Thema: Gesundheit und Nachhaltigkeit – Die Klasse 4a berichtet

Gesundes Quellwasser aus Leonhardspfunzen

Am 19.10.2017 besuchte die Klasse 4a von Frau Renate Penninger gemeinsam mit der Übergangsklasse von Frau Stefanie Scher,  beide an der Otfried-Preußler-Schule  Stephanskirchen, im Rahmen der Projektwoche „Gesunde Ernährung und Nachhaltigkeit“ die Flaschenabfüllanlage der Leonhardsquelle. Dort wird seit nunmehr zwei Jahrzehnten Quellwasser aus mehreren aktiven Quellen der Region zum Verkauf in ganz Deutschland und darüber hinaus aufbereitet.

Die Klasse 4a und die Übergangsklasse durften den gesamten Verlauf der Flaschenabfüllung während der laufenden Produktion in allen Einzelheiten beobachten.

Der Ablauf der Quellwasserabfüllung zeigte sich den Kindern folgendermaßen:

  •  Zunächst werden das durch Kunden angelieferte Leergut, sowie die gebrauchten Kästen in einer riesigen Waschmaschine mit Essigessenz und durch Erhitzen keimfrei gemacht.
  • Der Flascheninspektor, ein hochtechnisierter Roboter, prüft die Sauberkeit der gereinigten Flaschen und sondert bei Bedarf fehlerhaftes Material zum Recycling aus.
  • Für einwandfrei befundenes Leergut wird in mehrere, getrennte Produktionsschleifen geschleust.
  • In jeder Produktionsschleife wird Wasser aus einer anderen heimischen Quelle aus dem Umfeld der Manufaktur verfüllt und mit einem eigenen Etikett und einem Deckel unterschiedlicher Farbe gekennzeichnet. Dieser wird von einem Roboter aufgeschraubt.
  • Eine weitere Maschine hebt mit Hilfe von Hydraulik immer sechs Flaschen in einen Kasten.
  • Zum Schluss werden die Kästen noch palettiert, d.h. auf Paletten gehoben und zum Transport fertig gemacht.
  • Ein Gabelstapler hebt die erwünschte Anzahl der Paletten in die Lastwagen der Kundschaft.

Die Kinder der Otfried-Preußler-Schule Stephanskirchen durften anschließend alle Wasserarten aus dem Angebot der Leonhardsquelle hintereinander unter fachkundiger Anleitung verkosten. Jeder Anwesende fand sein eigenes Lieblingswasser heraus. Zum Abschied erhielten die Gäste noch eine kleine Flasche Quellwasser als Kostprobe zum Geschenk. Aber auch die Selbstabfüllung in mitgebrachte Flaschen war möglich. Bei Quellwasser handelt es sich um ein gesundes Naturprodukt, das mit vielen lebenswichtigen Mineralstoffen angereichert ist. Bei ihrem Besuch der Leonhardsquelle konnten die Kinder hautnah erleben, welcher Schatz sich zu Füßen des Schlossberges verbirgt.

Besuch bei Obstverwertenden Genossenschaft Rohrdorf (ORO)

Eine Woche später durften die Schüler der Klasse 4a und die Übergangsklasseklasse noch einmal ausrücken, um einen ähnlichen Vorgang in Rohrdorf bei der Obstverarbeitenden Genossenschaft in Rohrdorf zu inspizieren.

Dabei fragte Louis aufgrund seiner Vorkenntnisse verwundert: „Warum geht hier nichts voran?“

Herr Joachim Wiesböck, der die Führung persönlich leitete, bedauerte: „ Leider gibt es aufgrund des späten Frostes im Frühjahr heuer zu wenige Äpfel. Die Produktion steht gerade still. Auch machen sich immer weniger Menschen die Mühe, die Äpfel aufzuklauben und vorbeizubringen!“

 So gab es heuer leider auch zur Verkostung keinen so begehrten frischgepressten Apfelsaft, sondern Kinderpunsch aus der Flasche aus einer früheren Produktion.

