebens auf diesem Camp erfahrbar.
Das war der Bericht von Eva Wientges, Marlies Rumpl, Anna Schreiner, Frau Pape (Lehrerin)