Theater AG beeindruckt mit „Die kleine Hexe“ von Otfried Preußler

Nachdem im letzten Jahr mit dem Theaterstück „Krabat“ eine Menge zaubernder Raben auf der Bühne standen, gab es dieses Jahr den Raben Abraxas und die zaubernde kleine Hexe zu sehen. In zwei Aufführungen – am Vormittag für alle Schüler der Grundschule und am Abend für Eltern, Kollegen und Freunde – führte unsere Theater AG Otfried Preußlers „Kleine Hexe“ im Antrettersaal auf.


Ein Stück für die jüngeren Theaterbesucher sollte es in diesem Schuljahr sein und die 11 Schüler aus den beiden 10. Klassen stürzten sich mit Begeisterung und viel Spaß in die Abenteuer der kleinen Hexe. Seit Oktober wurde wöchentlich unter der Leitung der Klassenlehrerin Michaela Hoff geprobt. Neben den beiden Hauptrollen gab es viele große und kleine Rollen, so dass fast alle Schauspieler in mehrere Rollen schlüpfen konnten. Viele unterschiedliche Kostüme, jede Menge (Zauber)Requisiten, Ton- und Lichttechnik (Jeremiah Blunser), ein magisches Bühnenbild (Michael Klein) und schnelle Szenenwechsel hielten alle auf und hinter der Bühne auf Trab. So flogen nicht nur Äste, Mäuse und Wäscheklammern, sondern zum Schluss auch die Hexenbesen und Zauberbücher durch die Luft. Und das alles nur, weil die kleine Hexe (Theresa Daxlberger) eine gute Hexe werden möchte, um endlich mit den großen Hexen mittanzen zu dürfen. Der schlaue Rabe Abraxas (Mike Marinkovic) weiß genau, was Gutsein bedeutet. Und so bekommt die Maroniefrau (Hildegard Mayer) ihren Schnupfen los, Frau Pfefferkorn (Veronika Eisner) verkauft Besen für alle Gelegenheiten, der Oberförster (Leonard Rother) hilft den Holzweibern (Barbara Bernhard) und verhaut als Schneemann die bösen Jungs (Ewa Preis), die Wilde Hilde verkauft ein preiswertes Feuerzeug und das Blumenmädchen (Lilli Pütz) mindestens 1000 duftende Papierblumen. Aber die böse Hexen, insbesondere die Hexe Rumpumpel (Carina Gsinn) und die Oberhexe (Julia Ambrassat), haben eine ganz andere Vorstellung vom richtigen „Hexensein“. Nur gut, dass die gute kleine Hexe noch drei ganz besondere Zaubersprüche kennt…

M. Hoff

Theatergruppe der Otfried-Preußler-Mittelschule Stephanskirchen zaubert „Krabat“ auf die Bühne

In zwei Aufführungen – am Vormittag für die Mitschüler und am Abend für Eltern und Freunde – überraschten und begeisterten die zehn Schauspieler der neugegründeten Theater AG ihr Publikum. In der Bühnenfassung von Nina Achminow führten sie Otfried Preußlers „Krabat“ im Antrettersaal in Stephanskirchen auf.

Seit November wurde wöchentlich unter der Leitung der Klassenlehrerin Michaela Hoff geprobt. Es war ein gemeinsamer Herzenswunsch als Otfried-Preußler-Schule den „Krabat“ einmal auf die Bühne zu bringen. Dass die Stephanskirchener Gemeinde dafür die „echte“ Bühne im Gasthaus Antretter zur Verfügung stellte, hat dann viele Gestaltungsideen erst wirklich möglich gemacht. Dank der dortigen Technik, souverän von Jeremiah Blunser bedient, können die magischen Szenen der Geschichte ins richtige Licht gesetzt werden. Mit wenigen Requisiten und einfachen Mitteln werden die Orte und Zeiten nur so weit dargestellt wie nötig. Im Zentrum stehen die Sprechtexte, die zum großen Teil ein zu eins aus dem Jugendbuch entnommen sind und ganz von Preußlers facettenreiche Sprache leben.

Der Betteljunge Krabat (überzeugend von Theresa Daxlberger gespielt) kommt als Lehrjunge an die Mühle im Koselbruch und freundet sich mit dem ernsthaften Altgesell Tonda (Lisa-Marie Stieglitz) an. In der Mühle lernt man aber nicht nur das Müllerhandwerk, sondern „alles andere auch“. Der Meister (Nico Bursch) unterrichtet sie und die anderen Burschen, den gutmütigem Andrusch (Tobias Franke), den mürrischem Staschko (Leonard Rother), den listigen Lyschko (Michelle Ritzl), den kleinen Lobosch (Ewa Preis) und dem dummen Juro (Mike Marinkovic) in der schwarzen Kunst. In diesen magischen Momenten, also immer wenn gezaubert und geträumt wird, sind die Stimmen als hörspielartige Textpassagen wie von Zauberhand aus dem Off zu hören und nehmen den Zuschauer mit in diese Zwischenwelten. Nach und nach kommt Krabat hinter das dunkle Geheimnis des Meisters und der Schwarzen Schule. Es beginnt ein Kampf auf Leben und Tod und Krabat muss herausfinden, wer Freund und wer Feind ist. Kann er mit Hilfe seines Mädchens, der Kantorka (Veronika Eisner), den Bann brechen? Sind Liebe und Freundschaft stärke als schwarze Magie und Tod? Auch für die, die den „Krabat“ schon lange kennen und schätzen, bleibt es bis zum Schluss spannend und berührend.

Darum soll es auch noch eine dritte Aufführung am Samstag, 14.7.2018 um 19 Uhr im Antrettersaal geben. Der Eintritt ist frei, freiwillige Spenden sind natürlich herzlich willkommen!

M. Hoff, Leiterin Theater AG