Wirklichkeitsnäher kann man jungen Menschen nicht vermitteln, was Nachhaltigkeit wirklich bedeutet. Die Kinder wünschen sich nun von den Erwachsenen aus der Region, möglichst viele Äpfel zur ORO zu liefern, damit noch mehr Kinderpunsch hergestellt werden kann.

Ein Glück, dass es schon zu Kirta zum Auftakt des Projektes frische Äpfel aus dem Garten der Lehrerin für jedes Kind gegeben hat. „Die Sorte Winterrambur, die ich zur Geburt meiner Tochter vor 20 Jahren gepflanzt habe, hat etwas später geblüht. So war mir ein ganzer Baum davon beschert, den ich mit den Kindern teilen konnte“ , erklärte sie. Herr Wiesböck hatte dieselben Erfahrungen mit dieser Sorte gemacht.

Renate Penninger, Klassenleiterin 4a

 

 

 

Theaterstück der 4. Klassen in der Adventszeit

„Ein kleines Pelzchen hier in dieser kalten Winternacht?  Das erinnert mich an eine Geschichte… genauer gesagt es erinnert mich an die kleinen Leute von Swabedoo…“ Mit diesem einführenden Monolog eines einsamen Wanderers beginnt das Musiktheater “Die kleinen Leute von Swabedoo“, das die beiden vierten Klassen der Otfried- Preußler Schule zusammen mit ihren Lehrerinnen in wochenlanger Arbeit einstudiert haben und in der Adventszeit aufführten. .

Die kleinen Leute von Swabedoo leben glücklich und zufrieden miteinander  und  begegnen sich im alltäglichen Umgang mit vielen Nettigkeiten. Sie tauschen bei jedem Zusammentreffen kleine weiche Pelzchen als  Geste der Wertschätzung  aus und schenken von Herzen gerne.  In der Nähe lebt ein missgünstiger Kobold, der einen Stachel in die Herzen der Menschen treiben will und den Swabedoodahs deren Glück nicht vergönnt. Er sät durch missgünstiges  Gedankengut Zwietracht und Neid unter den Bewohnern.  Nach und nach verschwindet alles Glück aus dem Dorf und  immer mehr Leute werden durch die negativen Gedanken krank. Der Kobold, anfänglich zufrieden mit dieser Entwicklung, sieht nach einiger Zeit entsetzt, was er angerichtet hat und möchte die schweren Krankheiten wieder eindämmen, indem er anstatt  weicher Pelzchen harte Steine an die Menschen verschenkt. Ein wenig  Freude kehrt durch das Verschenken der Steine in das Dorf zurück, doch schon bald spüren die Bewohner, dass die Steine nicht von Herzen kommen und deshalb nicht so gut tun wie die warmen Pelzchen. Einige Swabedoodahs kehren zaghaft und heimlich zurück zu ihrem alten Brauch des Pelzchenschenkens und bringen wieder Licht in das Dorf – und dennoch strahlt es nie mehr so unbeschwert und hell wie zuvor.

Die Schüler und Schülerinnen der vierten Klassen entwickelten daraus ein ergreifendes musikalisches Theater, in welchem gesungen, gesprochen und auch getanzt wurde. Die Kulissenmaler sorgten für ein prächtiges Bühnenbild,  Es durfte sich jeder Schüler eine seinen Fähigkeiten und Neigungen entsprechende Rolle aussuchen und bekleiden.

Die Premiere des Stückes fand vor den Senioren im Altenheim Leonhardihof am Schlossberg statt, in dem die Kinder herzlich aufgenommen und mit einem großen Applaus und einer Süßigkeit für Ihren Einsatz belohnt wurden. Nach einem gemeinsam gesungenen, stimmungsvollen  Weihnachtslied zum Abschluss ging es wieder zurück  nach Stephanskirchen.

In der Aula der Schule folgten  vier weitere Aufführungen vor Eltern und Schülern und mit jedem Auftritt perfektionierten die kleinen Schauspieler ihre Rollen.  Als das Bühnenbild nach der letzten Aufführung abgebaut wurde, schwang neben dem Stolz auf das gemeinsam geschaffene Werk auch ein wenig Wehmut mit, dass dieses tolle Projekt in den Augen der Kinder viel zu schnell vorüber war. ..

Margit Lauer